Markt für CO2-Kompensation – globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, 2018–2028, segmentiert nach Typ (Markt für CO2-Compliance, Markt für freiwillige CO2-Kompensation), nach Projekttyp (natürliche Kompensation, technologische Kompensation), nach Endverbraucher (Strom, Energie, Luftfahrt, Transport, Industrie, Gebäude und andere), nach Region und Wettbewerb

Der Markt für CO2-Kompensationen wird im Prognosezeitraum voraussichtlich stark wachsen. Der Markt für CO2-Kompensationen hat sich schnell entwickelt und großes Interesse bei Investoren und Unternehmen geweckt. Die schnell steigenden CO2-Emissionen haben den Bedarf an CO2-Kompensationen in die Höhe getrieben. CO2-Emissionen wirken sich negativ auf die menschliche Gesundheit, das Klima, die menschlichen Atemwege und die Umwelt aus. Diese negativen Auswirkungen haben den Bedarf an CO2-Kompensationen zum Ausgleich der Emissionen von Treibhausgasen wie Kohlendioxid, Methan, Lachgas, Fluorchlorkohlenwasserstoffen (H-FCKW), Fluorkohlenwasserstoffen (FKW) und Ozon in die Höhe getrieben. Die unterstützenden Regierungsinitiativen wie die Carbon Farming Initiative (CFI) werden die Nachfrage nach freiwilligen CO2-Kompensationen weiter ankurbeln. All dies wird das Marktwachstum im Prognosezeitraum weiter ankurbeln.

Es gibt keinen Unterschied zwischen den Begriffen CO2-Kompensation und CO2-Kompensationsgutschrift. Im Allgemeinen bezieht sich ein CO2-Ausgleich auf eine Verringerung der Treibhausgasemissionen oder eine Erhöhung der Kohlenstoffspeicherung (z. B. durch Landrenaturierung oder Baumpflanzungen), die verwendet wird, um Emissionen auszugleichen, die anderswo entstehen. Ein CO2-Ausgleichsguthaben ist ein übertragbarer Vermögenswert, der von Regierungen oder unabhängigen Zertifizierungsorganisationen verifiziert wurde und eine Emissionsminderung widerspiegelt, die einer Tonne CO2 oder einem anderen Treibhausgas entspricht.

Markt für CO2-AusgleichTreiber und Trends

Wechsel von Reduzierung und Vermeidung zu Beseitigung

Heute machen Programme, die darauf abzielen, atmosphärische Kohlendioxidemissionen zu vermeiden oder zu reduzieren, 82 % des Marktes für Ausgleichsmaßnahmen aus.

Von der Natur zur Technologie

Das Hauptziel naturbasierter CO2-Ausgleichsinitiativen ist die Verringerung der durch Abholzung und Waldschädigung verursachten Emissionen. Obwohl ihre Wirksamkeit schwer zu messen ist, dienen sie als wichtige Übergangslösung, bis kein Land mehr für die Wiederaufforstung zur Verfügung steht oder bis Länder Gesetze erlassen, die den Schutz bestehender Wälder und natürlicher Systeme aggressiver gestalten. Nach 2030 werden sich technologische Ansätze zur Kohlenstoffentfernung jedoch wahrscheinlicher durchsetzen als solche, die auf Umweltaspekten basieren. Tatsächlich werden die meisten bekannten Netto-Null-Modelle nach 2030 auf technologiebasierter Entfernung beruhen, wobei bis 2050 jährlich über 5 Gigatonnen Kohlendioxid entfernt werden sollen. Die Umsetzung neuer erneuerbarer Technologien, das Stoppen oder Auffangen von Methanlecks aus der Produktion fossiler Brennstoffe, dem Bergbau, Deponien oder der Viehzucht, das Ersetzen von Holzöfen durch saubere Kochherde, das Auffangen von Kohlendioxid direkt aus der Luft sowie die Speicherung von abgeschiedenem Kohlenstoff aus Emissionsquellen und dessen dauerhafte unterirdische Lagerung sind nur einige Beispiele für technologiebasierte Ausgleichsprojekte.

Zunehmende CO2-Emissionen

Der enorme Anstieg der CO2-Emissionen, die sowohl der Umwelt als auch der menschlichen Gesundheit schaden, hat den Bedarf an freiwilligen CO2-Kompensationen erhöht. Freiwilliger CO2-Ausgleich ist die Strategie der Wahl zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, da der daraus resultierende Klimawandel sowie die Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung zu einer Zunahme von Atemwegserkrankungen geführt haben. Darüber hinaus wird erwartet, dass die ermutigenden staatlichen Initiativen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen die Nachfrage nach freiwilligem CO2-Ausgleich erhöhen und die Expansion des Marktes im Laufe des Prognosezeitraums befeuern werden. Die Einführung von verifizierten Emissionsreduktionen (VERs) und Compliance Emission Reductions (CERs) als Alternativen zum freiwilligen CO2-Ausgleich könnte jedoch die Expansion des Marktes verlangsamen.

Zunehmende Umweltbedenken und Fokus auf die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

• Unternehmen versuchen, ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger zu gestalten, und sind zunehmend darauf bedacht, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. So gelobte im August 2019 die Business Roundtable, eine Gruppe aus CEOs großer US-Unternehmen, die Definition eines Unternehmens zu aktualisieren und die gängige Meinung in Frage zu stellen, dass das Ziel eines Unternehmens darin besteht, den Gewinn für seine Eigentümer oder Aktionäre zu maximieren. Die Führungskräfte stimmten auch darin überein, dass Unternehmen die Umwelt schützen müssen, „indem sie nachhaltige Praktiken anwenden“.
• Aus diesem Grund konzentrieren sich große Unternehmen zunehmend darauf, ihre Umweltbelastung zu reduzieren. Ebenso wirken sich große Unternehmen, die weltweit nach nachhaltigen Lösungen suchen, positiv auf den Markt aus.
• Unternehmen stellen Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres Geschäftsmodells und prüfen dessen Zukunftsfähigkeit.
• Die Förderung umweltfreundlicher Methoden durch Unternehmen als Teil des Geschäfts zieht nachweislich neue Kunden an, die Produkte und Dienstleistungen von einem umweltfreundlichen Unternehmen kaufen möchten. Darüber hinaus zwingen verschiedene staatliche Vorschriften die Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck zu verwalten, was sich positiv auf die Marktnachfrage nach CO2-Ausgleich auswirkt.

Markt für CO2-AusgleichHerausforderungen

Schwankende Preise für Emissionsgutschriften

Die Nachfrage nach Emissionsgutschriften wird in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich deutlich steigen. Der freiwillige Ausgleichsmarkt bietet die Möglichkeit, globale Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig den Entwicklungsbedarf der Entwicklungsländer zu decken. Die Einbeziehung der Entwicklungsländer in den Klimaschutz ermöglicht es ihnen, CO2-Emissionen zu reduzieren und zu vermeiden und gleichzeitig Einnahmen aus dem Verkauf ihrer Ausgleichszertifikate zu erzielen. Mit dem Geld können sie dann Entwicklungsinitiativen für die benachteiligten Viertel ihres Landes finanzieren. Durch den Schutz und die Wiederherstellung von Wäldern, Grasland und anderen Ökosystemen zielen Kohlenstoffprojekte darauf ab, die Fähigkeit der Natur zur Bekämpfung des Klimawandels zu maximieren. Die erhöhte Kohlenstoffspeicherung kann gemessen und in Emissionsgutschriften umgewandelt werden, die Top-Unternehmen und Einzelpersonen erwerben können, um ihre Umweltziele zu erreichen. Ziel ist es, bankfähige Kohlenstoffprogramme zu schaffen, die unter Beweis stellen, dass sie Vorteile für den Naturschutz, die Gemeinschaft und die Finanzen bieten, um andere zu inspirieren, die Strategie zu übernehmen und gemeinsam bedeutende Erfolge für das Klima, die Artenvielfalt und die menschliche Lebensweise auf globaler Ebene zu erzielen.

Jüngste Entwicklungen

• Im Januar 2022 arbeitete UN Climate Change mit AirCarbon Exchange (ACX) zusammen, der ersten vollständig digitalen Kohlenstoffbörse der Welt, um den Kohlenstoffausgleich durch Emissionsreduktionen zu fördern, die vom UNFCCC-Sekretariat verifiziert wurden. Im Rahmen der Partnerschaft können Kunden von ACX aus 30 verschiedenen Ländern „Certified Emission Reductions“ (CERs) kaufen und verkaufen, bei denen es sich um Emissionsgutschriften handelt, die zum Kohlenstoffausgleich verwendet werden. Das CDM-Register (Clean Development Mechanism) des UNFCCC, das CERs speichert und verfolgt, einschließlich ihrer Stilllegung, wird die zweite Börse weltweit und die erste in Asien sein, die CERs listet.
• Air Canada gab im September 2022 eine Zusammenarbeit mit CHOOOSE als neuem Anbieter eines Kohlenstoffprogramms der Fluggesellschaft bekannt. Die kanadischen und US-amerikanischen Buchungswebsites der Fluggesellschaft bieten nun nahtlos die Möglichkeit, verifizierte CO2-Kompensationen zu kaufen.
• Gemäß Artikel 6 des Pariser Abkommens, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) und der Stiftung für Klimaschutz und CO2-Kompensation arbeitet KliK seit Dezember 2022 an Klimaschutzinitiativen mit. Im November 2022 wurde ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet, das die Grundlage für die Erlangung von ITMOs (Internationally Transferred Reduction Outcomes) aus vom UNDP in mehreren Partnerländern erstellten Treibhausgasreduktionsprogrammen legte. In Übereinstimmung mit der Absichtserklärung halten sich UNDP und die KliK-Stiftung an Artikel 6.2 des Pariser Abkommens, um sicherzustellen, dass die ITMO-Projekte ergänzend zur nachhaltigen Entwicklung der Gastländer beitragen.

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Marktsegmente

Der globale Markt für CO2-Kompensation ist nach Typ, Projekttyp, Endnutzer und Region segmentiert. Basierend auf dem Typ ist der Markt in den Markt für CO2-Compliance und den Markt für freiwillige CO2-Emissionen segmentiert. Basierend auf dem Projekttyp ist der Markt in natürliche und technologische Kompensationen segmentiert. Basierend auf dem Endnutzer ist der Markt in Strom, Energie, Luftfahrt, Transport, Industrie, Gebäude und andere segmentiert. Regional ist der Markt segmentiert in Nordamerika, Asien-Pazifik, Europa, Südamerika und Naher Osten & Afrika.

Marktteilnehmer

Einige der wichtigsten Marktteilnehmer auf dem globalen CO2-Ausgleichsmarkt sind NativeEnergy, Inc., 3Degrees Group, Inc., Terrapass, EKI Energy Services Ltd., Ecologi, Climeworks AG, Climate Vault, Inc., Watershed Technology, Inc., ClearCompany, Inc. und Carbonfund.