Markt für umweltfreundliches Bauen – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognosen, segmentiert nach Produkttyp (Außenbereich, Innenbereich), nach Anwendung (Wohnbereich, Nicht-Wohnbereich), nach Region, Wettbewerb 2018–2028

Der globale Markt für umweltfreundliches Bauen wird im Prognosezeitraum voraussichtlich eine hohe durchschnittliche jährliche Wachstumsrate verzeichnen.

Das Wachstum des Marktes für umweltfreundliches Bauen wurde durch eine Reihe von Faktoren vorangetrieben, darunter Regierungspolitik und -vorschriften, steigende Energiekosten und ein gesteigertes öffentliches Bewusstsein für Umweltprobleme. Viele Länder haben Vorschriften oder Anreize eingeführt, um die Entwicklung umweltfreundlicher Gebäude zu fördern, wie etwa Steuergutschriften, Zuschüsse und Bauvorschriften, die höhere Energieeffizienzstandards vorschreiben. Neben der Regierungspolitik haben sich auch viele Unternehmen und Verbraucher der Bewegung für umweltfreundliches Bauen angeschlossen. Beispielsweise versuchen viele Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem sie ihre Anlagen energieeffizienter und nachhaltiger bauen oder renovieren. Auch Verbraucher sind zunehmend daran interessiert, in Gebäuden zu leben und zu arbeiten, die gesünder und umweltfreundlicher sind.

Der Markt für umweltfreundliches Bauen umfasst eine breite Palette von Gebäudetypen, von Wohnhäusern über gewerbliche Bürogebäude bis hin zu Industrieanlagen. Zwar können die Anschaffungskosten eines umweltfreundlichen Gebäudes höher sein als bei einem herkömmlichen Gebäude, doch aufgrund der langfristigen Energie- und Wassereinsparungen sowie der verbesserten Gesundheit und Produktivität der Bewohner sind umweltfreundliche Gebäude häufig eine lohnende Investition.

Staatliche Vorschriften und Initiativen für umweltfreundliches Bauen

Die staatlichen Richtlinien und Vorschriften zum weltweiten umweltfreundlichen Bauen sind von Land zu Land unterschiedlich, aber einige gängige Beispiele sind

• BauvorschriftenIn vielen Ländern gibt es Bauvorschriften, die vorschreiben, dass Neubauten bestimmte Energieeffizienz- und Umweltstandards erfüllen müssen. So hat die Europäische Union beispielsweise Energieleistungsstandards für neue Gebäude festgelegt und viele US-Bundesstaaten haben den International Energy Conservation Code (IECC) als Teil ihrer Bauvorschriften übernommen.
• Zertifizierung für umweltfreundliche GebäudeRegierungen können Anreize bieten oder verlangen, dass Gebäude eine Zertifizierung von Organisationen wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) oder BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) erhalten. Die Regierung von Singapur beispielsweise bietet finanzielle Anreize für Gebäude, die die Green-Mark-Zertifizierung erhalten.
• EnergieeffizienzstandardsRegierungen können Energieeffizienzstandards für Gebäude, Geräte und Beleuchtung festlegen. So hat beispielsweise die Europäische Union Mindeststandards für die Energieeffizienz von Gebäuden festgelegt und die US-Umweltschutzbehörde hat Standards für die Energy Star-Zertifizierung festgelegt.
• Anreize für erneuerbare EnergienRegierungen können Anreize für die Installation von Systemen für erneuerbare Energien wie Solarmodule oder Windturbinen bieten. So verpflichtet beispielsweise das deutsche Gesetz für erneuerbare Energien Versorgungsunternehmen, erneuerbare Energien zu einem festen Preis zu kaufen, was zum Wachstum der Solarindustrie des Landes beigetragen hat.
• Richtlinien für umweltfreundliche BeschaffungRegierungen können verlangen, dass öffentliche Gebäude und Infrastrukturprojekte bestimmte Umweltstandards wie Energieeffizienz oder nachhaltige Materialien erfüllen. So hat die US-Regierung beispielsweise die Leitprinzipien für nachhaltige Bundesgebäude verabschiedet, die vorschreiben, dass Neubauten und größere Renovierungen den Standards für ökologisches Bauen entsprechen müssen.
• Insgesamt können staatliche Richtlinien und Vorschriften eine wichtige Rolle bei der Förderung des Wachstums des Marktes für ökologisches Bauen spielen, indem sie Standards setzen, Anreize bieten und gleiche Bedingungen für nachhaltige Baupraktiken schaffen.

Ökologische Baupraktiken zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen von Gebäuden auf die Umwelt zu verringern, indem die Verwendung erneuerbarer Ressourcen gefördert, Abfall und Umweltverschmutzung reduziert und die Energieeffizienz erhöht wird. Dies kann durch die Verwendung nachhaltiger Materialien, energieeffizienter Designs und erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windenergie erreicht werden.

Infolgedessen wenden Regierungen, Bauträger und Investoren zunehmend ökologische Baupraktiken an, und viele Länder haben Vorschriften und Anreize eingeführt, um nachhaltiges Bauen zu fördern. In den USA beispielsweise ist das LEED-Zertifizierungssystem (Leadership in Energy and Environmental Design) ein weithin anerkannter Standard für die Planung und den Bau von umweltfreundlichen Gebäuden.

Das Wachstum des Marktes für umweltfreundliche Gebäude wurde auch durch die wirtschaftlichen Vorteile nachhaltiger Bauweise vorangetrieben. Grüne Gebäude können durch einen geringeren Energie- und Wasserverbrauch die Betriebskosten senken, was im Laufe der Zeit zu erheblichen Einsparungen führen kann. Darüber hinaus haben grüne Gebäude häufig einen höheren Immobilienwert und sind für Mieter attraktiver, was auf dem Immobilienmarkt einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.

Insgesamt ist das gestiegene öffentliche Bewusstsein für Umweltprobleme eine treibende Kraft hinter dem Wachstum des Marktes für grünes Bauen auf der ganzen Welt, da die Menschen in allen Lebensbereichen, einschließlich des Baus und des Betriebs von Gebäuden, nach nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Optionen suchen.

Hohe Kosten für grüne Baumaterialien

Darüber hinaus ist die Nachfrage nach grünen Baumaterialien im Vergleich zu konventionellen Materialien noch relativ gering, was bedeutet, dass sich Skaleneffekte noch nicht vollständig entwickelt haben. Bei steigender Nachfrage können die Produktionskosten sinken.

Einige umweltfreundliche Baumaterialien haben möglicherweise eine längere Lebensdauer oder erfordern weniger Wartung, wodurch sich ihre Anschaffungskosten im Laufe der Zeit ausgleichen können.

Steigende Nachfrage nach grüner Infrastruktur

Die Nachfrage nach grüner Infrastruktur hat in den letzten Jahren aufgrund des wachsenden Bewusstseins für ihre Vorteile zugenommen. Die Nachfrage nach grüner Infrastruktur wird wahrscheinlich weiter steigen, da sich immer mehr Menschen ihrer Vorteile bewusst werden und die Auswirkungen des Klimawandels deutlicher werden. Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen müssen zusammenarbeiten, um Lösungen für eine grüne Infrastruktur zu entwickeln und umzusetzen, die den Bedürfnissen der Gemeinden gerecht werden und gleichzeitig die Umwelt schützen. Grüne Infrastruktur kann dazu beitragen, den Abfluss von Regenwasser zu regulieren, das Überschwemmungsrisiko zu verringern und die Wasserqualität zu verbessern. Dies ist insbesondere in städtischen Gebieten wichtig, wo herkömmliche Infrastrukturen wie Abwasserkanäle und Entwässerungssysteme bei starken Regenfällen überlastet sein können. Grüne Infrastruktur kann auch wirtschaftliche Vorteile bringen, etwa eine Wertsteigerung der Immobilie, die Anziehung von Tourismus und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Bereichen wie Landschafts- und Gartenbau.

Einige der jüngsten Entwicklungen sind

• CEMEX hat 2022 das erste Green Financing Framework im Baustoffsektor eingeführt. Dies würde den Fokus des Unternehmens auf nachhaltige Finanzen und die Schaffung einer nachhaltigeren Welt ausweiten.
• Invesco Ltd., ein globales Vermögensverwaltungsunternehmen, gab die Aufnahme des Invesco MSCI Green BuildingETF in seine marktführende, thematische Umwelt-ETF-Suite (GBLD) bekannt.

Marktsegmentierung

Unternehmensprofile

Zu den wichtigsten Akteuren auf dem Markt für umweltfreundliches Bauen zählen Alumasc Group Plc, Bauder Ltd., Binderholz GmbH, Certain Teed Corporation, Forbo International SA, Clark Group, The Turner Corp., Hensel Phelps, Gilbane Building Co. und The Whiting-Turner Contracting Co.