Markt für Zement- und Betonprodukte – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Typ (Zement, Transportbeton, Betonrohre, Ziegel und Blöcke, andere Betonprodukte), nach Produkt (schnellhärtender Zement, Zement mit geringer Wärmeentwicklung, Weißzement, hydrophober Zement, andere Produkte), nach Anwendung (Wohnbereich, Nicht-Wohnbereich), nach Region und Wettbewer

So bietet beispielsweise das „First Home Owners Grant“-Programm der australischen Regierung Erstkäufern einen Zuschuss von 15.000 USD für die Kosten für den Kauf oder Bau eines Hauses.

Zement ist eine pulverförmige Substanz aus einer Mischung aus gebranntem Ton, Kalkstein und Calciumsulfat, die mit Wasser zu einer pastösen Substanz vermischt wird, die zum Binden oder Härten von Materialien wie Beton, Mörtel und Stuck verwendet wird. Betonprodukte werden aus Zement und anderen Materialien wie Sand, Wasser, Zuschlagstoffen und Zusatzmitteln hergestellt. Zu den üblichen Betonprodukten gehören vorgefertigter Beton, Transportbeton, Rahmenwände, Fundamente, Rohre, Pflastersteine, Ziegel, Blöcke und andere Baumaterialien.

Steigerung der Infrastrukturausgaben

Die Nachfrage nach Zement und Betonprodukten wird im Prognosezeitraum voraussichtlich steigen, da Regierungen auf der ganzen Welt mehr Geld für Infrastrukturprojekte ausgeben. Viele Länder konzentrieren sich auf die Modernisierung ihrer alternden Infrastruktur, um der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. Kanada beispielsweise hat sich verpflichtet, in den nächsten zwölf Jahren mehr als 180 Milliarden US-Dollar in die Infrastruktur zu investieren, wovon 28,7 Milliarden US-Dollar in den öffentlichen Nahverkehr fließen sollen. Die deutsche Bundesregierung beabsichtigt, im Rahmen ihres Bundesverkehrsinfrastrukturplans 2030 147,6 Milliarden US-Dollar in den Bau von Autobahnen des Landes zu investieren. Die indische Regierung hat im Bundeshaushalt 2024–2032 233.083 Crore INR (32,02 Milliarden US-Dollar) für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur bereitgestellt und damit der Infrastrukturbranche einen deutlichen Schub verliehen.

Innovationen in der Zementproduktion

Bei der Zementproduktion werden zunehmend alternative Rohstoffe wie Ton, Schiefer und Kalkstein verwendet, was die Produktqualität verbessert und gleichzeitig die Umwelt weniger belastet. Kalkstein war schon immer der wichtigste Rohstoff bei der Zementherstellung. Die Dekarbonisierung des Kalksteins während des Produktionsprozesses ist für etwa 60 % der CO2-Emissionen der Branche verantwortlich. Einige der natürlichen Rohstoffe wurden aufgrund von Industriefortschritten und F&E-Programmen bereits durch Abfälle und Nebenprodukte aus anderen industriellen Prozessen ersetzt. Anstelle natürlicher Zutaten wie Ton, Schiefer und Kalkstein werden bei der Zementherstellung Nebenprodukte und Abfallstoffe wie Kalzium, Kieselsäure, Aluminiumoxid und Eisen als alternative Bindemittel verwendet.

In Europa beispielsweise bestehen etwa 3–4 % der zur Herstellung von Klinker benötigten Rohmaterialien, also etwa 14,5 Millionen Tonnen pro Jahr, aus alternativen Rohmaterialien und brennbaren Rückständen. Während herkömmlicher Portlandzement bis zu 95 % Klinker und die restlichen 5 % Gips enthalten kann, beträgt das Klinker-Zement-Verhältnis in der EU27 nur 73,7 %.Dalmia Cement und FLSmidth & Co. haben 2022 eine Partnerschaft geschlossen, um gemeinsam an der Forschung und Entwicklung innovativer Lösungen für die Zementherstellung zu arbeiten. Aufgrund dieser wachsenden Innovationen wird erwartet, dass der globale Markt für Zement- und Betonprodukte in naher Zukunft wachsen wird.

Die schnelle Urbanisierung wird den Markt im Prognosezeitraum ankurbeln

Die Nachfrage nach Zement- und Betonprodukten wird während des Prognosezeitraums aufgrund der schnell wachsenden Stadtbevölkerung voraussichtlich steigen. Der Bedarf an Infrastruktur wird in asiatischen Ländern, darunter China, Indien, Vietnam und den Philippinen, voraussichtlich dramatisch steigen. 56,61 % der Weltbevölkerung leben in den Jahren 2024–2032 in städtischen Regionen, und bis 2050 wird diese Zahl voraussichtlich auf 68 % steigen. 4,46 Milliarden Menschen leben in den Jahren 2024–2032 in städtischen Gebieten. In den Jahren 2024–2032 hatte Asien die zweitschnellste Bevölkerungswachstumsrate (1,98 %), nur Afrika (3,56 %) war schneller. Das Bevölkerungswachstum in Europa ist mit 0,32 % am langsamsten. Das schnelle Wachstum der städtischen Bevölkerung erfordert einen hohen Verbrauch von Zement und Betonprodukten, was wiederum das Marktwachstum während des Prognosezeitraums vorantreiben wird.

IoT in der Zementherstellung

Um die Anlageneffizienz zu steigern, nutzen Zementfabriken zunehmend fortschrittliche Technologien wie das Internet der Dinge (IoT). Das Internet der Dinge (IoT) ist ein Netzwerk physischer Objekte, die online verbunden sind. IoT unterstützt die Fernüberwachung von Anlagen und die proaktive Wartung. Große Fahrzeugaktivitäten in Steinbrüchen werden aus der Ferne beobachtet und grundlegende Messungen wie der Kraftstoffverbrauch pro Tonne und die Arbeitszeit werden berücksichtigt. IoT kann genutzt werden, um zukünftige Probleme vorherzusehen und im Auge zu behalten. Vorausschauende Wartung kann die Betriebszeit wichtiger Zementmaschinen wie Mahlwerke und Öfen in Zementwerken erhöhen.

Unternehmen können IoT-Lösungen an den Standorten LKW-Beladung, Sicherheitskontrollen, Bestätigung und Entwicklung integrieren. So hat Coforge im Jahr 2022 zahlreiche Zementhersteller unterstützt. Früher dauerte es acht Stunden, diese Arbeit physisch abzuschließen. Nach der Einführung von IoT wurde der Zyklus auf drei Stunden verkürzt. Weitere IoT-Anwendungen im Zementsektor umfassen die Berichterstattung über die Konformität mit internationalen Standards, die Überwachung der Haltbarkeit von Betonmischungen und die vernetzte Logistik zur Steigerung der Steinbruchleistung. Der Hersteller von Geräten zur Herstellung von Transportbeton Zoomlin untersucht derzeit datenbasierte Kennzahlen zur Verbesserung der Leistung von in Steinbrüchen eingesetzten LKWs. Somit wird für den globalen Markt für Zement und Betonprodukte im Prognosezeitraum ein Wachstum erwartet.

Einsatz von Zement im Straßenbau

Im Laufe der Geschichte ist die Nachfrage nach Zement aufgrund der schnellen Verwendung von Zement im Straßenbau stark angestiegen. In puncto Funktionalität und Kosten sind Betonstraßen herkömmlichen Asphaltstraßen weit überlegen. Zement bietet beim Straßenbau eine Reihe von Vorteilen, darunter Haltbarkeit und geringer Wartungsaufwand. Betonstraßen bieten eine bessere Rutschfestigkeit als Asphaltstraßen und sind wasserundurchlässig. Einer Studie des indischen Central Road Research Institute (CRRI) zufolge verbrauchen große Lastkraftwagen auf Betonstraßen 15–20 % weniger Kraftstoff als auf Asphaltstraßen. Beim Bau aller neuen Straßenprojekte hat die indische Regierung Zement statt Bitumen bevorzugt, mit der Begründung, dass dieser länger hält und auf lange Sicht weniger teuer in der Instandhaltung ist. Zement und Betonprodukte haben aufgrund der zunehmenden Verwendung von Zement im Straßenbau zugenommen.

Strenge Vorschriften für Emissionen aus Zementwerken können den Markt beeinflussen

Strenge Kontrollen der Emissionen aus Zementwerken werden voraussichtlich Auswirkungen auf die globalen Märkte für Zement und Betonprodukte haben. Regierungen auf der ganzen Welt haben strenge Vorschriften erlassen, um die Menge der von der Zementindustrie erzeugten Kohlenstoffemissionen zu verringern. Beispielsweise kontrolliert die US-Umweltschutzbehörde (US EPA) im Rahmen des Clean Air Act die Emissionen von Zementwerken. Aufgrund der EPA-Vorschriften wird Flugasche nicht mehr in Betonmischungen eingearbeitet. Laut einer Analyse werden globale Zementproduzenten voraussichtlich einen Teil ihrer Kapazität aufgrund strengerer Umweltvorschriften reduzieren. Beispielsweise wird prognostiziert, dass die Zementproduktionskapazität Chinas im Jahr 2023 um durchschnittlich 3 % pro Jahr zurückgehen wird. Für Zementhersteller werden diese Gesetze voraussichtlich zu höheren Betriebs- und Compliance-Kosten führen, was die Marktexpansion während des Prognosezeitraums behindern wird.

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