Deutscher Markt für grünen Zement nach Typ (Flugasche, recyceltes Aggregat, Schlacke und andere), nach Endverbraucher (Wohn-, Gewerbe-, Industrie- und andere), nach Anwendung (Neubauaktivitäten und Reparatur- und Wartungsaktivitäten), nach Region, Wettbewerb, Prognose und Chancen, 2024-2032F
Published on: 2024-11-07 | No of Pages : 320 | Industry : Infrastructure
Publisher : MIR | Format : PDF&Excel
Deutscher Markt für grünen Zement nach Typ (Flugasche, recyceltes Aggregat, Schlacke und andere), nach Endverbraucher (Wohn-, Gewerbe-, Industrie- und andere), nach Anwendung (Neubauaktivitäten und Reparatur- und Wartungsaktivitäten), nach Region, Wettbewerb, Prognose und Chancen, 2024-2032F
Prognosezeitraum | 2025–2029 |
Marktgröße (2023) | 973,11 Millionen USD |
CAGR (2024–2029) | 5,66 % |
Am schnellsten wachsendes Segment | Neubauaktivitäten |
Größter Markt | Nordwest |
Marktgröße (2029) | USD 1.366,21 Millionen |
Marktübersicht
Der deutsche Markt für grünen Zement wurde im Jahr 2023 auf 973,11 Millionen USD geschätzt und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein robustes Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,66 % bis 2029 verzeichnen. Deutschland hat strenge Umweltschutzbestimmungen eingeführt, um die Kohlenstoffemissionen zu kontrollieren und die Umweltauswirkungen industrieller Prozesse, einschließlich der Zementproduktion, zu verringern. Diese Bestimmungen schreiben die Reduzierung der Treibhausgasemissionen vor und verpflichten Unternehmen, sauberere und nachhaltigere Praktiken einzuführen. Grüner Zement mit seinem geringeren CO2-Fußabdruck hilft Zementherstellern, diese gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, und steigert so die Nachfrage.
Wichtige Markttreiber
Umweltvorschriften und Nachhaltigkeitsziele
Der deutsche Markt für grünen Zement wird maßgeblich durch strenge Umweltschutzvorschriften und das Engagement des Landes zur Erreichung ehrgeiziger Nachhaltigkeitsziele vorangetrieben. Die deutsche Regierung hat proaktiv Vorschriften und Ziele festgelegt, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Umweltauswirkungen der Bauindustrie, die ein großer Zementverbraucher ist, zu mildern.
Ein wichtiger Treiber ist das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU ETS), das eine Obergrenze für CO2-Emissionen festlegt und Zementhersteller zum Erwerb von Emissionszertifikaten verpflichtet. Die Zementproduktion ist ein CO2-intensiver Prozess, und Unternehmen, die ihre zugeteilten Zertifikate überschreiten, müssen mit Geldstrafen rechnen. Dies hat Zementhersteller dazu veranlasst, in sauberere und nachhaltigere Technologien zu investieren, wie etwa alternative Klinkermaterialien und Systeme zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), die ihren CO2-Fußabdruck verringern.
Deutschland hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt, darunter eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030 im Vergleich zum Stand von 1990. Um dies zu erreichen, muss die Bauindustrie umweltfreundliche Baumaterialien wie grünen Zement verwenden. Daher suchen Bauunternehmen zunehmend nach nachhaltigen Alternativen zu herkömmlichem Zement.
Technologische Fortschritte und Innovationen
Innovationen in der Zementproduktionstechnologie sind ein weiterer wichtiger Treiber des Marktes für grünen Zement in Deutschland. Die Zementindustrie hat mit der Entwicklung neuartiger Prozesse und Materialien, die die Umweltauswirkungen der Zementproduktion verringern und gleichzeitig die Leistungsstandards aufrechterhalten, einen Wandel durchgemacht.
Einer der bedeutendsten Fortschritte ist die Verwendung alternativer Klinkermaterialien wie Flugasche, Schlacke und natürlicher Puzzolane, die einen Teil des herkömmlichen Klinkers bei der Zementproduktion ersetzen können. Diese Materialien reduzieren nicht nur die mit der Klinkerproduktion verbundenen Kohlenstoffemissionen, sondern verbessern auch die Haltbarkeit und Leistung des Endprodukts. Darüber hinaus werden neue Bindemittel, darunter Geopolymere, als alternative Zementmaterialien mit geringerem CO2-Fußabdruck untersucht.
Die Integration von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) in die Zementproduktion hat in Deutschland an Bedeutung gewonnen. CCS ermöglicht es Herstellern, CO2-Emissionen aus Zementwerken abzufangen und zu speichern und so ihren CO2-Fußabdruck effektiv zu reduzieren. Die Entwicklung von CCS-Lösungen und ihre zunehmende Einführung durch Zementunternehmen tragen zum grünen Wandel der Branche bei.
Wachsende Nachfrage nach nachhaltigem Bauen
Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Baupraktiken in Deutschland ist ein entscheidender Treiber des Marktes für grünen Zement. Angesichts des wachsenden Umweltbewusstseins und des Wunsches nach energieeffizienten und umweltfreundlichen Gebäuden suchen sowohl Verbraucher als auch Bauunternehmen nach umweltfreundlicheren Baumaterialien, darunter auch nach umweltfreundlichem Zement.
Nachhaltige Baupraktiken werden nicht nur als Möglichkeit gesehen, die Umweltbelastung von Gebäuden zu reduzieren, sondern auch als Mittel, um die Betriebskosten zu senken und die Gesamtqualität und Lebensdauer von Bauwerken zu verbessern. Daher setzen Bauherren und Entwickler bei ihren Projekten auf umweltfreundlichen Zement, um Nachhaltigkeitsstandards und -zertifizierungen wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) zu erfüllen.
Auch die deutsche Bauindustrie hat einen Anstieg umweltbewusster Verbraucher erlebt, die Wert auf nachhaltige und energieeffiziente Häuser und Gebäude legen. Dies hat zu einer erhöhten Nachfrage nach umweltfreundlichen Baumaterialien geführt, und umweltfreundlicher Zement ist ein entscheidender Bestandteil dieses Trends.
Der deutsche Markt für umweltfreundlichen Zement wird durch eine Kombination aus strengen Umweltvorschriften, technologischen Innovationen und der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Baupraktiken angetrieben. Diese Treiber drängen die Zementindustrie dazu, sich anzupassen und umweltfreundlichere und nachhaltigere Produktionsmethoden einzuführen, wodurch umweltfreundlicher Zement zu einem immer wichtigeren Akteur im Bausektor in Deutschland wird.
Wichtige Marktherausforderungen
Kosten- und Investitionshürden
Eine der größten Herausforderungen für den deutschen Markt für grünen Zement sind die Kosten- und Investitionshürden im Zusammenhang mit der Umstellung von der traditionellen Zementproduktion auf nachhaltigere Methoden. Technologien für grünen Zement, wie alternative Klinkermaterialien und Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), erfordern häufig erhebliche Vorabinvestitionen in Forschung, Entwicklung und Umsetzung. Diese Kosten können Zementhersteller davon abhalten, umweltfreundlichere Verfahren einzuführen.
Technologien zur Herstellung von grünem Zement können kapitalintensiver sein als traditionelle Methoden, was für kleinere oder finanziell weniger solide Zementunternehmen ein Hindernis darstellen kann. Die Kosten für die Nachrüstung bestehender Zementwerke zur Integration nachhaltiger Technologien können beträchtlich sein, und der Bau neuer, umweltfreundlicher Anlagen kann ebenfalls erhebliches Kapital erfordern. Diese finanziellen Herausforderungen können die weitverbreitete Einführung von grünem Zement behindern, insbesondere für kleinere und finanziell weniger flexible Unternehmen.
Der Markt kann mit Herausforderungen im Zusammenhang mit den Kosten von grünem Zement selbst konfrontiert sein. Während die Nachfrage nach nachhaltigen Baumaterialien steigt, kann grüner Zement aufgrund der Verwendung alternativer Materialien und der Kosten für die Umsetzung saubererer Produktionsprozesse teurer sein als herkömmlicher Zement. Dieser Preisunterschied kann eine Herausforderung darstellen, wenn es darum geht, Bauherren und Entwickler davon zu überzeugen, sich für grünen Zement zu entscheiden, insbesondere bei knappen Budgets.
Technologische Einschränkungen und Leistungsstandards
Der deutsche Markt für grünen Zement hat auch mit technologischen Einschränkungen und Leistungsstandards zu kämpfen. Während Innovationen in der Produktion von grünem Zement große Fortschritte gemacht haben, können einige grüne Technologien die Leistungsmerkmale von herkömmlichem Portlandzement noch nicht vollständig erreichen. Dies kann ein erhebliches Hindernis darstellen, insbesondere für Anwendungen, bei denen bestimmte Leistungsstandards und Zertifizierungen erfüllt werden müssen.
Bestimmte Bauprojekte, wie Infrastruktur- oder Hochbeanspruchungsanwendungen, erfordern möglicherweise Zement mit bestimmten Festigkeits-, Haltbarkeits- oder Abbindezeiteigenschaften. Grüne Zementalternativen erfüllen diese Anforderungen möglicherweise nicht durchgängig. Das Erreichen der erforderlichen Leistungsmerkmale bei gleichzeitiger Reduzierung der CO2-Emissionen und der Umweltbelastung bleibt eine erhebliche Herausforderung.
Die Produktion von grünem Zement kann mit Herausforderungen in Bezug auf Konsistenz und Zuverlässigkeit verbunden sein. Abweichungen bei alternativen Klinkermaterialien oder alternativen zementartigen Bindemitteln können zu Inkonsistenzen im Endprodukt führen. Solche Abweichungen können es für Bauherren und Ingenieure schwierig machen, sich bei Projekten mit strengen Qualitätskontroll- und Leistungserwartungen auf grünen Zement zu verlassen.
Marktbewusstsein und Verbraucherakzeptanz
Trotz des wachsenden Umweltbewusstseins steht der deutsche Markt für grünen Zement vor Herausforderungen in Bezug auf Marktbewusstsein und Verbraucherakzeptanz. Viele Verbraucher, Bauherren und Bauunternehmer sind möglicherweise noch weniger mit grünem Zement und seinen Vorteilen vertraut oder haben falsche Vorstellungen über seine Leistung und Kosten. Die Überwindung dieser Bewusstseinsbarrieren ist entscheidend für die zunehmende Akzeptanz von grünem Zement.
Die Wahrnehmung von grünem Zement durch die Verbraucher kann durch die Annahme beeinflusst werden, dass er teurer ist oder dass die Leistung zugunsten der Nachhaltigkeit geopfert wird. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, Verbraucher und Fachleute der Branche von den langfristigen Vorteilen wie einer geringeren Umweltbelastung und niedrigeren Betriebskosten zu überzeugen.
Um die Akzeptanz bei den Verbrauchern zu fördern, sind Aufklärungsarbeit und Informationsverbreitung über die Vorteile von Ökozement, einschließlich seines Beitrags zur Kohlenstoffreduzierung und Energieeffizienz, unerlässlich. Darüber hinaus können klare Kennzeichnungs- und Zertifizierungssysteme, die die Umweltverträglichkeit von Ökozementprodukten belegen, dazu beitragen, Vertrauen bei den Verbrauchern aufzubauen und deren Akzeptanz zu fördern.
Der deutsche Markt für Ökozement steht vor Herausforderungen im Zusammenhang mit Kosten- und Investitionshürden, technologischen Einschränkungen und der Notwendigkeit einer größeren Marktbekanntheit und Verbraucherakzeptanz. Die Bewältigung dieser Herausforderungen wird für das weitere Wachstum und den Erfolg der Ökozementindustrie in Deutschland von entscheidender Bedeutung sein.
Wichtige Markttrends
Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Lieferketten
Ein wichtiger Trend auf dem deutschen Markt für Ökozement ist die zunehmende Betonung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und der Entwicklung nachhaltiger Lieferketten. Dieser Trend spiegelt die wachsende Erkenntnis wider, dass die Nachhaltigkeit der Produktion von grünem Zement nicht nur auf den Zementherstellungsprozess beschränkt ist, sondern sich auf den gesamten Lebenszyklus der verwendeten Materialien erstreckt.
Im Modell der Kreislaufwirtschaft werden Materialien wiederverwendet, recycelt oder umfunktioniert, um Abfall zu reduzieren und die Gewinnung von Rohstoffen zu minimieren. Im Zusammenhang mit grünem Zement bedeutet dies, Möglichkeiten zur Wiederverwendung und zum Recycling von im Produktionsprozess verwendeten Materialien zu erkunden. Beispielsweise haben Betonrecyclingprogramme an Bedeutung gewonnen, bei denen alte Betonstrukturen zerkleinert und als Zuschlagstoffe für die Produktion von neuem grünem Zement wiederverwendet werden können. Dies reduziert nicht nur die Umweltauswirkungen der Abfallentsorgung, sondern schont auch natürliche Ressourcen.
Der Trend zu nachhaltigen Lieferketten beinhaltet die Bewertung der ökologischen und sozialen Auswirkungen der bei der Produktion von grünem Zement verwendeten Rohstoffe. Zementhersteller überprüfen ihre Lieferketten zunehmend auf der Suche nach Möglichkeiten, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und die Nachhaltigkeit ihrer Betriebe zu verbessern. Dazu gehört die Beschaffung alternativer Klinkermaterialien von Standorten mit geringeren Transportemissionen und die Gewährleistung verantwortungsvoller Abbaupraktiken für natürliche Puzzolane und andere Materialien.
Hersteller von umweltfreundlichem Zement prüfen Partnerschaften mit anderen Branchen, wie etwa dem Bau- und Abbruchsektor, um geschlossene Kreisläufe zu schaffen, in denen Materialien wie Beton effizient recycelt und wiederverwendet werden können, was einen weiteren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leistet. Dieser Trend steht im Einklang mit Deutschlands Engagement für Nachhaltigkeit und seinem Bestreben, den Ressourcenverbrauch zu minimieren, und ist daher ein herausragendes Merkmal des Marktes für umweltfreundlichen Zement.
Innovationen bei der Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (CCU)
Ein weiterer wichtiger Trend auf dem deutschen Markt für umweltfreundlichen Zement ist die rasante Entwicklung von Innovationen bei Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (CCU). Diese Fortschritte gestalten die Landschaft der umweltfreundlichen Zementproduktion neu, indem sie die mit der Branche verbundenen Kohlenstoffemissionen direkt angehen und so ihren CO2-Fußabdruck reduzieren.
CCU-Technologien zielen darauf ab, Kohlendioxidemissionen (CO2) aus Zementwerken abzufangen und in wertvolle Produkte umzuwandeln oder in stabiler Form zu speichern, um so ihre Freisetzung in die Atmosphäre zu verhindern. Die deutsche Zementindustrie hat bei der Erprobung und Einführung verschiedener CCU-Technologien zur Minderung der Umweltauswirkungen der Zementproduktion eine Vorreiterrolle eingenommen.
Ein vielversprechender Innovationsansatz in dieser Hinsicht ist die Umwandlung von abgeschiedenem CO2 in synthetische Kraftstoffe oder Chemikalien, die fossile Brennstoffe im Zementherstellungsprozess ersetzen können. Dies reduziert nicht nur die Emissionen, sondern unterstützt durch die Wiederverwendung des abgeschiedenen CO2 auch eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft. Die Synergie zwischen grünem Zement und CCU ist in Deutschland besonders attraktiv, wo strenge Emissionsvorschriften und ehrgeizige Klimaziele eine Reduzierung der industriellen CO2-Emissionen erforderlich machen.
Die Kohlenstoffnutzung kann zur Entwicklung von Sekundärprodukten wie kohlenstoffnegativen Zuschlagstoffen führen, die als nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Baumaterialien verwendet werden können. Diese innovativen Lösungen gehen zwei wichtige Umweltprobleme gleichzeitig andie Reduzierung der Kohlenstoffemissionen und die Minimierung des Bedarfs an Primärressourcen.
Der Fokus des deutschen Marktes für grünen Zement auf CCU-Innovationen steht im Einklang mit dem Engagement des Landes, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Die Integration von CCU-Technologien in die Produktion von grünem Zement verbessert nicht nur die Nachhaltigkeit der Zementindustrie, sondern trägt auch zu den umfassenderen Klimazielen Deutschlands bei. Dieser Trend unterstreicht das Potenzial von grünem Zement, als Treiber positiver Umweltveränderungen zu dienen und gleichzeitig die Anforderungen der Bauindustrie an umweltfreundliche Baumaterialien zu erfüllen.
Segmenteinblicke
Typ
Das Segment Flugasche hat sich im Jahr 2023 als dominierendes Segment herausgestellt. Die Verwendung von Flugasche bei der Herstellung von grünem Zement ist ein bedeutendes Segment innerhalb des deutschen Marktes für grünen Zement. Flugasche, ein Nebenprodukt der Kohleverbrennung, ist ein zusätzliches zementartiges Material, das aufgrund seines Beitrags zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Zementproduktion an Bedeutung gewonnen hat.
Flugasche wird wegen ihres Potenzials geschätzt, einen Teil des herkömmlichen Klinkers bei der Zementproduktion zu ersetzen und so die mit der Klinkerproduktion verbundenen CO2-Emissionen zu reduzieren. Dieser Umweltvorteil steht im Einklang mit den strengen Emissionsvorschriften und Nachhaltigkeitszielen Deutschlands, wodurch Flugasche zu einem Schlüsselelement bei der Suche nach umweltfreundlicherem Zement wird.
Deutschlands Engagement für den Umweltschutz spiegelt sich in seinem Regulierungsrahmen wider, der die Verwendung zusätzlicher zementartiger Materialien wie Flugasche fördert. Das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU-EHS) legt Obergrenzen für Kohlenstoffemissionen fest und bietet Zementherstellern Anreize, sauberere Produktionsmethoden anzuwenden. Flugasche ermöglicht es Unternehmen, diese Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig ihre Umweltbelastung zu minimieren.
Der Flugasche-Sektor hat von laufenden Forschungs- und Entwicklungsbemühungen profitiert, um seine Eignung für die Produktion von grünem Zement zu verbessern. Innovationen bei der Behandlung und Aufbereitung von Flugasche haben seine puzzolanischen Eigenschaften verbessert und ihn zu einem noch effektiveren Ersatz für Klinker gemacht. Dies hat zu einer größeren Akzeptanz und Nutzung innerhalb der deutschen Zementindustrie geführt.
Die Verwendung von Flugasche in grünem Zement ist nicht ohne Herausforderungen. Obwohl sie die Kohlenstoffemissionen reduziert, kann sie die Abbindezeit und Festigkeitsentwicklung von Beton beeinträchtigen. Hersteller müssen die Qualität und Konsistenz der Flugasche sorgfältig überwachen, um sicherzustellen, dass die für Bauanwendungen erforderlichen Leistungsstandards eingehalten werden. Die Berücksichtigung dieser Leistungsaspekte ist für die weit verbreitete Verwendung von Flugasche in grünem Zement von entscheidender Bedeutung.
Regionale Einblicke
Der Nordwesten erwies sich im Jahr 2023 als die dominierende Region auf dem deutschen Markt für grünen Zement. Die Analyse der Region Nordwestdeutschland im Kontext des Marktes für grünen Zement liefert wertvolle Einblicke in die spezifischen Trends, Herausforderungen und Chancen in diesem geografischen Gebiet.
Die Region Nordwestdeutschland, zu der Städte wie Hamburg, Bremen und Niedersachsen gehören, weist eine starke Nachfrage nach nachhaltigen Baupraktiken auf. Diese Nachfrage wird durch ein wachsendes Bewusstsein für Umweltbelange und ein Engagement zur Reduzierung der CO2-Emissionen angetrieben. Die Wohn-, Gewerbe- und Infrastruktursektoren in der Region setzen zunehmend auf grünen Zement, um Nachhaltigkeitsziele und strenge Umweltvorschriften zu erfüllen. Bauherren und Entwickler in Nordwestdeutschland suchen nach energieeffizienten, umweltfreundlichen Baumaterialien, einschließlich grünem Zement, um diese nachhaltigen Bauziele zu erreichen.
Die Region Nordwestdeutschland ist die Heimat bedeutender Industrie- und Infrastrukturprojekte, wie Hafenentwicklungen, Autobahnen und Anlagen für erneuerbare Energien. Diese Großprojekte erfordern erhebliche Mengen an Baumaterialien und die Nachfrage nach umweltfreundlichem Zement in diesen Sektoren steigt. Aufgrund seines geringeren CO2-Fußabdrucks wird umweltfreundlicher Zement für Infrastrukturprojekte immer beliebter und hilft der Region, die Emissionsreduktionsziele zu erreichen.
Die Region Nordwest profitiert wie der Rest Deutschlands von einer starken regulatorischen Unterstützung für nachhaltiges Bauen. Die Vorschriften auf Bundes- und Landesebene betonen die Bedeutung von Energieeffizienz und umweltfreundlichen Baupraktiken. Darüber hinaus verfügt die Region möglicherweise über eigene lokale Initiativen und Vorschriften, die umweltfreundliche Baumaterialien und -praktiken fördern.
Die Region Nordwest ist die Heimat mehrerer Forschungs- und Technologieinstitute, die sich auf Nachhaltigkeit, Umweltwissenschaften und Bautechnologie konzentrieren. Die Zusammenarbeit zwischen diesen Institutionen und der lokalen Bauindustrie kann zu Innovationen bei der Produktion und Anwendung von umweltfreundlichem Zement führen. Diese Zusammenarbeit kann auch die Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Bautechnologien und -praktiken fördern.
Die Region Nordwestdeutschland ist ein bedeutender Akteur auf dem Markt für umweltfreundlichen Zement. Aufgrund des regionalen Umweltbewusstseins und der ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele besteht eine starke Nachfrage nach nachhaltigen Baumaterialien. Die Industrie-, Infrastruktur- und Küstenprojekte in der Region bieten Möglichkeiten für den Einsatz von grünem Zement, während regulatorische Unterstützung und die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen zu seinem Wachstum beitragen. Die Überwindung von Transportproblemen und die Förderung nachhaltiger Baupraktiken sind für die weitere Entwicklung des Marktes für grünen Zement in dieser Region von entscheidender Bedeutung.
Jüngste Entwicklungen
- Im Januar 2023 wird ACC Limited, eine Tochtergesellschaft von Adani Cement und Teil der Adani Group, die Baustoffindustrie mit der Einführung von „ACC ECOMaxX“ revolutionieren. Diese neue Reihe umweltfreundlicher Betonlösungen wird in den kommenden Tagen in Mumbai und an mehreren anderen Standorten vorgestellt. ACC ECOMaxX stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiges Bauen dar und bietet innovative grüne Betonlösungen, die umweltbewusste Baupraktiken unterstützen sollen.
- Im Juni 2024 begann Hoffmann Green Cement Technologies mit dem Bau von H-KSA 1, seiner ersten Produktionsanlage in Saudi-Arabien in Rabigh. Das Projekt folgt einer Lizenzvereinbarung mit der Shurfah Group, die die Entwicklung von vier Hoffmann-Einheiten im Rahmen eines 22-jährigen Exklusivvertrags umfasst. Diese Einheiten werden den klinkerfreien Zement von Hoffmann verwenden und so die Ziele der Vision 2030 Saudi-Arabiens unterstützen. Die Anlage soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein.
- Im Juli 2023 führten die Leadership Group for Industry Transition (LeadIT) und die Global Cement and Concrete Association (GCCA) einen neuen Tracker ein, der politischen Entscheidungsträgern, Branchenexperten, Akademikern und der Öffentlichkeit dabei helfen soll, den globalen Dekarbonisierungsfortschritt in der Zementindustrie zu überwachen.
Wichtige Marktteilnehmer
- Heidelberg Materials AG (Heidelberg Materials Group)
- SCHWENK Zement GmbH & Co. KG
- Buzzi Unicem Srl
- Holcim Deutschland (Holcim Limited)
- JSW Cement Limited
- Gebrüder Jaeger GmbH
- Eco Material Technologies Inc.
- Hoffmann Green Cement Technologies
- Cemex, SABde CV
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