Markt für Medikamente gegen Parkinson – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose 2018–2028, segmentiert nach Wirkmechanismus (Dopaminagonisten, Anticholinergika, MAO-B-Hemmer, Amantadin, Carbidopa-Levodopa, COMT-Hemmer und andere Wirkmechanismen), nach Vertriebskanal (Einzelhandelsapotheken, Krankenhausapotheken, andere), nach Region und Wettbewerb
Published on: 2024-11-17 | No of Pages : 320 | Industry : Healthcare
Publisher : MIR | Format : PDF&Excel
Markt für Medikamente gegen Parkinson – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose 2018–2028, segmentiert nach Wirkmechanismus (Dopaminagonisten, Anticholinergika, MAO-B-Hemmer, Amantadin, Carbidopa-Levodopa, COMT-Hemmer und andere Wirkmechanismen), nach Vertriebskanal (Einzelhandelsapotheken, Krankenhausapotheken, andere), nach Region und Wettbewerb
Prognosezeitraum | 2024–2028 |
Marktgröße (2022) | 4,80 Milliarden |
CAGR (2023–2028) | 7,50 % |
Am schnellsten wachsendes Segment | Krankenhausapotheken |
Größter Markt | Nordamerika |
Marktübersicht
Der globale Markt für Medikamente gegen Parkinson hat im Jahr 2022 einen Wert von 4,80 Milliarden USD und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein beeindruckendes Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 7,50 % bis 2028 verzeichnen. Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische und fortschreitende neurodegenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems, die in erster Linie die Bewegungskontrolle beeinträchtigt. Sie ist durch eine Reihe motorischer Symptome gekennzeichnet und kann auch nicht-motorische Symptome umfassen. Ruhetremor ist ein typisches Symptom der Parkinson-Krankheit. Diese unwillkürlichen Zitterbewegungen treten typischerweise auf, wenn das betroffene Glied ruht, und beinhalten oft eine rhythmische „Pillenroll“-Bewegung der Finger. Muskelsteifheit und erhöhter Widerstand gegen passive Bewegung sind bei der Parkinson-Krankheit häufig. Diese Starrheit kann verschiedene Muskelgruppen beeinträchtigen und zu einem Gefühl körperlichen Unbehagens führen. Im Verlauf der Parkinson-Krankheit können sich Gleichgewichtsstörungen und Sturzneigung entwickeln. Betroffene haben möglicherweise Schwierigkeiten, eine aufrechte Haltung beizubehalten, und können unerklärliche Stürze erleiden. Die Parkinson-Krankheit kann eine Reihe nicht-motorischer Symptome mit sich bringen, darunter Stimmungsschwankungen (wie Depressionen und Angstzustände), Schlafstörungen, kognitive Beeinträchtigungen, autonome Dysfunktion (wie Verstopfung und orthostatische Hypotonie) und sensorische Veränderungen.
Die Parkinson-Krankheit tritt immer häufiger auf, und weltweit wird immer mehr Krankheit diagnostiziert. Dieser Trend erhöht den Bedarf an wirksamen pharmazeutischen Behandlungen. Pharmaunternehmen investieren in Forschung und Entwicklung, um wirksamere und innovativere Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit zu entwickeln. Dazu gehört die Entwicklung von Medikamenten, die nicht nur die Symptome lindern, sondern möglicherweise auch das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Ein größeres Bewusstsein für die Parkinson-Krankheit unter medizinischem Fachpersonal und der Öffentlichkeit hat zu einer früheren Diagnose und Behandlung geführt. Dies treibt die Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung der Krankheit an. Über traditionelle Behandlungen hinaus besteht ein wachsendes Interesse an neuen Therapien wie Gentherapien, Stammzellentherapien und neuroprotektiven Wirkstoffen. Diese Therapien bieten das Potenzial zur Krankheitsmodifizierung und treiben den Markt weiter an.
Wichtige Markttreiber
Technische Fortschritte
Es wurden implantierbare oder tragbare Geräte entwickelt, die Medikamente kontinuierlich oder auf Abruf abgeben. Diese Geräte können eine stabilere und gleichmäßigere Medikamentenabgabe ermöglichen, wodurch motorische Schwankungen und die Notwendigkeit häufiger Dosierungen reduziert werden. Fortschritte bei der Formulierung von Medikamenten haben zur Entwicklung von Formulierungen mit verlängerter und kontrollierter Freisetzung geführt. Diese Formulierungen können dazu beitragen, den therapeutischen Medikamentenspiegel im Körper über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, wodurch die Häufigkeit der Medikamentenverabreichung reduziert wird. Inhalierbare Levodopa-Formulierungen wurden entwickelt, um motorische Symptome schnell zu lindern. Diese Inhalatoren können besonders für Patienten von Nutzen sein, die plötzliche „Off“-Phasen erleben. Derzeit wird an der Identifizierung und Entwicklung neuroprotektiver Medikamente geforscht, die das Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verlangsamen können. Diese Medikamente zielen darauf ab, Dopamin produzierende Neuronen im Gehirn zu schützen und zu erhalten. Fortschritte bei genetischen Tests und der Identifizierung von Biomarkern ermöglichen personalisiertere Behandlungsansätze. Die Anpassung von Medikamentenschemata an das genetische Profil und das Krankheitsstadium einer Person kann die Behandlungsergebnisse optimieren. Prodrugs sind inaktive Verbindungen, die sich im Körper in aktive Medikamente umwandeln. Einige Prodrugs wurden entwickelt, um die Verabreichung von Levodopa, der primären Behandlung von PD, zu verbessern und Nebenwirkungen zu reduzieren.
Nicht-invasiver fokussierter Ultraschall wird als mögliche Behandlung für PD untersucht. Diese Technologie kann verwendet werden, um Gehirnregionen, die für Zittern und andere motorische Symptome verantwortlich sind, gezielt zu stören. Die Tiefe Hirnstimulation (DBS) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Elektroden in das Gehirn implantiert werden, um die neuronale Aktivität zu modulieren. Laufende technologische Verbesserungen im Elektrodendesign und in Stimulationstechniken zielen darauf ab, die Wirksamkeit von DBS als Behandlungsoption zu verbessern. Die Integration von Telemedizin und Fernüberwachungstechnologien ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, die Symptome von Patienten zu überwachen und Medikamentenschemata aus der Ferne anzupassen, wodurch die Patientenversorgung verbessert und die Notwendigkeit häufiger persönlicher Besuche verringert wird. Künstliche Intelligenz und maschinelle Lernalgorithmen werden eingesetzt, um Daten von tragbaren Geräten und Sensoren zu analysieren, den Krankheitsverlauf zu verfolgen und „Off“-Perioden vorherzusagen, wodurch eine proaktivere Anpassung der Medikation möglich wird. Es werden auf Virtual Reality (VR) basierende Rehabilitationsprogramme entwickelt, um die motorischen Funktionen und das Gleichgewicht bei Parkinson-Patienten zu verbessern. Diese Technologien bieten interaktive und spannende Übungen. Dieser Faktor wird zur Entwicklung des globalen Marktes für Medikamente gegen Parkinson beitragen.
Steigende Krankheitsprävalenz
Die Parkinson-Krankheit betrifft vor allem ältere Menschen. Mit der Alterung der Weltbevölkerung steigt natürlich die Zahl der Menschen, die ein Risiko haben, an Parkinson zu erkranken. Dieser demografische Wandel ist ein wichtiger Treiber der steigenden Prävalenz. Fortschritte im Gesundheitswesen und verbesserte Lebensbedingungen haben die Lebenserwartung weltweit erhöht. Mit der längeren Lebenserwartung steigt das Risiko, an altersbedingten neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson zu erkranken. Ein größeres Bewusstsein für die Parkinson-Krankheit unter medizinischem Fachpersonal und der Öffentlichkeit hat zu früheren und genaueren Diagnosen geführt. Verbesserte Diagnosekriterien und ein besserer Zugang zu Gesundheitsdiensten haben zu einer höheren Zahl gemeldeter Fälle beigetragen. Auch das allgemeine Wachstum der Weltbevölkerung spielt eine Rolle. Eine größere Bevölkerung bedeutet einen größeren Pool von Personen, die einem Risiko für Parkinson ausgesetzt sind. Einige Studien legen nahe, dass Umweltfaktoren wie der Kontakt mit Pestiziden und Industriechemikalien das Risiko für die Entwicklung von Parkinson erhöhen können. Veränderungen der Umweltbedingungen und zunehmende Urbanisierung können die Prävalenz der Krankheit beeinflussen.
Obwohl Parkinson keine rein genetische Ursache hat, können bestimmte genetische Mutationen und die Familiengeschichte das Risiko für die Entwicklung der Krankheit erhöhen. Da genetische Tests immer zugänglicher werden, können mehr gefährdete Personen identifiziert werden. Kampagnen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und Aufklärungsinitiativen haben mehr Menschen dazu ermutigt, bei frühen Anzeichen von Parkinson medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Screening-Programme und Aufklärungsmaßnahmen können zu einer früheren Erkennung führen. Veränderungen des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten, einschließlich Faktoren wie Fettleibigkeit und Kontakt mit bestimmten Toxinen, können das Risiko für die Entwicklung von Parkinson beeinflussen. Diese Trends können je nach Region unterschiedlich sein und zu Unterschieden in der Prävalenz der Krankheit beitragen. Verbesserungen der Gesundheitsinfrastruktur und des Zugangs zu medizinischen Diensten, insbesondere in Entwicklungsregionen, bedeuten, dass mehr Menschen eine Parkinson-Diagnose und -Behandlung erhalten können. Parkinson-Forschungs- und Interessenvertretungsorganisationen haben daran gearbeitet, das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen und sich für mehr Mittel und Ressourcen für die Forschung einzusetzen, was zu einem besseren Verständnis und einer besseren Diagnose der Krankheit geführt hat. Dieser Faktor wird die Nachfrage auf dem globalen Markt für Parkinson-Medikamente steigern.
Neue Therapien
Neue Therapien für Parkinson sind innovative Ansätze, die darauf abzielen, wirksamere Behandlungsmöglichkeiten zu bieten, das Fortschreiten der Krankheit potenziell zu verlangsamen und die allgemeine Lebensqualität von Menschen mit dieser neurodegenerativen Erkrankung zu verbessern. Bei der Gentherapie werden fehlerhafte Gene verändert oder ersetzt, um die Krankheit zu behandeln oder ihr vorzubeugen. Bei Parkinson erforschen Forscher Gentherapieansätze, um die Produktion von Dopamin zu steigern oder Dopamin produzierende Neuronen zu schützen. Zu den vielversprechenden Zielen gehört das GDNF-Gen (glial cell-derived neurotrophic factor). Stammzelltherapien zielen darauf ab, beschädigte oder verlorene Dopamin produzierende Neuronen im Gehirn zu ersetzen. Forscher untersuchen die Verwendung verschiedener Stammzelltypen, darunter induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs) und embryonale Stammzellen, um Dopaminneuronen für Transplantationen zu erzeugen. Mehrere Medikamente und Verbindungen werden auf ihr Potenzial untersucht, Dopamin produzierende Neuronen im Gehirn zu schützen und zu erhalten. Diese Wirkstoffe können krankheitsmodifizierende Wirkungen haben und das Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verlangsamen. Alpha-Synuclein ist ein Protein, das im Gehirn von Personen mit Parkinson-Krankheit abnormale Aggregate bildet. Therapien, die darauf abzielen, die Aggregation von Alpha-Synuclein zu reduzieren oder bestehende Aggregate zu beseitigen, werden als potenzielle krankheitsmodifizierende Behandlungen untersucht. Man geht davon aus, dass Entzündungen im Gehirn eine Rolle beim Fortschreiten der Parkinson-Krankheit spielen. Immuntherapien und entzündungshemmende Medikamente werden untersucht, um festzustellen, ob sie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder die Symptome lindern können. Nicht-invasiver fokussierter Ultraschall wird als potenzielle Behandlung für die Parkinson-Krankheit untersucht. Damit können gezielt Hirnregionen, die für Tremor und andere motorische Symptome verantwortlich sind, gestört werden.
Optogenetik ist eine hochmoderne Technik, bei der lichtempfindliche Proteine verwendet werden, um die Aktivität bestimmter Neuronen im Gehirn zu steuern. Forscher untersuchen optogenetische Ansätze zur Modulation neuronaler Schaltkreise, die an Parkinson-Symptomen beteiligt sind. Tau-Protein-Anomalien werden mit Parkinson in Verbindung gebracht. Neue Therapien, die auf Tau-Protein-Aggregate abzielen, werden als potenzielle krankheitsmodifizierende Behandlungen untersucht. Fortschritte in der Biomarkerforschung können zur Entwicklung von Therapien führen, die auf bestimmte Subtypen der Parkinson-Krankheit zugeschnitten sind. Diese Therapien zielen darauf ab, die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen der Krankheit zu bekämpfen. Neurofeedback und Brain-Computer-Interfaces (BCIs) werden erforscht, um Patienten dabei zu helfen, die Kontrolle über ihre Bewegungen wiederzuerlangen und Parkinson-Symptome zu lindern. Diese Technologien bieten Echtzeit-Feedback und unterstützen die motorische Rehabilitation. Die Anpassung von Behandlungsschemata an das genetische Profil und das Krankheitsstadium eines Individuums ist ein wachsender Schwerpunkt bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit. Ansätze der Präzisionsmedizin zielen darauf ab, die Therapie für die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten zu optimieren. Die Nanotechnologie bietet möglicherweise neuartige Methoden zur Verabreichung von Medikamenten, wie etwa Nanopartikel, die bestimmte Gehirnregionen ansprechen oder Therapeutika effektiver an das Gehirn abgeben können. Dieser Faktor wird die Nachfrage auf dem globalen Markt für Medikamente gegen Parkinson beschleunigen.
Wichtige Marktherausforderungen
Nebenwirkungen und Verträglichkeit
Einige Medikamente gegen Parkinson, insbesondere Levodopa, können zu motorischen Schwankungen führen, darunter „On-Off“-Perioden, Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen) und Abnutzungsphänomene. Diese Schwankungen können störend und schwer zu handhaben sein. Viele Medikamente gegen Parkinson können gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung verursachen. Diese Nebenwirkungen können die Aufnahme des Medikaments und die Compliance des Patienten beeinträchtigen. Dopaminerge Medikamente, darunter Dopaminagonisten, können zu psychiatrischen Nebenwirkungen wie Halluzinationen, Impulskontrollstörungen und Stimmungsschwankungen führen. Diese können erhebliche Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden eines Patienten haben. Einige Medikamente können kognitive Beeinträchtigungen bei Parkinson-Patienten verschlimmern, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien der Krankheit. Dazu können Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen und exekutive Funktionen gehören. Medikamente gegen Parkinson können den Blutdruck senken und zu orthostatischer Hypotonie führen, einem Zustand, bei dem der Blutdruck beim Aufstehen deutlich abfällt. Dies kann zu Schwindel, Stürzen und Ohnmacht führen. Medikamente können das Schlafmuster beeinflussen und zu Schlaflosigkeit oder übermäßiger Tagesmüdigkeit führen. Schlafstörungen können die Lebensqualität der Patienten weiter verschlechtern. Dopaminagonisten können manchmal impulsives Verhalten verursachen, darunter Glücksspielsucht und Hypersexualität. Dieses Verhalten kann Beziehungen belasten und finanzielle und soziale Folgen haben. Patienten mit Parkinson nehmen oft mehrere Medikamente ein, um ihre Symptome und Begleiterkrankungen in den Griff zu bekommen. Es können Wechselwirkungen zwischen Medikamenten auftreten, die möglicherweise zu Nebenwirkungen oder einer verringerten Wirksamkeit der Medikamente führen.
Begrenzte Wirksamkeit der derzeitigen Behandlungen
Im Laufe der Zeit erleben viele Patienten mit Parkinson-Krankheit motorische Schwankungen, die durch Phasen von „An“ (wenn das Medikament gut wirkt) und „Aus“ (wenn das Medikament weniger wirksam ist) gekennzeichnet sind. Diese Schwankungen können zu unvorhersehbaren Symptomveränderungen und einer verringerten Lebensqualität führen. Levodopa, ein häufig zur Behandlung der Parkinson-Krankheit verwendetes dopaminerges Medikament, kann im Laufe der Zeit seine Wirksamkeit verlieren. Patienten benötigen möglicherweise höhere Dosen, was zu einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen führt. Die Parkinson-Krankheit ist mit einer Reihe nicht-motorischer Symptome verbunden, darunter kognitive Beeinträchtigung, Depression, Angst, Schlafstörungen und autonome Dysfunktion. Derzeitige Behandlungen bieten oft nur eine begrenzte Linderung dieser nicht-motorischen Symptome. Während vorhandene Medikamente die Symptome lindern können, gehen sie nicht auf den zugrunde liegenden neurodegenerativen Prozess ein, der die Parkinson-Krankheit verursacht. Mit Fortschreiten der Krankheit reagieren Patienten möglicherweise weniger gut auf Medikamente und die Symptome können sich verschlimmern. Einige Patienten entwickeln eine Toleranz gegenüber dopaminergen Medikamenten, was zu einer verminderten Wirksamkeit führt. Darüber hinaus kann die langfristige Einnahme dieser Medikamente zu Dyskinesien (unwillkürlichen Bewegungen) führen, die schwer zu behandeln sind. Aktuelle Behandlungen können kognitive Beeinträchtigungen möglicherweise nicht ausreichend behandeln, was für Patienten und Pflegekräfte eine erhebliche Herausforderung darstellen kann.
Wichtige Markttrends
Patientenzentrierte Ansätze
Da die Parkinson-Krankheit bei jedem Patienten anders auftreten kann, passen Gesundheitsdienstleister Behandlungspläne zunehmend an die spezifischen Bedürfnisse und Merkmale des Einzelnen an. Genetische Tests und andere Biomarker-Bewertungen können verwendet werden, um die am besten geeigneten Medikamente und Dosierungen zu bestimmen. Die patientenzentrierte Versorgung betont die Bedeutung der Einbeziehung der Patienten in ihre eigenen Behandlungsentscheidungen. Bei der Entwicklung von Behandlungsplänen werden ihre Vorlieben, Werte und Ziele berücksichtigt. Dieser Ansatz fördert eine kollaborative Beziehung zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern. Die gemeinsame Entscheidungsfindung ist ein grundlegender Aspekt der patientenzentrierten Versorgung. Dabei handelt es sich um einen wechselseitigen Informationsaustausch und Entscheidungsprozess zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern, um die am besten geeigneten Behandlungsoptionen basierend auf den Präferenzen und Umständen des Patienten zu bestimmen. Die Aufklärung der Patienten über ihren Zustand, ihre Behandlungsmöglichkeiten und ihre Selbstmanagementstrategien ist von entscheidender Bedeutung. Wenn Patienten mit Wissen ausgestattet werden, können sie aktiv an ihrer Versorgung teilnehmen und fundierte Entscheidungen treffen. Ein patientenzentrierter Ansatz erfordert häufig die Mitarbeit eines multidisziplinären Betreuungsteams, darunter Neurologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen. Dieses Team arbeitet zusammen, um die vielfältigen Bedürfnisse von Parkinson-Patienten zu erfüllen.
Segmentelle Einblicke
Einblicke in Wirkungsmechanismen
Im Jahr 2022 wurde der größte Anteil des globalen Marktes für Medikamente gegen Parkinson im Prognosezeitraum vom Segment der MAO-B-Hemmer dominiert und wird voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter wachsen.
Einblicke in Vertriebskanäle
Im Jahr 2022 wurde der größte Anteil des globalen Marktes für Medikamente gegen Parkinson im Prognosezeitraum vom Segment der Krankenhausapotheken dominiert und wird voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter wachsen.
Regionale Einblicke
Die Region Nordamerika dominiert den globalen Markt für Medikamente gegen Parkinson im Jahr 2022.
Jüngste Entwicklungen
- Im August 2023 hat die FDA dem Antrag von Aspen Neuroscience auf eine Investigational New Drug (IND) für eine neue Genbehandlung der Parkinson-Krankheit, berichtete das Unternehmen. Dank dieser Zulassung kann das Unternehmen nun mit klinischen Studien beginnen. Das Medikament zielt darauf ab, beschädigte Nervenzellen bei Parkinson-Patienten wiederherzustellen. Die drei Teile des Therapieprozesses werden in der Pressemitteilung beschrieben. Zunächst entnimmt das medizinische Personal eine kleine Probe der Stammzellen des Patienten.
- Im Mai 2022 hat AbbVie zur Behandlung motorischer Fluktuationen bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit (PD) bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) einen Antrag auf Zulassung eines neuen Arzneimittels (NDA) für ABBV-951 (Foscarbidopa/Foslevodopa) eingereicht. Das Ziel von ABBV-951 ist es, eine einzigartige, kontinuierliche, 24-stündige subkutane Verabreichung von CD/LD anzubieten. Es bietet die Möglichkeit zur Verbesserung motorischer Fluktuationen bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit, einer chronischen, fortschreitenden neurologischen Erkrankung, die durch den Verlust Dopamin produzierender Gehirnzellen verursacht wird.1 Die Parkinson-Krankheit ist in erster Linie durch Zittern, Muskelsteifheit, träge Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen gekennzeichnet. Bei der Parkinson-Krankheit (PD) verfolgen Patienten und ihr medizinisches Fachpersonal dasselbe Zieldie „On“-Zeit zu verlängern, d. h. die Zeit, in der die Symptome gut unter Kontrolle und frei von Dyskinesien oder unkontrollierbaren Bewegungen sind.
- Im Januar 2022 gab ABL Bio, Inc., ein Biotech-Unternehmen im klinischen Stadium, das bispezifische Antikörpertechnologie für die Immunonkologie und neurodegenerative Erkrankungen entwickelt, eine exklusive Zusammenarbeit und weltweite Lizenzvereinbarung mit SANOFI bekannt, um ABL301 zu entwickeln und zu vermarkten, einen bispezifischen Antikörper im präklinischen Stadium, der auf Alpha-Synuclein und IGF1R abzielt und zur Behandlung der Parkinson-Krankheit und anderer potenzieller Indikationen mit verbesserter Penetration der Blut-Hirn-Schranke (BBB) eingesetzt werden soll. Die weltweiten exklusiven Rechte zur Entwicklung und Vermarktung von ABL301 gehen an SANOFI. Die präklinische Entwicklung und die klinische Studie der Phase 1 von ABL301 werden von ABL überwacht. Die anschließende klinische Entwicklung, behördliche Zulassung und weltweite Vermarktung von ABL301 wird von SANOFI durchgeführt. Ein Anti-Alpha-Synuclein-Antikörper und Grabody-B, ein BBB-penetrierender Shuttle, der auf den insulinähnlichen Wachstumsfaktor-1-Rezeptor (IGF1R) abzielt, werden kombiniert, um den bispezifischen Antikörper namens ABL301 zu bilden. Es wird zur Behandlung von Synucleinopathien, wie beispielsweise Parkinson, als potenzielle erste bispezifische Antikörpertherapie seiner Klasse entwickelt.
Wichtige Marktteilnehmer
- Amneal Pharmaceuticals LLC
- AbbVie Inc.
- Boehringer Ingelheim International GmbH
- GSK plc
- Teva Pharmaceuticals Industries Ltd
- Pfizer Inc.
- Novartis AG
- F. Hoffmann-La Roche Ltd
- Kissei Pharmaceutical Co.,Ltd.
- AstraZeneca Plc
- Prevail Therapeutics Inc.
- Newron Pharmaceuticals SPA
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