Japanischer Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten nach Therapiebereich (Hämatologische Erkrankungen, Krebs, Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, endokrine Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats, Sonstige), nach Verabreichungsweg (Injektion, Oral, Sonstige), nach Arzneimitteltyp (Biologika, Biosimilars, kleine Moleküle), nach Vertriebskana
Published on: 2024-11-18 | No of Pages : 320 | Industry : Healthcare
Publisher : MIR | Format : PDF&Excel
Japanischer Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten nach Therapiebereich (Hämatologische Erkrankungen, Krebs, Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, endokrine Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats, Sonstige), nach Verabreichungsweg (Injektion, Oral, Sonstige), nach Arzneimitteltyp (Biologika, Biosimilars, kleine Moleküle), nach Vertriebskana
Prognosezeitraum | 2026-2030 |
Marktgröße (2024) | 3,39 Milliarden USD |
Marktgröße (2030) | 6,32 Milliarden USD |
CAGR (2025-2030) | 11,02 % |
Am schnellsten wachsendes Segment | Krebs |
Größtes Markt | Kanto |
Marktübersicht
Der japanische Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten wurde im Jahr 2024 auf 3,39 Milliarden USD geschätzt und soll im Prognosezeitraum mit einer CAGR von 11,02 % bis 2030 ein beeindruckendes Wachstum verzeichnen. Der japanische Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten wird hauptsächlich von mehreren Schlüsselfaktoren getrieben. Fortschritte in der genetischen Forschung und in diagnostischen Technologien haben das Verständnis und die Identifizierung seltener Krankheiten verbessert und ermöglichen frühere und genauere Diagnosen. Regulierungsinitiativen und die Einstufung als Orphan-Arzneimittel bieten Pharmaunternehmen Anreize, Behandlungen für seltene Krankheiten zu entwickeln und so die Therapieoptionen für Patienten zu erweitern. Das wachsende Bewusstsein von Gesundheitsfachleuten und der Öffentlichkeit für seltene Krankheiten hat die Nachfrage nach wirksamen Therapien und einen verbesserten Zugang zu spezialisierten Gesundheitsdiensten erhöht. Kooperationen zwischen Wissenschaft, Industrie und staatlichen Stellen tragen zu Forschungs- und Entwicklungsbemühungen bei und beschleunigen die Innovation bei Therapeutika für seltene Krankheiten. Diese Faktoren tragen gemeinsam zum Wachstum und zur Entwicklung des japanischen Marktes für Therapeutika für seltene Krankheiten bei, der darauf abzielt, ungedeckte medizinische Bedürfnisse zu erfüllen und die Lebensqualität von Patienten mit seltenen Krankheiten zu verbessern.
Wichtige Markttreiber
Regulatorische Anreize und Orphan-Drug-Bezeichnungen
Japans regulatorischer Rahmen bietet erhebliche Anreize, die eine entscheidende Rolle dabei spielen, Pharmaunternehmen zu ermutigen, in die Entwicklung von Therapeutika für seltene Krankheiten zu investieren. Im Mittelpunkt dieses Rahmens stehen Orphan-Drug-Bezeichnungen und beschleunigte Zulassungsverfahren, die entscheidend dazu beitragen, den Prozess der Markteinführung von Behandlungen für Erkrankungen, von denen eine kleine Bevölkerungsgruppe betroffen ist, zu beschleunigen. Orphan-Drug-Bezeichnungen werden Therapien für Krankheiten verliehen, von denen eine begrenzte Anzahl von Patienten betroffen ist. In Japan bieten solche Bezeichnungen Pharmaunternehmen mehrere Vorteile. Dazu gehören längere Zeiträume der Marktexklusivität, während derer Wettbewerber keine ähnlichen Therapien auf den Markt bringen dürfen. Dieser Exklusivitätszeitraum ermöglicht es den Unternehmen, ihre Investitionen wieder hereinzuholen, indem sie ihre innovativen Behandlungen ohne unmittelbare Konkurrenz nutzen, was die Risikobereitschaft fördert und Innovationen im Bereich der seltenen Krankheiten begünstigt.
Der Status als Orphan-Arzneimittel ist auch mit Steueranreizen und Gebührenermäßigungen verbunden, die die finanzielle Belastung im Zusammenhang mit Forschung, Entwicklung und Zulassungsprozessen deutlich verringern. Diese Anreize zielen darauf ab, die hohen Kosten und Risiken auszugleichen, die typischerweise mit der Entwicklung von Behandlungen für seltene Krankheiten verbunden sind, bei denen die Patientenpopulationen klein sind und klinische Studien schwierig durchzuführen sein können. Beschleunigte Zulassungsverfahren rationalisieren den Zulassungsprozess weiter, indem sie die Überprüfungs- und Zulassungszeiträume für vielversprechende Therapien, die auf ungedeckte medizinische Bedürfnisse abzielen, beschleunigen. Dieser Ansatz priorisiert Therapien, die erhebliche Vorteile gegenüber bestehenden Behandlungen aufweisen oder kritische Lücken in der Patientenversorgung schließen. Durch den Abbau regulatorischer Hürden und Zeitvorgaben ermöglichen die japanischen Behörden Patienten mit seltenen Krankheiten einen schnelleren Zugang zu innovativen Behandlungen und können so dringende medizinische Bedürfnisse effizienter erfüllen.
Steigende Verbreitung und zunehmendes Bewusstsein für seltene Krankheiten
Laut einem Artikel mit dem Titel „Evaluation of Clinical Practice Guidelines for Rare Diseases in Japan“ wurden 2018 von den 331 als selten/unheilbar eingestuften Krankheiten 327 als „seltene Krankheiten“ eingestuft, da sie in Japan weniger als 50.000 Patienten betrafen. Die vier Krankheiten, die von dieser Klassifizierung ausgeschlossen waren, waren Colitis ulcerosa, Parkinson-Krankheit, systemischer Lupus erythematodes und das Sjögren-Syndrom. Krankheiten, von denen weniger als 50.000 Patienten betroffen sind, kommen gemäß den Arzneimittelvorschriften für den Orphan-Drug-Status in Frage, was einer Prävalenzrate von etwa 4 von 10.000 Menschen entspricht. Zum VergleichIn der EU werden Krankheiten, von denen weniger als 5 von 10.000 Menschen betroffen sind, als selten eingestuft.
Gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsbemühungen
Kooperationen zwischen Hochschulen, Industrievertretern und staatlichen Stellen haben sich als Katalysatoren für die Beschleunigung der Forschungs- und Entwicklungsbemühungen (F&E) auf dem japanischen Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten erwiesen. Diese Partnerschaften, die öffentlich-private Allianzen, Forschungskonsortien und Kooperationen zwischen Hochschulen und Industrie umfassen, tragen maßgeblich zur Förderung von Synergien bei, die wissenschaftliche Fortschritte und therapeutische Innovationen vorantreiben.
Einer der Hauptvorteile dieser kollaborativen Initiativen ist die Erleichterung des Wissensaustauschs und der Bündelung von Ressourcen. Akademische Institutionen steuern wertvolle wissenschaftliche Expertise und Forschungsinfrastruktur bei, während Industrievertreter branchenspezifische Erkenntnisse, technologische Fähigkeiten und finanzielle Ressourcen einbringen. Staatliche Stellen spielen eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von regulatorischer Anleitung, finanzieller Unterstützung und politischen Rahmenbedingungen, die gemeinsame F&E-Aktivitäten fördern.
Diese Partnerschaften sind besonders effektiv bei der Förderung wichtiger Bereiche der Forschung zu seltenen Krankheiten, wie etwa der Entdeckung von Biomarkern, der Neuverwendung von Medikamenten, der Entwicklung von Gentherapien und der Gestaltung klinischer Studien. Durch die Nutzung vielfältiger Expertise und Ressourcen können die Kooperationspartner die Identifizierung von Biomarkern beschleunigen, die eine Frühdiagnose und Krankheitsüberwachung ermöglichen. Initiativen zur Neuverwendung von Medikamenten erforschen das Potenzial bestehender Therapien für neue therapeutische Indikationen und beschleunigen so den Zeitplan für die Markteinführung von Behandlungen.
Fortschritte in der Biotechnologie und bei Medikamentenverabreichungssystemen
Technologische Fortschritte in der Biotechnologie, darunter Gen-Editierungstechniken, zellbasierte Therapien und Nanotechnologie, versprechen eine Revolutionierung der Therapie seltener Krankheiten in Japan. Diese innovativen Ansätze ermöglichen die Entwicklung gezielter Therapien, die sich mit den zugrunde liegenden genetischen oder molekularen Mechanismen seltener Krankheiten befassen. Biopharmazeutische Unternehmen nutzen diese Fortschritte, um Behandlungen der nächsten Generation mit verbesserter Wirksamkeit, Sicherheitsprofilen und Patientenergebnissen zu entwickeln. Fortschritte bei Arzneimittelverabreichungssystemen verbessern die Bioverfügbarkeit, Stabilität und gezielte Verabreichung von Therapeutika, optimieren die Behandlungswirksamkeit und minimieren Nebenwirkungen bei Patienten mit seltenen Krankheiten.
Patientenzentrierte Ansätze und personalisierte Medizin
Der Wandel hin zu personalisierter Medizin und patientenzentrierten Ansätzen verändert den japanischen Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten. Fortschritte in der Genommedizin, Pharmakogenomik und Präzisionsmedizin ermöglichen maßgeschneiderte Behandlungsstrategien auf der Grundlage individueller genetischer Profile, Krankheitsmerkmale und Patientenpräferenzen. Biomarkergesteuerte Diagnostik erleichtert die frühzeitige Identifizierung von Krankheitssubtypen und sagt Patientenreaktionen auf bestimmte Therapien voraus, was zu personalisierten Behandlungsentscheidungen führt. Patientenregister, Initiativen für Daten aus der realen Welt und Plattformen zur Patienteneinbindung verbessern die Rekrutierung für klinische Studien, die Ergebnisbewertung und die Überwachung nach der Markteinführung und unterstützen so eine evidenzbasierte Gesundheitsversorgung für Personen mit seltenen Krankheiten.
Wichtige Marktherausforderungen
Begrenzte Patientenpopulation und fragmentierter Markt
Eine der größten Herausforderungen für den japanischen Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten ergibt sich aus den von Natur aus kleinen Patientenpopulationen, die mit jeder seltenen Krankheit verbunden sind. Seltene Krankheiten sind durch ihre geringe Prävalenz gekennzeichnet und betreffen normalerweise eine begrenzte Anzahl von Personen innerhalb der Bevölkerung. In Japan wie auch in anderen Ländern stellt diese Seltenheit erhebliche Hürden für Pharmaunternehmen dar, die Behandlungen entwickeln und vermarkten möchten.
Die geringe Patientenpopulation wirkt sich direkt auf die Durchführbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelentwicklung aus. Pharmaunternehmen sind während des gesamten Lebenszyklus der Arzneimittelentwicklung mit erheblichen Kosten konfrontiert, einschließlich Forschung und Entdeckung, präklinischen und klinischen Studien, behördlichen Genehmigungen und Herstellung. Diese Kosten werden im Vergleich zu häufigeren Krankheiten auf eine geringere Anzahl potenzieller Patienten verteilt, was zu höheren Entwicklungskosten pro Patient führt. Folglich ist die Kapitalrendite bei der Entwicklung von Therapien für seltene Krankheiten möglicherweise weniger vorhersehbar und möglicherweise niedriger als bei Behandlungen, die auf größere Patientengruppen abzielen. Der begrenzte Patientenpool führt zu einem fragmentierten Markt für Therapien für seltene Krankheiten. Da weniger Patienten für eine Behandlung in Frage kommen, haben Pharmaprodukte möglicherweise Schwierigkeiten, die Skaleneffekte zu erzielen, die zur Senkung der Produktionskosten und zur Erzielung einer nachhaltigen Rentabilität erforderlich sind. Diese Fragmentierung kann zu höheren Preisen für Behandlungen für seltene Krankheiten führen, da die Hersteller versuchen, ihre Entwicklungs- und Herstellungskosten von einer kleineren Marktbasis wieder hereinzuholen.
Hohe Kosten und finanzielle Belastungen
Die Entwicklung von Behandlungen für seltene Krankheiten erfordert aufgrund der Komplexität und Unsicherheiten, die mit Forschung und Entwicklung verbunden sind, erhebliche finanzielle Investitionen. Die Kosten für die Durchführung klinischer Studien, die Einholung behördlicher Genehmigungen und die Herstellung spezialisierter Therapien stehen oft in keinem Verhältnis zur potenziellen Marktgröße. Bei der Preisgestaltung für Orphan-Arzneimittel muss die Deckung der Entwicklungskosten mit der Erschwinglichkeit für Gesundheitssysteme und Patienten in Einklang gebracht werden, was eine erhebliche finanzielle Herausforderung darstellt.
Diagnoseverzögerungen und Fehldiagnosen
Die Diagnose seltener Krankheiten stellt aufgrund mehrerer Faktoren, die den Prozess erschweren, eine vielschichtige Herausforderung dar. Diese Krankheiten zeichnen sich durch eine geringe Prävalenz aus und weisen häufig ein breites Spektrum an Symptomen auf, die sich mit häufigeren Erkrankungen überschneiden können, was eine genaue Diagnose besonders schwierig macht. Das Bewusstsein und die Vertrautheit der Gesundheitsdienstleister mit diesen seltenen Krankheiten sind häufig unzureichend, was die Diagnose und die angemessene Behandlung weiter verzögert.
Die vielfältigen und sich überschneidenden Symptome seltener Krankheiten tragen erheblich zu den Diagnoseschwierigkeiten bei. Viele seltene Krankheiten manifestieren sich auf eine Weise, die häufigeren Beschwerden ähnelt, oder können Symptome aufweisen, die bei den betroffenen Personen sehr unterschiedlich ausfallen. Diese Variabilität kann zu Fehldiagnosen oder verzögerten Diagnosen führen, da medizinisches Fachpersonal seltene Krankheiten bei ihrer Differentialdiagnose möglicherweise nicht sofort berücksichtigt. Diese Verzögerung verlängert nicht nur das Leiden der Patienten, sondern wirkt sich auch auf die Wirksamkeit der Behandlungsergebnisse aus, da ein frühes Eingreifen für die Behandlung seltener Krankheiten und die Eindämmung ihres Fortschreitens entscheidend ist. Aufgrund der Seltenheit dieser Krankheiten werden Gesundheitsdienstleister in ihrer klinischen Praxis nur selten mit ihnen konfrontiert, was ihre Vertrautheit und ihr Vertrauen in die Erkennung und Diagnose dieser Krankheiten weiter einschränkt. Dieses mangelnde Bewusstsein kann dazu führen, dass die Prävalenz seltener Krankheiten in Patientenpopulationen unterschätzt wird, wodurch Gelegenheiten für rechtzeitige Interventionen und geeignete Behandlungsstrategien verpasst werden.
Wichtige Markttrends
Globalisierung klinischer Studien und Marktzugangsstrategien
Die zunehmende Globalisierung klinischer Studien und Marktzugangsstrategien stellt einen entscheidenden Wandel in der Landschaft der Therapie seltener Krankheiten dar und bietet japanischen Biopharmaunternehmen beispiellose Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Expansion in globale Märkte. Dieser Trend wird von mehreren Schlüsselfaktoren angetrieben, die zusammen die Wettbewerbsfähigkeit und Reichweite japanischer Unternehmen im Bereich der Behandlung seltener Krankheiten verbessern. Einer der Hauptvorteile der Globalisierung in diesem Zusammenhang ist die Erleichterung grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Interessengruppen, darunter Pharmaunternehmen, Forschungseinrichtungen und Gesundheitsorganisationen, können japanische Biopharmaunternehmen Ressourcen, Fachwissen und Patientenpopulationen aus unterschiedlichen geografischen Regionen bündeln. Dieser kollaborative Ansatz beschleunigt nicht nur das Tempo klinischer Studien, sondern verbessert auch die Robustheit und Generalisierbarkeit von Forschungsergebnissen. Multinationale klinische Studien, die in verschiedenen Ländern durchgeführt werden, ermöglichen es den Unternehmen, umfassende Daten zur Wirksamkeit der Behandlung, zu Sicherheitsprofilen und Patientenreaktionen zu sammeln, die für Zulassungsanträge und Marktzulassungen von entscheidender Bedeutung sind.
Die Globalisierung unterstützt rationalisierte Regulierungsprozesse und die Harmonisierung von Standards, insbesondere im Zusammenhang mit der Zulassung von Arzneimitteln für seltene Leiden. Regulierungsbehörden weltweit, darunter auch die in Japan, haben beschleunigte Verfahren und Anreize eingeführt, um die Entwicklung und Zulassung von Therapien für seltene Krankheiten zu erleichtern. Harmonisierungsinitiativen zielen darauf ab, die regulatorischen Anforderungen länderübergreifend anzugleichen, Doppelarbeit zu reduzieren und den Marktzugang für innovative Behandlungen zu beschleunigen. Japanische Biopharmaunternehmen können diese harmonisierten Standards nutzen, um sich effizienter in komplexen regulatorischen Umgebungen zurechtzufinden und Patienten mit seltenen Krankheiten rechtzeitig Zugang zu neuartigen Therapien zu verschaffen.
Fortschritte in der genetischen Forschung und Diagnostik
Im April 2024 gab NS Pharma, Inc. bekannt, dass seine Muttergesellschaft Nippon Shinyaku Co. mit Hauptsitz in Kyoto, Japan, eine Forschungskooperationsvereinbarung mit MiNA Therapeutics mit Sitz in London, Vereinigtes Königreich (UK), geschlossen hat. Ziel ist die Entwicklung von Nukleinsäuremedikamenten zur Behandlung anspruchsvoller und seltener Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Die Partnerschaft, die vom Innovation Research Partnering (IRP)-Team von NS Pharma in den USA unterstützt wird, stellt einen bedeutenden Schritt zur Weiterentwicklung von RNAa-Therapeutika dar, bei denen es sich um Oligonukleotide handelt, die die Transkription spezifischer Zielgene verbessern können. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird MiNA Therapeutics Nippon Shinyaku mit RNAa-Therapeutika beliefern. Nippon Shinyaku behält sich die Option vor, ausschließlich pharmazeutische Kandidaten zu erforschen und zu entwickeln, die aus dieser Zusammenarbeit hervorgehen. Dies ist abhängig von Pauschalzahlungen und dem Erreichen von Meilensteinen, die an den Fortschritt der Forschung und Entwicklung geknüpft sind. Bei Ausübung dieser Option wird das Unternehmen einen weiteren Beitrag leisten, indem es Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren leistet, die an die Entwicklungsstadien und Verkäufe der Produkte nach der Markteinführung geknüpft sind.
Segmentelle Einblicke
Therapeutische Bereiche
Basierend auf dem therapeutischen Bereich sticht Krebs als einer der wichtigsten Bereiche unter den seltenen Krankheiten hervor. Krebs umfasst eine vielfältige Gruppe von Krankheiten, die durch unkontrolliertes Zellwachstum und -vermehrung gekennzeichnet sind und oft durch genetische Mutationen oder Umweltfaktoren verursacht werden. Während viele Krebsarten gut bekannt und relativ häufig sind, gibt es zahlreiche seltene oder weniger häufige Formen, die aufgrund ihrer Seltenheit und einzigartigen biologischen Eigenschaften erhebliche Herausforderungen darstellen. Zu den seltenen Krebsarten in Japan zählen unter anderem bestimmte Sarkomtypen, seltene Leukämie-Subtypen und verschiedene Krebsarten bei Kindern. Diese Krankheiten betreffen weniger Menschen als häufigere Krebsarten wie Lungen- oder Brustkrebs. Trotz ihrer Seltenheit stellen seltene Krebsarten insgesamt eine erhebliche Belastung dar, da sie das Leben der Patienten beeinträchtigen und Diagnose, Behandlung und Management vor Herausforderungen stellen.
Die Dominanz von Krebs auf dem japanischen Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Fortschritte in der Molekulargenetik und der genomischen Profilerstellung haben es Forschern und Klinikern ermöglicht, die zugrunde liegenden genetischen Mutationen und Wege, die seltenen Krebsarten zugrunde liegen, besser zu verstehen. Dieses tiefere Verständnis hat die Entwicklung gezielter Therapien erleichtert, die sich speziell mit den bei diesen Krankheiten vorhandenen molekularen Anomalien befassen. Zielgerichtete Therapien wie Tyrosinkinasehemmer und monoklonale Antikörper haben die Krebsbehandlung revolutioniert, indem sie präzisere und wirksamere Optionen mit potenziell weniger Nebenwirkungen im Vergleich zur herkömmlichen Chemotherapie bieten.
Erkenntnisse zur Verabreichungsmethode
Basierend auf der Verabreichungsmethode sind injizierbare Therapien im Vergleich zu oralen Behandlungen häufig dominant, hauptsächlich aufgrund mehrerer Schlüsselfaktoren, die ihre Wirksamkeit und Akzeptanz beeinflussen. Injizierbare Therapien bieten deutliche Vorteile bei der Behandlung seltener Krankheiten, insbesondere bei der Verabreichung präziser Dosierungen, der Sicherstellung der Bioverfügbarkeit und dem Erreichen therapeutischer Wirksamkeit. Einer der Hauptgründe für die Dominanz injizierbarer Therapien ist ihre Fähigkeit, Medikamente unter Umgehung des Verdauungssystems direkt in den Blutkreislauf oder in die Zielgewebe zu bringen. Diese Verabreichungsmethode gewährleistet einen schnellen Wirkungseintritt und eine vorhersehbare Pharmakokinetik, die für die Behandlung von Erkrankungen mit komplexen biologischen Mechanismen oder schnellem Krankheitsverlauf entscheidend sind. Bei seltenen Krankheiten, die sofortige und gleichbleibende therapeutische Dosen erfordern, wie etwa bestimmte hämatologische Erkrankungen oder Enzymmängel, bieten injizierbare Therapien eine zuverlässige Methode der Arzneimittelverabreichung.
Viele seltene Krankheiten beinhalten Zustände, bei denen bestimmte Proteine, Enzyme oder biologische Wirkstoffe ersetzt oder modifiziert werden müssen. Injizierbare Therapien, wie etwa rekombinante Proteine, monoklonale Antikörper oder Gentherapien, sind darauf ausgelegt, diese biologischen Prozesse gezielt anzugreifen und zu modulieren. Diese fortschrittlichen biologischen Therapien erfordern oft eine parenterale Verabreichung, um ihre Stabilität und Wirksamkeit sicherzustellen, da sie bei oraler Verabreichung aufgrund von Verdauungsenzymen oder sauren Bedingungen im Magen-Darm-Trakt abgebaut oder unwirksam gemacht werden können. Injizierbare Therapien werden bei der Behandlung seltener Krankheiten bevorzugt, die eine häufige Dosierung oder genaue Anpassungen basierend auf der Reaktion des Patienten erfordern. Subkutane oder intravenöse Injektionen ermöglichen flexible Dosierungspläne und die Möglichkeit, Behandlungsschemata an die individuellen Bedürfnisse des Patienten anzupassen, wodurch die therapeutischen Ergebnisse optimiert und Nebenwirkungen minimiert werden. Diese Flexibilität ist besonders bei der Behandlung chronischer seltener Krankheiten von Vorteil, bei denen die Aufrechterhaltung gleichbleibender Medikamentenspiegel für die Krankheitskontrolle und das Wohlbefinden der Patienten von entscheidender Bedeutung ist.
Regionale Einblicke
Kanto, das Tokio und die umliegenden Präfekturen umfasst, entwickelt sich aus mehreren zwingenden Gründen zu einer dominierenden Region auf dem japanischen Markt für Therapeutika für seltene Krankheiten. Kanto dient als zentrale Drehscheibe für Forschung und Entwicklung in den Bereichen Biomedizin und Pharmazie. Die Region beherbergt renommierte Universitäten, Forschungseinrichtungen und Biotechnologieunternehmen, die an der Spitze innovativer Medizintechnologien stehen. Diese Einrichtungen treiben Forschungsinitiativen mit Schwerpunkt auf seltenen Krankheiten voran, nutzen fortschrittliche wissenschaftliche Fähigkeiten und fördern Kooperationen, die die Entdeckung und Entwicklung neuartiger Therapeutika beschleunigen.
Kantos Gesundheitsinfrastruktur ist außergewöhnlich robust und umfasst hochmoderne Krankenhäuser, Fachkliniken und eine hochqualifizierte Belegschaft von Gesundheitsfachkräften. Diese Infrastruktur unterstützt nicht nur die Diagnose und Behandlung seltener Krankheiten, sondern erleichtert auch eine umfassende Patientenversorgung und -betreuung. Patienten mit seltenen Krankheiten suchen häufig nach spezialisierten Behandlungsmöglichkeiten, die sie in Kanto finden, angezogen vom Ruf der Region, modernste medizinische Eingriffe und Therapien anzubieten.
Jüngste Entwicklungen
- Im Mai 2024 kündigte das japanische Pharmaunternehmen Asahi Kasei an, seine Präsenz im Sektor seltener Krankheiten durch eine geplante Übernahme des schwedischen Biotechnologieunternehmens Calliditas Therapeutics für 1,1 Milliarden US-Dollar in bar auszubauen. Die Übernahme zielt darauf ab, die Entwicklung des Unternehmens zu einem globalen Spezialpharmaunternehmen zu beschleunigen, indem Calliditas‘ bestehende Geschäftstätigkeiten und Personalressourcen genutzt werden. Das Flaggschiffprodukt von Calliditas, Tarpeyo, ist besonders bemerkenswert, da es sich an die seltene IgA-Nephropathie richtet. Diese Erkrankung ist durch die Ablagerung von Immunglobulin A in den Nieren gekennzeichnet, was zu fortschreitenden Nierenschäden führt. Tarpey ist derzeit die einzige vollständig zugelassene Behandlung, die nachweislich den Rückgang der Nierenfunktion bei Erwachsenen mit primärer IgA-Nephropathie verringert, bei denen das Risiko eines Fortschreitens der Krankheit besteht. Die Übernahme soll Asahi Kaseis Portfolio an Therapeutika für seltene Krankheiten stärken und seine Fähigkeit verbessern, ungedeckte medizinische Bedürfnisse zu erfüllen und seine globale Marktpräsenz zu erweitern. Durch die Integration von Tarpeyo in seine Pipeline möchte Asahi Kasei sein Engagement für die Weiterentwicklung von Behandlungen für komplexe und unterversorgte Krankheiten verstärken und sich als wichtiger Akteur in der globalen Pharmalandschaft positionieren.
Wichtige Marktakteure
- GlaxoSmithKline KK
- Sanofi KK
- Pfizer Japan Inc.
- Sun Pharma Japan Ltd.
- Novartis Pharma KK
- AstraZeneca KK
- Meiji Seika Pharma Co., Ltd.
- Merck Biopharma Co., Ltd.
- MSD KK
- Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
Nach Therapiebereich | Nach Verabreichungsweg | Nach Arzneimitteltyp | Nach Vertriebskanal | Nach Region |
|
|
|
|
|