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Japanischer Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) nach Krankheitstyp (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), nach Medikamentenklasse (TNF-Hemmer, JAK-Hemmer, Aminosalicylate, Kortikosteroide und andere), nach Verabreichungsweg (oral und parenteral), nach Endverbraucher (Krankenhausapotheken, Online-Apotheken und Einzelhandelsapotheken), nach Region, Wettbewerb, Prognose und


Published on: 2024-11-24 | No of Pages : 320 | Industry : Healthcare

Publisher : MIR | Format : PDF&Excel

Japanischer Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) nach Krankheitstyp (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), nach Medikamentenklasse (TNF-Hemmer, JAK-Hemmer, Aminosalicylate, Kortikosteroide und andere), nach Verabreichungsweg (oral und parenteral), nach Endverbraucher (Krankenhausapotheken, Online-Apotheken und Einzelhandelsapotheken), nach Region, Wettbewerb, Prognose und

Prognosezeitraum2026-2030
Marktgröße (2024)401,02 Millionen USD
Marktgröße (2030)516,04 Millionen USD
CAGR (2025-2030)4,25 %
Am schnellsten wachsendes SegmentColitis ulcerosa
Größtes MarktKanto

MIR Pharmaceuticals

Marktübersicht

Der japanische Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) wurde auf 401,02 USD geschätzt

Wichtige Markttreiber

Wachsendes Bewusstsein und verbesserte Diagnose

Wachsendes Bewusstsein und verbesserte Diagnosemöglichkeiten sind entscheidende Treiber für die Expansion des japanischen Marktes für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD). Da das Bewusstsein für IBD sowohl bei medizinischem Fachpersonal als auch in der breiten Öffentlichkeit wächst, gibt es eine deutliche Verschiebung hin zur Betonung einer frühen Diagnose und eines rechtzeitigen Eingreifens. Dieses gesteigerte Bewusstsein ist größtenteils laufenden Aufklärungskampagnen und Initiativen von Gesundheitsorganisationen, Patientenvertretungen und Pharmaunternehmen zuzuschreiben. Solche Bemühungen zielen darauf ab, die Öffentlichkeit über die Symptome und Auswirkungen von IBD, zu denen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zählen, aufzuklären und so die Betroffenen zu ermutigen, sich schon früher ärztlich untersuchen und behandeln zu lassen.

Im März 2022 gab Galapagos NV bekannt, dass Gilead Sciences KK, Eisai Co., Ltd. (Tokio, Japan), und EA Pharma Co., Ltd. (Tokio, Japan) vom japanischen Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) die Zulassung für eine zweite Indikation von Jyseleca (Filgotinib) erhalten haben. Dieser einmal täglich oral einzunehmende JAK1-Präferenzhemmer ist nun für die Behandlung von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (UC) zugelassen. Diese Zulassung für Jyselecas zweite Indikation in Japan folgt auf Daten aus der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-2b/3-Studie SELECTION. Die Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Jyseleca zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Remission bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf konventionelle oder biologische Therapien nicht ausreichend reagiert hatten, nicht mehr reagierten oder diese nicht vertrugen.

Eine frühe Diagnose ist für die Behandlung von IBD von entscheidender Bedeutung, da sie einen sofortigen Therapiebeginn ermöglicht, der die Behandlungsergebnisse erheblich verbessern kann. Patienten, bei denen die Diagnose in einem frühen Stadium gestellt wird, profitieren eher von Behandlungsschemata, die darauf ausgelegt sind, eine Remission einzuleiten und aufrechtzuerhalten, was letztlich das Risiko von Komplikationen verringert und die Lebensqualität verbessert. Die Verfügbarkeit fortschrittlicher Therapien, darunter Biologika und neuartige kleine Moleküle, unterstützt die Nachfrage nach einer frühen und genauen Diagnose zusätzlich. Diese Behandlungen, die oft auf bestimmte Entzündungswege oder Immunreaktionen abzielen, sind am wirksamsten, wenn sie früh im Krankheitsverlauf verabreicht werden.


MIR Segment1

Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur

Der Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur in Japan ist ein entscheidender Faktor für das Wachstum des Marktes für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD). Während Japan sein Gesundheitssystem weiter verbessert, spielt die Einrichtung neuer Krankenhäuser, Kliniken und spezialisierter Zentren eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Behandlung und Therapie von IBD. Bei diesem Ausbau geht es nicht nur darum, die Anzahl der Gesundheitseinrichtungen zu erhöhen, sondern auch darum, sie mit den neuesten Diagnose- und Therapietechnologien aufzurüsten.

Neu eingerichtete Krankenhäuser und Kliniken, die mit fortschrittlichen Diagnoseinstrumenten wie hochauflösenden Endoskopen, Kapselendoskopen und hochmodernen Bildgebungssystemen ausgestattet sind, tragen erheblich zur frühen und genauen Diagnose von IBD bei. Diese Einrichtungen ermöglichen eine präzisere Erkennung von entzündlichen Veränderungen, Geschwüren und anderen Krankheitserscheinungen, was für die Einleitung geeigneter Behandlungsstrategien unerlässlich ist. Verbesserte Diagnosemöglichkeiten stellen sicher, dass Patienten rechtzeitig und wirksam behandelt werden, was die Nachfrage nach IBD-Medikamenten steigert, da Ärzte besser in der Lage sind, die Krankheit zu identifizieren und zu behandeln.

Das Wachstum spezialisierter Zentren für Magen-Darm-Erkrankungen, einschließlich IBD, markiert eine bedeutende Entwicklung in der Gesundheitsinfrastruktur. Diese Zentren sind mit Spezialgeräten ausgestattet und mit Experten für Magen-Darm-Erkrankungen besetzt, die eine umfassende Versorgung bieten, die sowohl Diagnose als auch Behandlung umfasst. Der Fokus auf IBD in diesen Zentren ermöglicht die Entwicklung und Umsetzung innovativer Behandlungsansätze, einschließlich fortschrittlicher Biologika und neuartiger Therapien. Solche spezialisierten Pflegezentren fördern auch Forschung und klinische Studien und tragen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der auf dem Markt verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten bei. Der Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur verbessert auch die Verteilung und Verfügbarkeit von IBD-Medikamenten in verschiedenen Regionen. Mit mehr Gesundheitseinrichtungen haben Patienten in städtischen und ländlichen Gebieten einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung und pharmazeutischen Behandlungen. Diese weitreichende Verteilung stellt sicher, dass Patienten unabhängig von ihrem geografischen Standort die neuesten IBD-Therapien erhalten, was die Chancengleichheit beim Zugang zur Gesundheitsversorgung fördert. Da immer mehr Einrichtungen die Behandlung von IBD in ihre Dienstleistungen integrieren, steigt die Nachfrage nach einer vielfältigen Palette von IBD-Medikamenten, was das Marktwachstum antreibt.

Steigende Gesundheitsausgaben

Die steigenden Gesundheitsausgaben in Japan sind ein entscheidender Faktor für das Wachstum des Marktes für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD). Während Japans Gesundheitsausgaben steigen, kommt es zu einem erheblichen Investitionsschub in verschiedenen Segmenten des Gesundheitssystems, einschließlich fortschrittlicher Arzneimitteltherapien für chronische Erkrankungen wie IBD. Dieses wachsende finanzielle Engagement unterstützt direkt die Entwicklung, Verfügbarkeit und Zugänglichkeit hochmoderner IBD-Medikamente, einschließlich Biologika und zielgerichteter Therapien.

Der Anstieg der Gesundheitsausgaben erleichtert die Weiterentwicklung medizinischer Technologien und Arzneimittel und ermöglicht intensivere Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen. Pharmaunternehmen können mehr in die Entdeckung und Entwicklung innovativer Medikamente investieren, was zur Einführung neuer Behandlungsmöglichkeiten für IBD führt. Dazu gehört die Entwicklung von Biologika, also komplexen Medikamenten, die aus lebenden Organismen gewonnen werden, und gezielten Therapien, die auf bestimmte am Krankheitsverlauf beteiligte Wege abzielen. Eine erhöhte Gesundheitsfinanzierung unterstützt klinische Studien, behördliche Zulassungen und die Vermarktung dieser fortschrittlichen Behandlungen und verbessert so die therapeutische Gesamtlandschaft für CED-Patienten.

Mit höheren Gesundheitsausgaben liegt auch ein stärkerer Fokus auf der Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur und -dienste. Dazu gehören Investitionen in moderne Gesundheitseinrichtungen, hochmoderne Diagnoseinstrumente und fortschrittliche Behandlungsmöglichkeiten. Eine verbesserte Gesundheitsinfrastruktur unterstützt die effektive Diagnose und Behandlung von CED, was zu einer erhöhten Nachfrage nach spezialisierten Arzneimitteltherapien führt. Wenn neue Behandlungen gefunden und zugänglich werden, profitieren Patienten von wirksameren Optionen, was das weitere Wachstum des Marktes vorantreibt.

Patientennachfrage nach personalisierten Behandlungen

Die wachsende Nachfrage nach personalisierten Behandlungen zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen (CED) treibt den Markt für CED-Medikamente in Japan erheblich an. Personalisierte Medizin, auch als Präzisionsmedizin bekannt, ist ein innovativer Ansatz, bei dem Behandlungspläne auf der Grundlage individueller Patientenprofile angepasst werden. Bei dieser Personalisierung werden eine Reihe von Faktoren berücksichtigt, darunter genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse und Lebensstilentscheidungen, um wirksamere und gezieltere Therapien bereitzustellen.

Im Zusammenhang mit IBD bietet die personalisierte Medizin einen erheblichen Vorteil, da sie auf die einzigartigen Merkmale der Erkrankung jedes Patienten eingeht. IBD umfasst chronische entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, deren Ausprägung und Verlauf von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein können. Traditionelle Behandlungsansätze verwenden oft eine Einheitsstrategie, die möglicherweise nicht bei jedem Patienten gleich wirksam ist und zu unterschiedlichem Erfolg und potenziellen Nebenwirkungen führen kann. Die personalisierte Medizin hingegen passt die Behandlungen an das spezifische Krankheitsprofil des Einzelnen an und verbessert so die Wirksamkeit der Therapie und verringert das Risiko von Nebenwirkungen.

Der Übergang zu personalisierten Behandlungen bei der Behandlung von IBD wird durch Fortschritte in mehreren Schlüsselbereichen vorangetrieben. Die genetische Forschung hat verschiedene mit IBD verbundene genetische Marker identifiziert, die die Krankheitsanfälligkeit, den Krankheitsverlauf und die Reaktion auf die Behandlung beeinflussen können. Durch die Analyse dieser genetischen Faktoren können Gesundheitsdienstleister besser vorhersagen, welche Behandlungen für einen bestimmten Patienten am wahrscheinlichsten wirksam sind. Dieser Ansatz ermöglicht präzisere und fundiertere Entscheidungen, was zu besseren Behandlungsergebnissen führt. Die personalisierte Medizin berücksichtigt Umwelt- und Lebensstilfaktoren, die sich auf IBD auswirken können. Beispielsweise können Ernährungsgewohnheiten, Stressniveaus und die Belastung durch Umwelteinflüsse den Krankheitsverlauf beeinflussen. Durch die Einbeziehung dieser Faktoren in den Behandlungsplan können Ärzte eine ganzheitlichere und individuellere Versorgung bieten. Diese Integration mehrerer Faktoren in die Behandlungsplanung entspricht dem wachsenden Trend der patientenzentrierten Versorgung, bei der der Schwerpunkt auf der Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben des Einzelnen liegt.

Wichtige Marktherausforderungen


MIR Regional

Hohe Kosten innovativer Behandlungen

Eine der größten Herausforderungen auf dem japanischen Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) sind die hohen Kosten, die mit innovativen Behandlungen verbunden sind. Biologika und zielgerichtete Therapien, die den neuesten Stand der IBD-Behandlung darstellen, sind oft sehr teuer. Diese Medikamente, darunter monoklonale Antikörper und JAK-Inhibitoren, erfordern komplexe Herstellungsprozesse und umfangreiche klinische Tests, was zu ihren hohen Kosten beiträgt. Obwohl diese fortschrittlichen Therapien erhebliche Vorteile in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit bieten, kann die finanzielle Belastung für Patienten und Gesundheitssysteme beträchtlich sein. In Japan, wo die Gesundheitsausgaben sorgfältig verwaltet werden und der Versicherungsschutz zwar umfassend, aber oft begrenzt ist, stellen die hohen Kosten dieser Medikamente eine erhebliche Zugangsbarriere dar. Patienten müssen möglicherweise aus eigener Tasche bezahlen oder benötigen umfangreiche Versicherungsgenehmigungen, was den Behandlungsbeginn verzögern und die Adhärenz beeinträchtigen kann. Die hohen Kosten von IBD-Medikamenten können öffentliche und private Gesundheitsbudgets belasten und zu verstärkter Kontrolle und potenziellen Einschränkungen bei der Erstattung von Medikamenten führen. Diese finanzielle Herausforderung wirkt sich sowohl auf die Marktdynamik als auch auf die Behandlungsergebnisse aus, da wirksame Behandlungen möglicherweise nicht für alle zugänglich sind, die sie benötigen.

Variabilität der Arzneimittelreaktion und -wirksamkeit

Eine weitere erhebliche Herausforderung auf dem japanischen Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) ist die Variabilität der Arzneimittelreaktion und -wirksamkeit bei den Patienten. IBD ist eine komplexe und heterogene Erkrankung, und Behandlungen, die bei einigen Patienten gut wirken, können bei anderen weniger wirksam sein. Die Variabilität der Arzneimittelreaktion wird von Faktoren wie genetischen Unterschieden, Schwere der Erkrankung und patientenspezifischen Merkmalen beeinflusst. Diese Unvorhersehbarkeit erschwert die Behandlungsplanung und erfordert einen Versuch-und-Irrtum-Ansatz, um die wirksamste Therapie für jeden Einzelnen zu finden. Diese Variabilität kann zu längeren Zeiträumen wirkungsloser Behandlung, erhöhten Gesundheitskosten und potenziellen Nebenwirkungen durch nicht optimale Arzneimittelwahl führen. Die Notwendigkeit personalisierter Behandlungspläne und häufiger Überwachung kann die Gesundheitsressourcen belasten und führt möglicherweise nicht immer zu besseren Ergebnissen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, bedarf es fortlaufender Forschung zu Biomarkern und genetischen Faktoren, die die Reaktion auf die Behandlung vorhersagen können, sowie der Entwicklung personalisierterer und gezielterer Therapieansätze.

Regulierungs- und Zulassungsverzögerungen

Regulierungs- und Zulassungsverzögerungen stellen eine erhebliche Herausforderung auf dem japanischen Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) dar. Der Prozess zur Erlangung der behördlichen Zulassung für neue Medikamente in Japan ist streng und kann zeitaufwändig sein. Pharmaunternehmen müssen sich durch komplexe behördliche Anforderungen der Pharmaceuticals and Medical Devices Agency (PMDA) navigieren, die umfangreiche klinische Studien, Dokumentationen und Bewertungen umfassen. Verzögerungen im Genehmigungsprozess können die rechtzeitige Verfügbarkeit neuer und möglicherweise lebensverändernder Behandlungen für Patienten behindern. Solche Verzögerungen können die Wettbewerbsposition von Pharmaunternehmen beeinträchtigen und den Zugang der Patienten zu den neuesten Therapien beeinträchtigen. Regulatorische Hürden können die Kosten für die Markteinführung neuer Medikamente erhöhen, was insbesondere bei innovativen Therapien mit hohen Entwicklungskosten eine Herausforderung sein kann. Um diese Verzögerungen zu verringern und einen rechtzeitigen Zugang zu neuen Behandlungen zu gewährleisten, sind eine Straffung des Genehmigungsprozesses und eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden und Pharmaunternehmen unabdingbar.

Wichtige Markttrends

Zunehmende Inzidenz und Prävalenz von IBD

Im Mai 2022 kündigten EA Pharma Co., Ltd. und Kissei Pharmaceutical Co., Ltd. die Markteinführung von CAROGRA®-Tabletten (FreinameCarotegrast Methyl; „CAROGRA“) zur Behandlung von Colitis ulcerosa in Japan an. Das Medikament wurde am 25. Mai in die Arzneimittelpreisliste der nationalen Krankenversicherung aufgenommen. CAROGRA ist ein neuartiges kleines Molekül, das von EA Pharma (ehemals Ajinomoto Pharmaceuticals Co., Ltd.) entwickelt wurde und der weltweit erste α4-Integrin-Antagonist in einer oralen Darreichungsform ist. Es zielt sowohl auf α4β1- als auch α4β7-Integrine auf Entzündungszellen ab und hat eine entzündungshemmende Wirkung, indem es die übermäßige Aggregation und Infiltration dieser Zellen in die entzündete Dickdarmschleimhaut bei Colitis ulcerosa verringert.

Bei der zunehmenden Verbreitung von IBD spielt eine genetische Veranlagung eine bedeutende Rolle. Die Forschung hat verschiedene genetische Marker identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von IBD verbunden sind. Je mehr wir diese genetischen Faktoren verstehen, desto offensichtlicher wird, dass ein erheblicher Teil der japanischen Bevölkerung eine genetische Veranlagung zu IBD haben könnte, was zur steigenden Inzidenz beiträgt. Das Zusammenspiel dieser genetischen Faktoren und Umweltauslöser verschärft die Situation weiter und führt zu einer höheren Zahl diagnostizierter Fälle.

Umweltfaktoren wie Veränderungen der Ernährung, Umweltverschmutzung und des Lebensstils tragen ebenfalls zur zunehmenden Verbreitung von IBD bei. In Japan haben Ernährungsumstellungen und Urbanisierung zu Veränderungen des Lebensstils geführt, von denen man annimmt, dass sie sich auf die Darmgesundheit auswirken. So können beispielsweise ein erhöhter Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln und Veränderungen der traditionellen Essgewohnheiten die Darmflora beeinflussen und möglicherweise zur Entwicklung von IBD beitragen. Umweltschadstoffe und der Kontakt mit verschiedenen Chemikalien können Darmentzündungen und Immunreaktionen beeinflussen und so die Häufigkeit von IBD weiter erhöhen. Veränderungen des Lebensstils, darunter Stress und Bewegungsmangel, stehen im Zusammenhang mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von IBD. Im modernen Japan wird angenommen, dass sich steigende Stresslevel und Veränderungen der körperlichen Aktivitätsmuster auf die Magen-Darm-Gesundheit auswirken. Stress hat nachweislich Auswirkungen auf die Darmdurchlässigkeit und die Immunfunktion und kann so zum Ausbruch und Fortschreiten von IBD beitragen. Mit der Entwicklung von Lebensstilfaktoren wird ihr Einfluss auf die Prävalenz von IBD deutlicher, sodass wirksame Behandlungsmöglichkeiten erforderlich sind.

Fortschritte bei der Arzneimittelentwicklung und -innovation

Der japanische Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) wird maßgeblich von Fortschritten bei der Arzneimittelentwicklung und -innovation angetrieben. Die Einführung neuartiger Biologika und zielgerichteter Therapien hat die Behandlungslandschaft für IBD revolutioniert. Zu diesen Fortschritten gehören die Entwicklung monoklonaler Antikörper, Januskinase-(JAK)-Inhibitoren und anderer fortschrittlicher Therapien, die gezielt gegen bestimmte an IBD beteiligte Entzündungswege wirken. Innovationen wie Biosimilars tragen ebenfalls zum Marktwachstum bei, indem sie kostengünstige Alternativen zu Markenbiologika bieten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Arzneimittelentwicklung, einschließlich verbesserter Wirksamkeits- und Sicherheitsprofile, fördert die Akzeptanz bei Ärzten und die Präferenz der Patienten und erweitert so den Markt für IBD-Medikamente. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, die sich auf die Befriedigung ungedeckter Bedürfnisse und die Verbesserung der Patientenergebnisse konzentrieren, stimulieren die Marktdynamik zusätzlich.

Segmentelle Einblicke

Erkenntnisse zum Krankheitstyp

Basierend auf dem Krankheitstyp dominiert derzeit Colitis ulcerosa (UC) gegenüber Morbus Crohn. Diese Dominanz ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, die mit der Epidemiologie, dem klinischen Management und den spezifischen Behandlungsanforderungen von UC zusammenhängen.

Colitis ulcerosa, gekennzeichnet durch eine auf Dickdarm und Rektum beschränkte Entzündung, ist in Japan weiter verbreitet als Morbus Crohn, der jeden Teil des Magen-Darm-Trakts befallen kann. Die höhere Prävalenz von UC in Japan spiegelt sich in der größeren Nachfrage nach Medikamenten gegen diese Krankheit wider. Epidemiologische Daten zeigen, dass die Zahl der UC-Fälle die der Morbus Crohn übersteigt, was sie zu einem Schwerpunkt für Pharmaunternehmen und Gesundheitsdienstleister macht. Diese Prävalenz treibt den Markt für UC-spezifische Therapien an, die auf die besonderen Herausforderungen dieser Erkrankung zugeschnitten sind. Die klinische Behandlung von Colitis ulcerosa in Japan erfordert eine Reihe von Arzneimitteltherapien, von entzündungshemmenden Mitteln bis hin zu Biologika und Immunsuppressiva. Die Behandlungslandschaft von UC umfasst etablierte Medikamente wie 5-Aminosalicylsäuren (5-ASAs), Kortikosteroide und Immunmodulatoren sowie neuere biologische Therapien. Der Bedarf an kontinuierlicher Behandlung und neuen Therapieoptionen für UC-Patienten trägt zu seiner Dominanz auf dem Markt bei. Angesichts der chronischen Natur von UC benötigen Patienten oft langfristige Medikamentenschemata, was zu einer konstanten Nachfrage nach diesen Medikamenten führt.

Einblicke in Arzneimittelklassen

Basierend auf der Arzneimittelklasse dominieren derzeit TNF-Hemmer gegenüber JAK-Hemmern, Aminosalicylaten und Kortikosteroiden. Diese Dominanz ist auf ihre Wirksamkeit, ihre fortschrittlichen therapeutischen Profile und den wachsenden Bedarf an gezielten Behandlungen für IBD zurückzuführen. TNF-Hemmer wie Infliximab und Adalimumab sind zum Eckpfeiler der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa geworden. Diese biologischen Wirkstoffe zielen auf den Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α) ab, ein Zytokin, das im Entzündungsprozess von IBD eine zentrale Rolle spielt. Die Wirksamkeit von TNF-Hemmern bei der Reduzierung von Entzündungen, der Förderung der Schleimhautheilung und der Verbesserung der Patientenergebnisse hat sie zu einer bevorzugten Wahl bei der Behandlung von IBD gemacht. Ihre Fähigkeit, bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Formen von IBD eine Remission herbeizuführen und aufrechtzuerhalten, trägt zu ihrer marktbeherrschenden Stellung bei.

Der Erfolg von TNF-Hemmern spiegelt sich in ihrer weiten Verbreitung und ihrem erheblichen Marktanteil wider. Diese Medikamente werden oft verschrieben, wenn herkömmliche Behandlungen wie Aminosalicylate und Kortikosteroide nicht ausreichen. TNF-Hemmer bieten eine fortschrittliche Therapieoption für Patienten, die auf Erstlinienbehandlungen nicht ausreichend angesprochen haben, und sind daher ein wichtiger Bestandteil der IBD-Medikamentenlandschaft in Japan.

Im Vergleich dazu sind JAK-Hemmer, zu denen Medikamente wie Tofacitinib gehören, aufstrebende Behandlungsmethoden, die einen neuartigen Ansatz zur Behandlung von IBD bieten. JAK-Hemmer wirken, indem sie die an Entzündungen beteiligten Januskinase-Signalwege (JAK) stören. Obwohl diese Medikamente vielversprechend sind und an Zugkraft gewinnen, sind sie im Vergleich zu etablierten TNF-Hemmern noch relativ neu auf dem Markt. Ihre Akzeptanz nimmt zu, sie haben jedoch noch nicht denselben Grad an Dominanz wie TNF-Hemmer erreicht. Aminosalicylate wie Mesalamin sind eine weitere Medikamentenklasse, die hauptsächlich zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer Colitis ulcerosa eingesetzt wird. Obwohl sie Entzündungen wirksam bekämpfen und die Remission aufrechterhalten können, ist ihre Rolle im Vergleich zu den wirksameren TNF-Hemmern etwas eingeschränkt. Aminosalicylate werden häufig als Erstlinienbehandlung eingesetzt, bieten jedoch bei schweren Fällen von IBD nicht dieselbe Wirksamkeit wie TNF-Hemmer.

Regionale Einblicke

Auf dem japanischen Markt für Medikamente gegen entzündliche Darmerkrankungen (IBD) ist die Region Kanto aufgrund ihrer bedeutenden Gesundheitsinfrastruktur, hohen Bevölkerungszahl und fortschrittlichen medizinischen Forschungseinrichtungen führend. Die Region Kanto, zu der große Metropolen wie Tokio und Yokohama gehören, stellt aufgrund mehrerer Schlüsselfaktoren einen erheblichen Anteil am Markt für IBD-Medikamente dar. Die Region Kanto beherbergt die größte Konzentration von Gesundheitseinrichtungen in Japan. In der Hauptstadt Tokio gibt es zahlreiche renommierte Krankenhäuser, Fachkliniken und Forschungszentren für Magen-Darm-Erkrankungen. Diese Einrichtungen sind mit modernsten Diagnoseinstrumenten und Behandlungstechnologien ausgestattet, die eine umfassende Behandlung von IBD ermöglichen. Die Präsenz führender medizinischer Einrichtungen verbessert die Verfügbarkeit und Akzeptanz fortschrittlicher IBD-Therapien, darunter Biologika und gezielte Behandlungen.

Neueste Entwicklungen

  • Im Juni 2024 gab Eli Lilly bekannt, dass die subkutanen Formulierungen seines Colitis ulcerosa-Medikaments Omvoh (Mirikizumab) ab dem 1. Juni in Japan zur Selbstinjektion erhältlich sind und von den entsprechenden Krankenversicherungen übernommen werden.
  • Im Januar 2023 führte AbbVie in Japan eine neue 600-mg-Formulierung seines IL-23-Inhibitors Skyrizi (Risankizumab) zur intravenösen Tropfinfusion ein. Diese neue Version ist speziell für die Behandlung von mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn bei Patienten konzipiert, die auf bestehende Therapien nicht ausreichend reagiert haben.
  • Laut einer Studie mit dem Titel „Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen mit Biologika in JapanEine einzelzentrische, retrospektive pharmakoökonomische Studie“ wurden Patientenhintergrunddaten, Behandlungen außer Biologika, behandlungsbezogene medizinische Kosten und der Wirksamkeitsindex (das Verhältnis des C-reaktiven Protein-negativen Zeitraums zur Arzneimittelüberlebenszeit) mithilfe sowohl univariater als auch multivariater logistischer Regressionstechniken analysiert. Das Arzneimittelüberleben wurde mithilfe einer Kaplan-Meier-Überlebenskurvenanalyse bewertet. Ziel der Studie war die Validierung eines neuen Bewertungsindex und die Untersuchung seines Nutzens bei der Untersuchung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses der langfristigen Anwendung biologischer Arzneimittel bei IBD und der mit der Kostenwirksamkeit verbundenen Patientenfaktoren. Die Analyse ergab, dass ein Body-Mass-Index (BMI) von ≥25 kg/m² und die Dauer der Hypoalbuminämie während des Arzneimittelüberlebens signifikant mit der therapeutischen Wirksamkeit von Biologika korrelierten. Es wurden jedoch keine signifikanten Unterschiede bei den Operationskosten, den Kosten der Granulozytenapherese oder den Kosten für Nebenwirkungen im Verhältnis zur Arzneimittelüberlebenszeit festgestellt.

Wichtige Marktteilnehmer

  • AbbVie GK
  • JCR Pharmaceuticals Co., Ltd.
  • Janssen Pharmaceuticals KK
  • Asahi Kasei Pharma Corporation
  • Sun Pharma Japan Limited
  • Kyowa Pharmaceutical Industry Co., Ltd.
  • Santen Pharmaceutical Co., Ltd.
  • Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
  • Senju Pharmaceutical Co., Ltd.
  • Taisho Pharmaceutical Co., Ltd.

Nach Krankheitstyp

Nach Medikament Klasse

Nach Verabreichungsweg

Nach Endbenutzer

Nach Region

  • Morbus Crohn
  • Colitis ulcerosa
  • TNF-Hemmer
  • JAK-Hemmer
  • Aminosalicylate
  • Kortikosteroide
  • Sonstige
  • Oral
  • Parenteral
  • Krankenhaus Apotheken
  • Online-Apotheken
  • Einzelhandelsapotheken
  • Hokkaido
  • Tohoku
  • Kanto
  • Chubu
  • Kansai
  • Chugoku
  • Shikoku
  • Kyushu

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