Markt für die Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Krankheit (Dengue-Fieber, Tollwut, Trachom, Buruli-Ulkus, Frambösie, Lepra, Chagas-Krankheit, Leishmaniose, durch den Boden übertragene Helminthiasen und andere), nach Produkt (Medikamente und Impfstoffe), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F
Published on: 2024-11-23 | No of Pages : 320 | Industry : Healthcare
Publisher : MIR | Format : PDF&Excel
Markt für die Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Krankheit (Dengue-Fieber, Tollwut, Trachom, Buruli-Ulkus, Frambösie, Lepra, Chagas-Krankheit, Leishmaniose, durch den Boden übertragene Helminthiasen und andere), nach Produkt (Medikamente und Impfstoffe), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F
Prognosezeitraum | 2025–2029 |
Marktgröße (2023) | 3,27 Milliarden USD |
Marktgröße (2029) | 4,40 Milliarden USD |
CAGR (2024–2029) | 5,02 % |
Am schnellsten wachsendes Segment | Dengue |
Größter Markt | Asien Pazifik |
Marktübersicht
Der globale Markt für die Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten wurde 2023 auf 3,27 Milliarden USD geschätzt und soll bis 2029 4,40 Milliarden USD erreichen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,02 % während des Prognosezeitraums. Der globale Markt für die Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten wird von mehreren Faktoren angetrieben, darunter ein gesteigertes Bewusstsein und eine erhöhte Finanzierung durch Regierungen, NGOs und internationale Organisationen. Die wachsende Anerkennung der Auswirkungen dieser Krankheiten, die überwiegend marginalisierte Bevölkerungsgruppen betreffen, auf die öffentliche Gesundheit hat die verstärkte Forschung und Entwicklung für wirksame Behandlungen vorangetrieben. Innovationen in der Arzneimittelentwicklung und die Einführung neuer Therapien erweitern die Behandlungsmöglichkeiten. Initiativen von Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation zielen darauf ab, bestimmte vernachlässigte Tropenkrankheiten auszurotten, was die Nachfrage nach wirksamen Therapien weiter ankurbelt. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor befasst sich mit den einzigartigen Herausforderungen, die diese Krankheiten mit sich bringen, und schafft ein unterstützendes Umfeld für das Marktwachstum, da die Beteiligten danach streben, diese oft übersehenen Gesundheitsprobleme zu bekämpfen.
Wichtige Markttreiber
Erhöhte Finanzierung und Investitionen
Die zunehmende Betonung der Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten hat zu einer deutlichen Erhöhung der Finanzierung aus verschiedenen Quellen geführt, darunter Regierungen, internationale Organisationen und philanthropische Stiftungen. Diese finanzielle Unterstützung ist für die Entwicklung und Verbreitung wirksamer Behandlungen von wesentlicher Bedeutung und ermöglicht es Forschern, neue Therapieoptionen zu erforschen, die die Versorgung der betroffenen Bevölkerung verändern könnten. Mit einer erhöhten Finanzierung können Forscher umfassendere Studien durchführen, neuartige Medikamentenkandidaten erforschen und in innovative Behandlungsmethoden investieren, die zuvor als zu riskant oder kostspielig galten.
. Im Oktober 2024 erhielt ein Professor des Kirby Institute an der UNSW Sydney einen Synergy Grant in Höhe von 5 Millionen Dollar vom National Health and Medical Research Council (NHMRC). Mit dieser Finanzierung werden Forschungsarbeiten unterstützt, die sich mit der Rolle des Antiparasitikums Moxidectin für die öffentliche Gesundheit bei der Bekämpfung und Ausrottung von Onchozerkose (allgemein bekannt als Flussblindheit) sowie lymphatischer Filariose, Darmparasiten und Krätze befassen. Diese Krankheiten werden von der Weltgesundheitsorganisation als vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs) eingestuft und tragen in vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen erheblich zur schlechten Gesundheit bei.
Dieser Kapitalzufluss hat weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitswesen im Zusammenhang mit vernachlässigten Tropenkrankheiten. Er unterstützt nicht nur die notwendigen klinischen Studien, sondern auch die kritischen Forschungsphasen, in denen es darum geht, Krankheitsmechanismen zu verstehen und potenzielle Ziele für neue Behandlungen zu identifizieren. Eine erhöhte Finanzierung kann auch Partnerschaften zwischen akademischen Einrichtungen, Pharmaunternehmen und Forschungsorganisationen erleichtern und so die Bündelung von Fachwissen und Ressourcen ermöglichen. Dieser kooperative Geist ist unerlässlich, um die komplexen Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Entwicklung von Behandlungen für Krankheiten verbunden sind, die bisher übersehen wurden.
Globale Gesundheitsinitiativen
Internationale Gesundheitsinitiativen, die sich auf die Ausrottung vernachlässigter Tropenkrankheiten konzentrieren, sind entscheidende Wachstumstreiber auf dem Behandlungsmarkt. Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spielen eine zentrale Rolle, indem sie strategische Pläne entwickeln, die klare Ziele für die Ausrottung und Kontrolle von Krankheiten festlegen. Diese Initiativen zielen nicht nur auf die Ausrottung bestimmter Krankheiten ab, sondern schaffen auch einen umfassenden Rahmen, der die Zusammenarbeit zwischen Ländern fördert und ein Umfeld gemeinsamer Kenntnisse und Ressourcen schafft. Dieser globale Ansatz erleichtert Forschungspartnerschaften, die zu innovativen Lösungen führen können, und erleichtert es den Nationen, ihr Fachwissen zu bündeln und die mit vernachlässigten Tropenkrankheiten verbundenen Komplexitäten wirksam anzugehen.
Das Engagement zur Bekämpfung dieser Krankheiten wird durch Initiativen wie die Roadmap für vernachlässigte Tropenkrankheiten 2021-2030 veranschaulicht, die ehrgeizige Ziele umreißt, um sicherzustellen, dass betroffene Bevölkerungen Zugang zu wirksamen Behandlungen und Präventionsmaßnahmen haben. Diese Roadmap betont die Notwendigkeit eines gleichberechtigten Zugangs zur Gesundheitsversorgung und zielt darauf ab, die Lücken zu schließen, die gefährdete Gemeinschaften in der Vergangenheit ohne angemessene medizinische Versorgung gelassen haben. Durch die Hervorhebung spezifischer Ziele – wie die Verringerung der Verbreitung bestimmter Krankheiten oder die Erhöhung der Behandlungsabdeckung – erzeugen diese Initiativen bei den Beteiligten, darunter Regierungen, Gesundheitsdienstleistern und Forschungseinrichtungen, ein Gefühl der Dringlichkeit, wirksame Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.
Derartige umfassende Strategien verbessern nicht nur die Marktchancen, sondern stimulieren auch Investitionen in Forschung und Entwicklung. Wenn sich internationale Organisationen für eine gezielte Finanzierung und Unterstützung vernachlässigter Tropenkrankheiten einsetzen, führt dies häufig dazu, dass mehr finanzielle Mittel in innovative Behandlungsmöglichkeiten und Präventionsstrategien fließen. Dieser Kapitalzufluss ist entscheidend, um klinische Studien voranzutreiben, Diagnoseinstrumente zu verbessern und sicherzustellen, dass neue Therapien erschwinglich und für diejenigen zugänglich sind, die sie am dringendsten benötigen. Mit klaren Richtlinien und Zeitplänen, die von Organisationen wie der WHO festgelegt werden, können der private und der öffentliche Sektor ihre Bemühungen effektiver aufeinander abstimmen und Synergien schaffen, die die Wirkung ihrer Initiativen verstärken.
Erhöhte Krankheitslast
Die steigende Zahl vernachlässigter Tropenkrankheiten wird erheblich von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Urbanisierung, Klimawandel und Migration. Da die Bevölkerung zunehmend in städtische Gebiete zieht, ändert sich die Dynamik der Krankheitsübertragung, was oft zu einem höheren Risiko von Ausbrüchen führt. Städtische Umgebungen können die Ausbreitung dieser Krankheiten aufgrund von Überbevölkerung, unzureichender Hygiene und eingeschränktem Zugang zu Gesundheitsdiensten verschlimmern. Diese Verschiebung erhöht nicht nur die Anfälligkeit der städtischen Bevölkerung, sondern erschwert auch die Behandlung und Kontrolle vernachlässigter Tropenkrankheiten, wodurch wirksame Behandlungsmöglichkeiten wichtiger denn je werden.
Der Klimawandel verschärft diese Herausforderungen noch weiter, indem er die Lebensräume von Krankheitsüberträgern wie Mücken und Schnecken verändert, die für die Übertragung verschiedener Infektionen verantwortlich sind. Veränderungen der Temperatur, der Niederschlagsmuster und extremer Wetterereignisse können dazu führen, dass sich diese Überträger in neue Regionen ausbreiten und die geografische Verbreitung von Krankheiten verstärken, die einst auf bestimmte Gebiete beschränkt waren. Dieses Phänomen erhöht nicht nur die Häufigkeit vernachlässigter Tropenkrankheiten, sondern belastet auch die bereits überlasteten Gesundheitssysteme zusätzlich, was eine proaktive Reaktion sowohl von Regierungen als auch von öffentlichen Gesundheitsorganisationen erforderlich macht.
Migration, sei es aufgrund wirtschaftlicher Faktoren, Konflikten oder Umweltveränderungen, fügt der Epidemiologie vernachlässigter Tropenkrankheiten eine weitere Komplexitätsebene hinzu. Wenn Menschen über Grenzen oder innerhalb von Ländern ziehen, können sie Krankheiten in neue Bevölkerungsgruppen einschleppen und lokale Ausbrüche in Gebieten verursachen, in denen möglicherweise die Infrastruktur oder die Ressourcen fehlen, um sie wirksam zu bekämpfen. Diese Bewegung unterstreicht die Bedeutung einer koordinierten internationalen Reaktion auf Krankheitsvorbeugung und -kontrolle sowie die Notwendigkeit robuster Gesundheitssysteme, die sich schnell an veränderte demografische und Krankheitsmuster anpassen können.
Kooperative öffentlich-private Partnerschaften
Kooperationen zwischen öffentlichen Gesundheitsorganisationen und privaten Pharmaunternehmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Innovationen in der Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten. Diese Partnerschaften nutzen die einzigartigen Stärken und Ressourcen beider Sektoren effektiv und schaffen ein synergetische Umfeld, das die Arzneimittelentwicklung beschleunigt und die Vertriebsnetze verbessert. Durch die Kombination der wissenschaftlichen Expertise und technologischen Fähigkeiten privater Unternehmen mit dem regulatorischen Wissen und dem Fokus auf die öffentliche Gesundheit staatlicher Organisationen können sich die Beteiligten effizienter im komplexen Umfeld der Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten zurechtfinden.
Einer der Hauptvorteile dieser Kooperationen ist die Möglichkeit, Ressourcen zu bündeln. Die Arzneimittelentwicklung für vernachlässigte Tropenkrankheiten erfordert häufig erhebliche Investitionen in Forschung und klinische Studien, was für viele kleinere Pharmaunternehmen oder Forschungseinrichtungen ein Hindernis darstellen kann. Öffentliche Gesundheitsorganisationen können Finanzmittel, Infrastruktur und Zugang zu epidemiologischen Daten bereitstellen, während private Unternehmen fortschrittliche Forschungskapazitäten, technologische Innovationen und Marketingstrategien beisteuern können. Dieser kollektive Ansatz mindert nicht nur finanzielle Risiken, sondern ermöglicht auch eine umfassendere Erforschung potenzieller Therapien, einschließlich neuartiger Verbindungen und Kombinationsbehandlungen, die die Wirksamkeit verbessern könnten.
Diese Partnerschaften sind von entscheidender Bedeutung, um die komplexen Herausforderungen im Zusammenhang mit vernachlässigten Tropenkrankheiten zu bewältigen. Die vielfältige und oft wenig erforschte Natur dieser Erkrankungen erfordert vielschichtige Lösungen, die unterschiedliche Übertragungsdynamiken, Krankheitsausprägungen und Behandlungsanforderungen berücksichtigen können. Durch die Zusammenarbeit können öffentliche Gesundheitsorganisationen und Pharmaunternehmen interdisziplinäre Forschung betreiben, die Erkenntnisse aus Epidemiologie, klinischer Praxis und Pharmawissenschaften einbezieht. Diese ganzheitliche Perspektive erhöht die Wahrscheinlichkeit, wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung zugeschnitten sind.
Wichtige Marktherausforderungen
Begrenzte Finanzierung und Ressourcenzuweisung
Eine der größten Herausforderungen für den globalen Markt für die Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten ist die begrenzte Finanzierung und Ressourcenzuweisung. Trotz des gestiegenen Bewusstseins und der Förderung dieser Krankheiten reicht die finanzielle Unterstützung oft nicht aus, um wirksame Behandlungen zu entwickeln, herzustellen und zu verteilen. Viele vernachlässigte Tropenkrankheiten betreffen vor allem einkommensschwache Bevölkerungsgruppen in Entwicklungsländern, was es für private Investoren und Pharmaunternehmen weniger attraktiv macht, Ressourcen für Forschung und Entwicklung bereitzustellen. Folglich ist die öffentliche Finanzierung von entscheidender Bedeutung, doch sie konkurriert oft mit anderen dringenden Gesundheitsproblemen, was zu inkonsistenten Investitionen führt. Diese Unterfinanzierung behindert klinische Studien, begrenzt den Zugang zu innovativen Therapien und verlangsamt den allgemeinen Fortschritt bei der Behandlung dieser Krankheiten. Das Fehlen spezieller Finanzierungsquellen erschwert die Bemühungen, laufende Forschungsinitiativen aufrechtzuerhalten. Infolgedessen bleiben viele potenzielle Behandlungen auf dem Reißbrett, was rechtzeitige Interventionen verhindert und die Krankheitslast in den betroffenen Gemeinden verschärft.
Regulatorische Hürden und Verzögerungen
Regulatorische Hürden stellen eine weitere erhebliche Herausforderung auf dem globalen Markt für Behandlungen vernachlässigter Tropenkrankheiten dar. Die Verfahren zur Erlangung von Genehmigungen durch Regulierungsbehörden können langwierig und komplex sein und erfordern oft umfangreiche Dokumentation und strenge Tests. Obwohl diese Vorschriften für die Gewährleistung von Sicherheit und Wirksamkeit unerlässlich sind, können sie Engpässe verursachen, die die Einführung neuer Behandlungen verzögern. In vielen Fällen sind die regulatorischen Rahmenbedingungen in Entwicklungsländern weniger etabliert, was es schwierig macht, sich in den Genehmigungsprozessen zurechtzufinden. Unterschiedliche Vorschriften in den einzelnen Ländern erschweren die Verteilung von Behandlungen, da sich die Hersteller an verschiedene Anforderungen anpassen müssen. Diese Fragmentierung kann den rechtzeitigen Zugang zu lebensrettenden Therapien für Bevölkerungsgruppen behindern, die diese dringend benötigen. Derzeit werden Anstrengungen unternommen, um die Regulierungsprozesse für vernachlässigte Tropenkrankheiten zu rationalisieren. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um effizientere Wege zu schaffen, die die Sicherheit nicht beeinträchtigen und gleichzeitig einen schnelleren Zugang zu wichtigen Medikamenten ermöglichen.
Wichtige Markttrends
Technologische Innovationen und Fortschritte
Im Oktober 2023 kündigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einführung einer aktualisierten Version ihrer Skin NTDs App an, die als wichtige Ressource für medizinisches Personal an vorderster Front bei der Diagnose und Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten im Zusammenhang mit der Haut dient.
Innovationen bei Verabreichungsmechanismen
Fortschritte bei Verabreichungsmechanismen für Medikamente treiben den Markt erheblich an, indem sie sowohl die Wirksamkeit als auch den Komfort von Therapien verbessern. Innovative Formulierungen und Verabreichungssysteme wie Nanopartikel und lang wirkende injizierbare Präparate stellen eine neue Grenze bei der Behandlung dieser Krankheiten dar. Diese Technologien ermöglichen eine gezielte Verabreichung von Medikamenten, was nicht nur die Bioverfügbarkeit von Medikamenten erhöht, sondern auch Nebenwirkungen minimiert und die erforderliche Dosierung verringert. Für Patienten, die an vernachlässigten Tropenkrankheiten leiden, bedeutet dies eine wirksamere Behandlung mit weniger Nebenwirkungen, was letztlich zu einer Verbesserung der allgemeinen Gesundheit führt.
Auf Nanopartikeln basierende Verabreichungssysteme ermöglichen beispielsweise die Verkapselung von Medikamenten in winzigen Partikeln, die den Körper effizienter durchqueren können. Dieser gezielte Ansatz kann zu einer verbesserten Absorption an der Infektionsstelle führen, was niedrigere Dosen und eine geringere systemische Belastung ermöglicht. Eine solche Präzision ist besonders wertvoll bei der Behandlung von Krankheiten, bei denen traditionelle Verabreichungsmethoden nicht ausreichen, beispielsweise in Fällen, in denen Patienten ein geschwächtes Immunsystem haben oder Schwierigkeiten haben, mehrere Medikamente einzunehmen. Indem diese fortschrittlichen Systeme Medikamente direkt an betroffene Gewebe oder Zellen verabreichen, maximieren sie die therapeutische Wirksamkeit und minimieren gleichzeitig das Toxizitätspotenzial.
Lang wirkende Injektionsmittel sind ein weiterer bedeutender Fortschritt, da sie eine anhaltende Freisetzung von Medikamenten über einen längeren Zeitraum ermöglichen. Dies kann insbesondere bei vernachlässigten Tropenkrankheiten von Vorteil sein, die eine konsistente Dosierung über einen längeren Zeitraum erfordern. Durch die Verringerung der Verabreichungshäufigkeit verbessern lang wirkende Formulierungen die Compliance der Patienten – ein entscheidender Faktor für erfolgreiche Behandlungsergebnisse. Bei vielen Patienten kann die Belastung durch tägliche oder häufige Dosierungen dazu führen, dass Dosen versäumt werden, was wiederum zu einem Behandlungsversagen und der Entstehung von Arzneimittelresistenzen beitragen kann. Mit lang wirkenden injizierbaren Präparaten können Patienten ihr Medikament bei einem einzigen Besuch erhalten, was die Compliance verbessert und ein unkomplizierteres Behandlungsschema ermöglicht.
Segmentelle Einblicke
Krankheitseinblicke
Basierend auf der Krankheit dominiert Dengue derzeit den globalen Behandlungsmarkt. Diese Virusinfektion, die hauptsächlich durch Aedes-Mücken übertragen wird, hat weltweit einen deutlichen Anstieg der Inzidenz verzeichnet, insbesondere in tropischen und subtropischen Regionen. Die zunehmende Verbreitung von Dengue-Fieber hat zu einem erhöhten Bewusstsein und einer Dringlichkeit für wirksame Behandlungsmöglichkeiten geführt, was es zu einem Schwerpunkt sowohl für öffentliche Gesundheitsinitiativen als auch für pharmazeutische Investitionen gemacht hat. Dengue-Fieber, das durch hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Schmerzen hinter den Augen, Gelenk- und Muskelschmerzen und Hautausschlag gekennzeichnet ist, kann zu schwereren Formen der Krankheit führen, wie z. B. Dengue-hämorrhagisches Fieber und Dengue-Schocksyndrom. Das Potenzial für schwere Komplikationen hat den Bedarf an wirksamen Behandlungen und vorbeugenden Maßnahmen verstärkt und so das Marktwachstum vorangetrieben. Regierungen und Gesundheitsorganisationen priorisieren Dengue aufgrund seiner erheblichen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, was zu erheblichen Mitteln für die Forschung und Entwicklung von Impfstoffen und antiviralen Therapien führt.
Einer der Haupttreiber des Dengue-Behandlungsmarktes ist die zunehmende globale Belastung durch die Krankheit. Laut der Weltgesundheitsorganisation hat die Inzidenz von Dengue in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen, wobei weltweit jedes Jahr schätzungsweise 390 Millionen Infektionen auftreten. Dieser alarmierende Trend erfordert eine proaktive Reaktion der Gesundheitssysteme, die Investitionen in Behandlungsmöglichkeiten und öffentliche Gesundheitskampagnen zur Krankheitsprävention erfordert. Die steigende Zahl der Fälle, insbesondere in städtischen Gebieten, in denen Mücken gedeihen, führt zu einem dringenden Bedarf an innovativen therapeutischen Lösungen.
Produktinformationen
Basierend auf dem Produktsegment dominieren derzeit Impfstoffe gegenüber Medikamenten. Diese Verschiebung kann auf die zunehmende Anerkennung der Wirksamkeit von Impfungen als Präventionsstrategie zurückgeführt werden, insbesondere im Zusammenhang mit steigenden Inzidenzraten verschiedener vernachlässigter Tropenkrankheiten. Der Fokus auf Impfungen spiegelt eine breitere Perspektive der öffentlichen Gesundheit wider, die auf die Prävention von Krankheiten abzielt, anstatt sich ausschließlich auf die Behandlung nach der Infektion zu verlassen.
Impfstoffe bieten einen proaktiven Ansatz zur Eindämmung der Ausbreitung vernachlässigter Tropenkrankheiten, von denen gefährdete Bevölkerungsgruppen in einkommensschwachen Regionen oft überproportional betroffen sind. Die Entwicklung wirksamer Impfstoffe wurde von internationalen Gesundheitsorganisationen, Regierungen und Pharmaunternehmen priorisiert, was zu erheblichen Investitionen in Forschung und Entwicklung führte. Beispielsweise haben Impfstoffe gegen Krankheiten wie Dengue-Fieber, Gelbfieber und Tollwut das Potenzial gezeigt, die Krankheitslast erheblich zu reduzieren. Der erfolgreiche Einsatz dieser Impfstoffe schützt nicht nur Einzelpersonen, sondern trägt auch zur Herdenimmunität bei, die zu einem breiteren Schutz der Gemeinschaft führen kann. Einer der Hauptvorteile von Impfstoffen ist ihre Fähigkeit, Krankheiten zu verhindern, bevor sie auftreten. Dieser proaktive Ansatz ist besonders wichtig für vernachlässigte Tropenkrankheiten, von denen viele zu schweren gesundheitlichen Komplikationen, langfristigen Behinderungen oder sogar zum Tod führen können, wenn sie unbehandelt bleiben. Durch die Verhinderung von Infektionen können Impfstoffe die Belastung der Gesundheitssysteme verringern, die oft mit der Behandlung dieser Krankheiten überfordert sind. Diese präventive Fähigkeit verbessert die Gesamteffizienz der Strategien der öffentlichen Gesundheit und macht Impfstoffe zu einem wesentlichen Instrument im Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten.
Regionale Einblicke
Der asiatisch-pazifische Raum dominiert derzeit den globalen Markt für die Behandlung vernachlässigter Tropenkrankheiten. Diese Führungsposition kann auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückgeführt werden, darunter die hohe Prävalenz vernachlässigter Tropenkrankheiten in der Region, laufende Initiativen der öffentlichen Gesundheit und erhöhte Mittel für Forschung und Entwicklung. Der asiatisch-pazifische Raum ist aufgrund seiner unterschiedlichen klimatischen Bedingungen, Urbanisierung und Bevölkerungsdichte stark von vernachlässigten Tropenkrankheiten betroffen. Länder wie Indien, Indonesien und Bangladesch haben hohe Inzidenzraten von Krankheiten wie Dengue-Fieber, Lepra und durch den Boden übertragenen Helminthiasen gemeldet. Diese anhaltende Prävalenz unterstreicht den dringenden Bedarf an wirksamen Behandlungsmöglichkeiten und hat zu einem gesteigerten Bewusstsein bei Regierungen und Gesundheitsorganisationen geführt. Infolgedessen gab es konzertierte Anstrengungen, diese gesundheitlichen Herausforderungen anzugehen, was die Nachfrage sowohl nach therapeutischen Eingriffen als auch nach vorbeugenden Maßnahmen ankurbelte.
Neueste Entwicklungen
- Im Juli 2024 unterstützt LifeArc Forscher, die untersuchen, ob eine neue Smartphone-App die Erkennung von zwei vernachlässigten Tropenkrankheiten verbessern könnte, von denen weltweit über 100 Millionen Menschen betroffen sind. Diese Initiative wird von der gemeinnützigen wissenschaftlichen Organisation Drugs & Diagnostics for Tropical Diseases (DDTD) mit Finanzierung und Unterstützung von LifeArc organisiert. DDTD hat schnelle und benutzerfreundliche Tests für lymphatische Filariose und Onchozerkose entwickelt. Im Rahmen dieses Projekts werden sie mit dem Mobiltechnologieunternehmen Novarum Dx zusammenarbeiten, das eine App entwickelt hat, mit der Smartphones mithilfe der Kamera des Geräts als diagnostische Testlesegeräte fungieren können. Gemeinsam werden diese Organisationen prüfen, ob die App Lateral-Flow-Tests für beide Krankheiten effektiv interpretieren kann. Bei Erfolg könnte dies zu einem genauen, kostengünstigen Testinstrument führen, das die Behandlung beschleunigt, die Krankheitsüberwachung verbessert und die Patientenergebnisse verbessert.
- Im April 2024 ist die selbstfinanzierte, gemeinnützige medizinische Forschungsorganisation LifeArc eine Partnerschaft mit FIND eingegangen, um die Erkennung und Behandlung von viszeraler Leishmaniose durch ein Projekt mit dem Titel „Intensivierung der Diagnosebemühungen für viszerale Leishmaniose zur Unterstützung der Krankheitseliminierung in Kenia“ zu verbessern. Diese Initiative läuft von 2024 bis 2027 und entspricht dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation, die viszerale Leishmaniose bis 2030 auszurotten. Das Projekt wird den Schwerpunkt auf eine frühzeitige Diagnose und Behandlung legen, um Behinderungen und Todesfälle zu verhindern. Es zielt darauf ab, auf bestehenden Bemühungen aufzubauen, die Bevölkerung zu sensibilisieren, die Testkapazität auf lokaler und nationaler Ebene zu erhöhen und das Gesundheitssystem für eine schnellere Diagnose und Behandlung zu stärken. Wichtig ist, dass das Projekt auch die Entwicklung neuartiger Diagnosetests beschleunigen wird, um dem Bedarf an empfindlicheren Verfahren gerecht zu werden, die robuste Kontrollmaßnahmen ermöglichen können.
- Im Januar 2024 stellen LifeArc und die Bill & Melinda Gates Foundation gemeinsam 6 Millionen Pfund (7,2 Millionen USD) für das Programm Grand Challenges African Drug Discovery Accelerator (GCADDA) bereit, eine Zusammenarbeit, die in den nächsten drei bis fünf Jahren fünf Arzneimittelforschungsprojekte in ganz Afrika finanzieren wird. Das 2018 ins Leben gerufene Programm „Grand Challenges Africa Drug Discovery“ zielt darauf ab, vielversprechende neue Initiativen zur Arzneimittelentdeckung auf dem Kontinent zu identifizieren und zu unterstützen, die Fähigkeiten Afrikas zur Arzneimittelentdeckung zu verbessern und ein projektorientiertes virtuelles Netzwerk für die afrikanische Arzneimittelentdeckung aufzubauen. Mittel aus diesem Programm haben bereits zwei Kohorten von acht Projekten zur Bekämpfung von Tuberkulose (TB) und Malaria unterstützt. In dieser zweiten Phase werden LifeArc und die Stiftung jeweils 3,93 Millionen USD beitragen, um die nächste Reihe panafrikanischer Konsortialprojekte zu unterstützen und auf den in der ersten Phase entwickelten Fähigkeiten aufzubauen.
Wichtige Marktteilnehmer
- F. Hoffmann-La Roche Ltd
- Sanofi SA
- Bayer AG
- GlaxoSmithKline plc
- Novartis AG
- Pfizer, Inc.
- Eisai Co., Ltd.
- Astellas Pharma Inc.
- Takeda Pharmaceutical CompanyLimited
- Gilead Sciences, Inc.
Nach Krankheit | Nach Produkt | Nach Region |
|
|
|