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Markt für weiße Biotechnologie – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Produkt (Biokraftstoffe, Biochemikalien, Biopolymere), nach Anwendung (Bioenergie, Lebensmittel- und Futterzusätze, pharmazeutische Inhaltsstoffe, Körperpflege- und Haushaltsprodukte, Sonstiges), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F


Published on: 2024-11-02 | No of Pages : 320 | Industry : Healthcare

Publisher : MIR | Format : PDF&Excel

Markt für weiße Biotechnologie – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Produkt (Biokraftstoffe, Biochemikalien, Biopolymere), nach Anwendung (Bioenergie, Lebensmittel- und Futterzusätze, pharmazeutische Inhaltsstoffe, Körperpflege- und Haushaltsprodukte, Sonstiges), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F

Prognosezeitraum2025–2029
Marktgröße (2023)200,48 Milliarden USD
CAGR (2024–2029)8,77 %
Am schnellsten wachsendes SegmentBiokraftstoffe
Größter MarktNordamerika
Marktgröße (2029)USD 328,36 Milliarden

MIR Healthcare IT

Marktübersicht

Der globale Markt für Weiße Biotechnologie wurde im Jahr 2023 auf 200,48 Milliarden USD geschätzt und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein stetiges Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8,77 % bis 2029 verzeichnen. Die Weiße Biotechnologie, auch als industrielle Biotechnologie oder Biotech bekannt, revolutioniert verschiedene Branchen, indem sie biologische Prozesse nutzt, um nachhaltige Produkte, Prozesse und Energiequellen zu entwickeln. Im Gegensatz zur traditionellen Biotechnologie, die sich auf das Gesundheitswesen und die Pharmaindustrie konzentriert, zielt die Weiße Biotechnologie auf industrielle Anwendungen ab und bietet umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen chemischen Prozessen. Dieser aufstrebende Markt steht vor einem erheblichen Wachstum, angetrieben durch zunehmendes Umweltbewusstsein, regulatorische Unterstützung und technologische Fortschritte.

Der Anwendungsbereich der weißen Biotechnologie erstreckt sich über verschiedene Sektoren, darunter Landwirtschaft, Lebensmittel und Getränke, Biokraftstoffe, Chemikalien, Textilien und Abfallwirtschaft. In der Landwirtschaft steigern Biopestizide und Biostimulanzien aus natürlichen Quellen die Ernteerträge und reduzieren gleichzeitig die Umweltbelastung. In der Lebensmittelproduktion verbessern Enzyme und mikrobielle Kulturen die Verarbeitungseffizienz und Produktqualität. Biokraftstoffe aus erneuerbaren Biomassequellen bieten nachhaltige Alternativen zu fossilen Brennstoffen und tragen zur Energiesicherheit und den Zielen zur Kohlenstoffreduzierung bei.

Ein wichtiger Treiber des Marktes für weiße Biotechnologie ist seine Betonung der Nachhaltigkeit. Die Verwendung erneuerbarer Rohstoffe wie landwirtschaftlicher Rückstände und Algen minimiert die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen und reduziert die Treibhausgasemissionen. Biotechnologische Prozesse laufen typischerweise unter milden Bedingungen ab, verbrauchen weniger Energie und erzeugen weniger giftige Nebenprodukte als traditionelle chemische Methoden. Dieser umweltfreundliche Ansatz findet Anklang bei Verbrauchern, Unternehmen und Regierungen, die Nachhaltigkeitsziele erreichen und die Umweltbelastung verringern möchten.

Fortschritte in der Gentechnik, Fermentationstechnologien und Stoffwechselwegoptimierung beschleunigen die Entwicklung und Kommerzialisierung biotechnologischer Lösungen. Hochdurchsatz-Screening-Techniken und computergestützte Modellierung ermöglichen die schnelle Entwicklung und Optimierung von Enzymen und Mikroorganismen für spezifische industrielle Anwendungen. Integrierte Bioraffinerien, die mit hochmoderner Bioverarbeitungsausrüstung ausgestattet sind, erleichtern die Umwandlung von Biomasse in Mehrwertprodukte wie Biokraftstoffe, Biochemikalien und Biopolymere.

Der globale Markt für weiße Biotechnologie erlebt ein robustes Wachstum, das durch zunehmende Investitionen von Regierungen, Risikokapitalgebern und Großunternehmen angetrieben wird. Regierungen weltweit fördern Forschung und Entwicklung in der Biotechnologie durch Zuschüsse, Steuererleichterungen und regulatorische Unterstützung. Risikokapitalfirmen und Private-Equity-Investoren finanzieren Startups und innovative Biotech-Unternehmen, die sich auf die Entwicklung skalierbarer Bioproduktionsplattformen und nachhaltiger Technologien konzentrieren.

Trotz seiner Versprechen steht der Sektor der weißen Biotechnologie vor Herausforderungen wie Skalierbarkeit, Kostenwettbewerbsfähigkeit und regulatorischen Komplexitäten. Die Skalierung biotechnologischer Prozesse vom Labor- in den industriellen Maßstab erfordert erhebliche Investitionen in Infrastruktur und Prozessoptimierung. Das Erreichen der Kostenparität mit traditionellen chemischen Prozessen bleibt eine Hürde, obwohl laufende technologische Fortschritte und Skaleneffekte die Produktionskosten senken.

In der weißen Biotechnologie gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Innovation und Markterweiterung. Die Zusammenarbeit zwischen Branchenvertretern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist entscheidend, um technische Hindernisse zu überwinden, die Bioprozesstechnik voranzutreiben und neuartige Bioprodukte zu kommerzialisieren. Da die globale Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen zunimmt, wird der Markt für weiße Biotechnologie eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft für Industrien weltweit spielen.

Wichtige Markttreiber

Wachstum in der Lebensmittelindustrie

Die weiße Biotechnologie revolutioniert die Lebensmittelverarbeitung durch den Einsatz von Enzymen, mikrobiellen Kulturen und biobasierten Zutaten. Enzyme aus natürlichen Quellen verbessern die Effizienz von Lebensmittelherstellungsprozessen, indem sie Reaktionen wie Stärkehydrolyse, Proteinmodifizierung und Lipidabbau beschleunigen. Diese Biokatalysatoren ermöglichen es Herstellern, Verarbeitungszeiten zu verkürzen, die Ressourcennutzung zu optimieren und höhere Erträge zu erzielen, ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen.

Biotechnologische Innovationen tragen zur Verbesserung der Produktqualität in der Lebensmittelindustrie bei. Beispielsweise werden mikrobielle Kulturen bei der Milchfermentation eingesetzt, um Joghurt, Käse und probiotische Getränke mit gewünschten Aromen, Texturen und Nährwerten herzustellen. Biobasierte Inhaltsstoffe wie natürliche Farben, Aromen und Konservierungsstoffe, die aus biotechnologischen Prozessen gewonnen werden, entsprechen den Verbraucherpräferenzen für Clean-Label-Produkte und gewährleisten gleichzeitig Sicherheit und Nachhaltigkeit.

Die Betonung der Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Treiber für die Einführung der weißen Biotechnologie im Lebensmittelsektor. Biotechnologische Prozesse nutzen erneuerbare Rohstoffe wie landwirtschaftliche Rückstände und mikrobielle Biomasse, um biobasierte Inhaltsstoffe und Zusatzstoffe herzustellen. Diese nachhaltigen Alternativen verringern die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen, minimieren die Abfallerzeugung und verringern den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu herkömmlichen chemischen Inhaltsstoffen und Prozessen.

Die weiße Biotechnologie spielt eine entscheidende Rolle bei Biofortifizierungsbemühungen zur Verbesserung des Nährwerts von Lebensmitteln. Durch Gentechnik und Stoffwechseltechnik entwickeln Forscher Pflanzen, die mit lebenswichtigen Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien angereichert sind, um das globale Problem der Unterernährung zu lösen. Mit bioaktiven Verbindungen, Probiotika und Präbiotika angereicherte funktionelle Lebensmittel bieten gesundheitliche Vorteile, die über die Grundernährung hinausgehen, und decken die wachsende Nachfrage nach Wellness-orientierten Produkten ab.

Das Wachstum der globalen Lebensmittelindustrie treibt die Expansion des Marktes für weiße Biotechnologie voran. Da Lebensmittelhersteller nach nachhaltigen Lösungen suchen, um die Nachfrage der Verbraucher nach gesünderen, sichereren und umweltfreundlicheren Produkten zu erfüllen, steigen die Investitionen in biotechnologische Forschung und Entwicklung. Regierungen und Aufsichtsbehörden unterstützen diese Initiativen durch Finanzierungsprogramme, Anreize für Innovationen und Richtlinien zur Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken.

Im Jahr 2024 hat CFTRI erfolgreich Technologien für haltbare Muffins und Brot mit natürlichen Zutaten kommerzialisiert, die als antimikrobielle und antioxidative Konservierungsmittel wirken. Diese Fortschritte wurden an zwei namhafte Unternehmen auf dem Weltmarkt weitergegeben. Muffins, auch als Cupcakes bekannt, haben normalerweise einen hohen Wassergehalt und eine kurze Haltbarkeit, aber mit dieser Technologie können sie jetzt 8-10 Tage lang gelagert werden, ohne dass herkömmliche Konservierungsmittel erforderlich sind. Ebenso profitiert Brot, das normalerweise 2-3 Tage haltbar ist, von natürlichen Konservierungsmitteln wie antimikrobiellen Mitteln, Antioxidantien, Chelatbildnern, Calciumpropionat oder Sorbinsäure. Diese Zutaten helfen, Farbe, Geschmack und Nährstoffgehalt der Produkte über einen längeren Zeitraum zu erhalten.


MIR Segment1

Der Trend zu natürlichen Konservierungsmitteln gewinnt an Bedeutung, da sie ungiftig sind und nur minimale Nebenwirkungen haben. Dieser Trend spiegelt eine wachsende Vorliebe für gesündere Methoden zur Lebensmittelkonservierung wider. Die haltbaren Muffins und Brote von CFTRI, die natürliche Konservierungsmittel verwenden, verhindern effektiv das Verderben und stellen sicher, dass das Brot sein gewünschtes Volumen und seine weiche Textur behält und frei von Schimmel bleibt. Folglich bleiben Muffins bis zu drei Wochen lang mikrobiologisch unbedenklich, während das Brot fünf Tage lang schimmelfrei bleibt.

Wachstum in der Pharmaindustrie

Der zunehmende Fokus des Pharmasektors auf Nachhaltigkeit, Effizienz und Kosteneffizienz treibt die Einführung biotechnologischer Prozesse und biobasierter Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette voran. Die Biotechnologie bietet Pharmaunternehmen die Möglichkeit, ihre Produktionsmethoden zu verbessern, die Umweltbelastung zu verringern und die Qualität und Sicherheit von Medikamenten zu verbessern.

Biotechnologische Innovationen haben die Bioprozesstechniken bei der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten revolutioniert. Enzyme und Mikroorganismen werden eingesetzt, um komplexe pharmazeutische Verbindungen durch nachhaltige und effiziente Prozesse herzustellen. Dieser Ansatz reduziert nicht nur die Abhängigkeit von der traditionellen chemischen Synthese, sondern verbessert auch Ertrag, Reinheit und Konsistenz von pharmazeutischen Produkten.

Die Verwendung von biobasierten Inhaltsstoffen und APIs aus erneuerbaren Quellen gewinnt bei pharmazeutischen Formulierungen an Bedeutung. Biobasierte Rohstoffe wie pflanzliche Zucker und Biomasse werden zur Herstellung wichtiger pharmazeutischer Komponenten wie Antibiotika, Impfstoffe und Biologika verwendet. Diese Umstellung auf biobasierte Inhaltsstoffe unterstützt das Ziel der Branche, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Fußabdruck zu minimieren.

Der zunehmende regulatorische Druck und die Verbrauchernachfrage nach nachhaltigen Produkten zwingen Pharmaunternehmen, biobasierte Technologien einzuführen. Regierungen weltweit setzen strenge Umweltvorschriften und Nachhaltigkeitsziele um und veranlassen Pharmahersteller, umweltfreundlichere Alternativen in ihren Produktionsprozessen zu erkunden. Biotechnologische Lösungen bieten inhärente Vorteile wie geringeren Energieverbrauch, weniger Abfall und verbesserte Sicherheitsprofile, die den gesetzlichen Anforderungen und Nachhaltigkeitszielen entsprechen.

Biotechnologische Fortschritte bei Fermentation, enzymatischer Katalyse und Bioverarbeitung ermöglichen eine kostengünstige Produktion von Arzneimitteln im großen Maßstab. Eine verbesserte Effizienz in vor- und nachgelagerten Prozessen führt zu niedrigeren Produktionskosten und verbesserten Gewinnmargen für Pharmaunternehmen. Darüber hinaus erleichtert die Skalierbarkeit biotechnologischer Plattformen die schnelle Entwicklung und Vermarktung neuer Medikamente, verkürzt die Markteinführungszeit und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der Pharmaindustrie.

Kooperationen zwischen Biotechnologieunternehmen, Pharmaherstellern und akademischen Einrichtungen treiben Innovationen in der weißen Biotechnologie voran. Gemeinsame Forschungsanstrengungen konzentrieren sich auf die Entwicklung neuartiger Biokatalysatoren, die Optimierung von Produktionstechniken und die Erforschung neuer Anwendungen für biobasierte Produkte bei der Verabreichung und Formulierung von Arzneimitteln. Diese Partnerschaften fördern den Wissensaustausch, mindern technologische Risiken und erleichtern die globale Marktausweitung biobasierter Pharmazeutika.

Die Konvergenz von Biotechnologie und Pharmazeutika wird die Zukunft der Arzneimittelentdeckung, -produktion und personalisierten Medizin prägen. Neue Technologien wie synthetische Biologie und Genomeditierung versprechen die Weiterentwicklung biobasierter Lösungen und die Erweiterung des Repertoires biopharmazeutischer Produkte. Kontinuierliche Investitionen in F&E, Infrastrukturentwicklung und regulatorische Unterstützung werden entscheidend sein, um das volle Potenzial der weißen Biotechnologie auszuschöpfen, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen anzugehen und den globalen Bedarf an Pharmazeutika nachhaltig zu decken.

Wichtige Marktherausforderungen

Leistung und Konsistenz biobasierter Produkte

Biobasierte Produkte, die aus erneuerbarer Biomasse wie Pflanzen, Algen und Mikroben gewonnen werden, bieten erhebliche Vorteile gegenüber ihren aus Erdöl gewonnenen Gegenstücken. Sie sind oft biologisch abbaubar, erzeugen während der Produktion weniger Treibhausgasemissionen und können an spezifische Marktanforderungen angepasst werden. Die Sicherstellung einer gleichbleibenden Leistung und Qualität bleibt jedoch eine entscheidende Herausforderung auf dem globalen Markt für weiße Biotechnologie.

Die biologische Vielfalt der bei der Herstellung biobasierter Produkte verwendeten Rohstoffe führt zu Schwankungen in Zusammensetzung und Qualität. Faktoren wie Klima, Bodenbeschaffenheit und genetische Variationen können die Eigenschaften der Biomasse beeinflussen und so die Produktleistung beeinträchtigen. Biotechnologische Prozesse, die bei der Umwandlung von Biomasse in wertvolle Produkte beteiligt sind, können kompliziert und empfindlich gegenüber Umweltbedingungen sein. Schwankungen bei Fermentation, enzymatischen Reaktionen und nachgelagerter Verarbeitung können die Produktkonsistenz beeinflussen. Die Erwartungen der Endverbraucher an biobasierte Produkte spiegeln in Bezug auf Leistung, Kosteneffizienz und Zuverlässigkeit häufig die Erwartungen konventioneller Alternativen wider. Um diese Anforderungen zu erfüllen, sind strenge Qualitätskontrollen und Optimierungen der Produktionsprozesse erforderlich.

Der Einsatz ausgefeilter Analysetechniken wie Spektroskopie, Chromatographie und Molekularbiologie ermöglicht eine Echtzeitüberwachung von Prozessparametern und Produkteigenschaften. Dieser proaktive Ansatz trägt dazu bei, die Variabilität zu verringern und die Konsistenz von Charge zu Charge sicherzustellen. Kontinuierliche Fortschritte in der Gentechnik und Stoffwechselwegoptimierung ermöglichen die Entwicklung robuster Mikroorganismen und Enzyme, die auf eine effiziente Biomasseumwandlung zugeschnitten sind. Die Feinabstimmung dieser biologischen Systeme verbessert den Produktertrag und die Produktqualität. Die Umsetzung strenger Qualitätskontrollprotokolle und die Einhaltung internationaler Standards (wie ASTM, ISO) stellen sicher, dass biobasierte Produkte die gesetzlichen Anforderungen und Kundenerwartungen in unterschiedlichsten Anwendungen erfüllen.

Der globale Markt für weiße Biotechnologie wächst weiterhin, angetrieben durch ein zunehmendes Umweltbewusstsein, behördliche Unterstützung für nachhaltige Praktiken und eine Verschiebung der Verbraucherpräferenzen hin zu umweltfreundlichen Produkten. Innovationen in Bioprozesstechnologien, gepaart mit strategischen Partnerschaften in den Bereichen Wissenschaft, Industrie und Regierung, werden die aktuellen Herausforderungen meistern und neue Möglichkeiten eröffnen.


MIR Regional

Wichtige Markttrends

Bioremediation und Abfallmanagement

Bei der Bioremediation werden Mikroorganismen oder Pflanzen eingesetzt, um Schadstoffe und Verunreinigungen in Boden, Wasser und Luft abzubauen. Dieser natürliche Ansatz nutzt die Stoffwechselfähigkeiten lebender Organismen, um gefährliche Substanzen zu entgiften, sie in weniger schädliche Verbindungen umzuwandeln oder sie ganz aus der Umwelt zu entfernen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sanierungsmethoden, die oft kostspielige und invasive Verfahren beinhalten, bietet die Bioremediation eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative.

Die Anwendung der Bioremediation erstreckt sich auf verschiedene Kontaminationsszenarien, darunter Erdölverschmutzungen, Industriemülldeponien und landwirtschaftliche Abflüsse. Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Algen spielen eine entscheidende Rolle beim Abbau von Schadstoffen wie Kohlenwasserstoffen, Schwermetallen, Pestiziden und Lösungsmitteln. Fortschritte in der Biotechnologie haben die genetische Veränderung dieser Mikroorganismen ermöglicht, um ihre Wirksamkeit zu verbessern und ihre Anwendbarkeit unter schwierigen Umweltbedingungen zu erweitern.

Parallel dazu revolutioniert die Weiße Biotechnologie die Abfallwirtschaft, indem sie organische Abfälle durch biologische Prozesse in wertvolle Produkte umwandelt. Organische Abfälle wie landwirtschaftliche Rückstände, Lebensmittelabfälle und Klärschlamm können als Rohstoffe für die Herstellung von Biokraftstoffen, Biokunststoffen, Biochemikalien und Biogas dienen. Diese biobasierten Produkte bieten erneuerbare Alternativen zu aus fossilen Brennstoffen gewonnenen Äquivalenten, reduzieren Treibhausgasemissionen und tragen zu den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft bei.

Biotechnologische Innovationen in der Abfallwirtschaft umfassen anaerobe Vergärung, Fermentation und enzymatische Behandlungen, die komplexe organische Stoffe in einfachere Verbindungen zerlegen. Diese Umwandlung mildert nicht nur die Herausforderungen der Abfallentsorgung, sondern erzeugt auch sekundäre wirtschaftliche Vorteile durch die Herstellung von Bioenergie und Bioprodukten mit kommerziellem Wert.

Mehrere Faktoren treiben die Einführung von Bioremediations- und Abfallwirtschaftslösungen auf dem globalen Markt der Weißen Biotechnologie voran. Der regulatorische Druck, der auf die Reduzierung der Umweltverschmutzung und die Förderung nachhaltiger Praktiken abzielt, zwingt die Industrie, nach saubereren und effizienteren Sanierungs- und Abfallbehandlungstechnologien zu suchen. Regierungen weltweit setzen Richtlinien um, die den Einsatz biobasierter Lösungen fördern und so Marktwachstum und Innovation anregen.

Darüber hinaus fördern das zunehmende öffentliche Bewusstsein und Nachhaltigkeitsinitiativen von Unternehmen die Nachfrage nach umweltverträglichen Praktiken in allen Branchen. Verbraucher und Unternehmen bevorzugen Produkte und Technologien, die die Umweltbelastung minimieren und zur Ressourcenerhaltung beitragen.

Führend bei diesem Vorstoß in Sachen Umweltschutz und Abfallminimierung ist HERA, ein führendes Mehrzweckunternehmen mit Hauptsitz in Italien. HERA widmet sich der Verbesserung der städtischen Sauberkeit durch intelligente Abfallmanagementsysteme und nutzt fortschrittliche Technologien, um eingehenden Abfall für eine mögliche Wiederverwendung und Verwertung genau zu identifizieren und zu sortieren.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat HERA eine Strategie implementiert, um Videoaufnahmen von eingehendem Abfall zu machen und den Abfallidentifizierungsprozess mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu automatisieren. Um die Entwicklung dieser innovativen Lösung zu beschleunigen und zu rationalisieren, ist HERA eine strategische Partnerschaft mit IBM eingegangen. Gemeinsam arbeiten sie an der Entwicklung eines KI-gestützten Systems, das Abfälle effizient kategorisiert und verwaltet und so nachhaltige Abfallbewirtschaftungspraktiken fördert und die Umweltbelastung minimiert.

Segmenteinblicke

Produkteinblicke

Basierend auf dem Produkt haben sich Biokraftstoffe im Jahr 2023 zum am schnellsten wachsenden Segment auf dem globalen Markt für weiße Biotechnologie entwickelt. Einer der Haupttreiber für das Wachstum von Biokraftstoffen ist ihre ökologische Nachhaltigkeit. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel beitragen, werden Biokraftstoffe aus erneuerbaren Biomassequellen wie landwirtschaftlichen Rückständen, Algen und speziellen Energiepflanzen gewonnen. Die Herstellung und Verbrennung von Biokraftstoffen führt in der Regel zu geringeren Netto-Treibhausgasemissionen und macht sie zu einem Schlüsselelement von Strategien zur Eindämmung des Klimawandels und zur Erreichung der Ziele der CO2-Neutralität.

Biokraftstoffe tragen zur Energiesicherheit bei, indem sie die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen und volatilen globalen Ölmärkten verringern. Länder investieren in die heimische Biokraftstoffproduktion, um ihre Energieunabhängigkeit zu stärken, die Kraftstoffpreise zu stabilisieren und geopolitische Risiken im Zusammenhang mit Störungen der Ölversorgung zu mindern. Durch die Diversifizierung der Energiequellen stärken Biokraftstoffe die nationalen Energieportfolios und fördern die Widerstandsfähigkeit gegenüber schwankenden Ölpreisen und geopolitischen Spannungen.

Fortschritte bei biotechnologischen Prozessen haben die Effizienz und Skalierbarkeit der Biokraftstoffproduktion deutlich verbessert. Biokonversionstechnologien wie enzymatische Hydrolyse und mikrobielle Fermentation wandeln Biomasse in Biokraftstoffe wie Bioethanol, Biodiesel und Biojet-Kraftstoff um. Gentechnik und Stoffwechseltechnik ermöglichen es Forschern, mikrobielle Stämme und enzymatische Wege zu optimieren, um höhere Erträge, eine verbesserte Toleranz gegenüber Umweltbedingungen und eine verbesserte Produktionseffizienz zu erzielen.

Anwendungseinblicke

Basierend auf der Anwendung haben sich pharmazeutische Inhaltsstoffe im Prognosezeitraum als dominierendes Segment auf dem globalen Markt für weiße Biotechnologie herauskristallisiert. Biobasierte pharmazeutische Inhaltsstoffe bieten deutliche Vorteile gegenüber traditionellen chemischen Gegenstücken, was zu ihrer weit verbreiteten Akzeptanz und Marktdominanz beiträgt. Ein wichtiger Vorteil ist die Nachhaltigkeit. Biobasierte Inhaltsstoffe werden aus erneuerbaren Biomassequellen wie Pflanzen, Algen und mikrobiellen Organismen gewonnen, wodurch die Abhängigkeit von endlichen fossilen Ressourcen verringert und die Umweltbelastung minimiert wird. Dies steht im Einklang mit globalen Nachhaltigkeitszielen und regulatorischen Initiativen, die darauf abzielen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und umweltfreundliche Herstellungsverfahren in der Pharmaindustrie zu fördern.

Technologische Innovationen in der Bioverarbeitung haben die Produktion pharmazeutischer Inhaltsstoffe revolutioniert. Enzyme, Mikroorganismen und Biokatalysatoren werden in Bioraffinerien eingesetzt, um Biomasse durch nachhaltige und effiziente Prozesse in hochwertige pharmazeutische Verbindungen umzuwandeln. Biotechnologische Plattformen bieten eine präzise Kontrolle über chemische Reaktionen und verbessern Ertrag, Reinheit und Konsistenz biobasierter Inhaltsstoffe im Vergleich zu herkömmlichen Synthesemethoden. Diese Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit unterstützen die Produktion von APIs (Active Pharmaceutical Ingredients) und Biopharmazeutika im großen Maßstab und decken die globale Nachfrage nach innovativen Medikamenten.

Strenge regulatorische Standards und die Nachfrage der Verbraucher nach sicheren, nachhaltigen Produkten veranlassen Pharmahersteller dazu, biobasierte Inhaltsstoffe einzusetzen. Regulierungsbehörden weltweit fördern die Verwendung biobasierter Lösungen zunehmend durch Anreize, Subventionen und günstige Genehmigungsverfahren. Biobasierte pharmazeutische Inhaltsstoffe weisen im Vergleich zu ihren chemischen Gegenstücken oft günstige Sicherheitsprofile, biologische Abbaubarkeit und geringere Toxizität auf, was die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Marktakzeptanz erleichtert.

Regionale Einblicke

Nach Regionen betrachtet hat sich Nordamerika im Jahr 2023 als dominierende Region auf dem globalen Markt für weiße Biotechnologie herauskristallisiert. Nordamerika verfügt über weltbekannte Universitäten und Forschungseinrichtungen, die Innovationen in der Biotechnologie fördern. Diese Institutionen dienen als Knotenpunkte für bahnbrechende Forschungs- und Entwicklungsinitiativen (F&E) und treiben die Entdeckung und Vermarktung neuartiger biobasierter Produkte und Prozesse voran. Die Region zieht erhebliche Investitionen in Biotechnologie-Startups an und stellt wichtige Mittel für junge Unternehmen bereit, um innovative Technologien zu entwickeln und zu skalieren. Risikokapitalfirmen unterstützen in Verbindung mit staatlichen Zuschüssen und Anreizen unternehmerische Bestrebungen in der weißen Biotechnologie.

Nordamerika profitiert von einem klar definierten regulatorischen Rahmen, der die Entwicklung und Vermarktung biobasierter Produkte fördert. Behörden wie die US-Umweltschutzbehörde (EPA) und Health Canada bieten klare Richtlinien und unterstützen Initiativen, die darauf abzielen, nachhaltige Praktiken zu fördern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Regierungen in Nordamerika setzen Richtlinien und Anreize um, die die Einführung biobasierter Technologien fördern. Dazu gehören Steuergutschriften für Forschungsaktivitäten, Zuschüsse für Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Beschaffungspräferenzen für nachhaltige Produkte, die ein förderliches Umfeld für Marktwachstum schaffen.

Jüngste Entwicklung

  • Im Februar 2024 begann Covestro mit der Umsetzung eines neuartigen Verfahrens zur Herstellung von Anilin, einer kritischen Chemikalie, erstmals ausschließlich aus pflanzlicher Biomasse statt aus Erdöl. An seinem Standort in Leverkusen hat der Kunststoffhersteller zu diesem Zweck den Betrieb einer speziellen Pilotanlage aufgenommen. Zunächst werden erhebliche Mengen biobasierten Anilins hergestellt, um die Weiterentwicklung der Technologie für eine spätere Skalierung auf industrielles Niveau zu erleichtern. Anilin ist ein wesentlicher Bestandteil verschiedener Anwendungen in der Kunststoffindustrie, einschließlich der Herstellung von MDI, das für Isolierschäume unverzichtbar ist und dadurch die Energieeffizienz von Gebäuden verbessert und den CO2-Ausstoß reduziert. Covestro betrachtet diese Initiative als Katalysator für die Förderung der Kreislaufwirtschaft, der eng mit den übergreifenden Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens korrespondiert.

Wichtige Marktteilnehmer

  • Novozymes A/S   
  • KanekaCorporation
  • AngelYeastCo., Ltd.
  • KoninklijkeDSM NV
  • AkzoNobel NV
  • BASF SE
  • Henkel AG& Co.KGaA
  • MitsubishiCorporation
  • DuPont deNemours, Inc.
  • Amyris,Inc.        

Nach Produkt

 Nach Anwendung

Nach Region

  • Biokraftstoffe
  • Biochemikalien
  • Biopolymere
  • Bioenergie
  • Lebensmittel- und Futtermittelzusätze
  • Pharmazeutische Inhaltsstoffe
  • Körperpflege und Haushaltsprodukte
  • Sonstige
  • Nordamerika
  • Europa
  • Asien-Pazifik
  • Südamerika
  • Naher Osten und Afrika

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