Markt für Antiinfektiva – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose 2018–2028, segmentiert nach Typ (Antibakterielle Mittel, Virostatika, Antimykotika), nach Verabreichungsweg (topisch, oral, intravenös, andere), nach Vertriebskanal (Krankenhausapotheken, Einzelhandelsapotheken, Spezialapotheken, E-Commerce, andere), nach Region, Wettbewerb

Marktübersicht

Der globale Markt für Antiinfektiva wurde im Jahr 2022 auf 136,89 Millionen USD geschätzt und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein stetiges Wachstum mit einer CAGR von 1,18 % bis 2028 verzeichnen. Der globale Markt für Antiinfektiva umfasst eine breite Palette von Arzneimitteln und Therapien zur Behandlung verschiedener Infektionskrankheiten, darunter bakterielle, virale, Pilz- und parasitäre Infektionen. Diese Mittel spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der öffentlichen Gesundheit, der Verhinderung der Ausbreitung von Infektionen und der Rettung von Menschenleben.

Der Markt für Antiinfektiva ist beträchtlich und wächst weiterhin stetig. Die genaue Größe variiert im Laufe der Zeit und wird von Faktoren wie neu auftretenden Infektionskrankheiten, Bevölkerungsdemografie und sich entwickelnden Behandlungsparadigmen beeinflusst. Das Wachstum des Marktes wird durch den ständigen Bedarf an wirksamen Behandlungen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten und neu auftretenden Krankheitserregern vorangetrieben.

Wichtige Markttreiber

Steigende Belastung durch Infektionskrankheiten

Die steigende Belastung durch Infektionskrankheiten ist ein entscheidender Markttreiber für das Wachstum des globalen Marktes für Antiinfektiva. Die anhaltende Verbreitung von Infektionskrankheiten wie bakteriellen, viralen, Pilz- und parasitären Infektionen unterstreicht den dringenden Bedarf an wirksamen Antiinfektiva. Diese Krankheiten stellen erhebliche Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit dar und erfordern die Verfügbarkeit einer breiten Palette von Arzneimitteln zu ihrer Bekämpfung. Krankheitserreger, einschließlich Bakterien und Viren, entwickeln sich weiter und entwickeln Resistenzen gegen bestehende Behandlungen. Dies erfordert kontinuierliche Forschung und Entwicklung neuer Antiinfektiva, um mit der sich verändernden Natur von Infektionskrankheiten Schritt zu halten. Das Marktwachstum wird durch die Notwendigkeit vorangetrieben, diese sich entwickelnden Bedrohungen anzugehen.

Der Anstieg der antimikrobiellen Resistenz (AMR) bei Krankheitserregern ist ein kritisches Problem. AMR verringert die Wirksamkeit häufig verwendeter Antibiotika und antiviraler Medikamente und macht viele Behandlungen weniger effektiv. Der Markt muss darauf reagieren, indem er neuartige Antiinfektiva entwickelt, die diese Resistenzmechanismen überwinden können. Ausbrüche von Infektionskrankheiten wie COVID-19, Ebola oder saisonaler Grippe können schnell zu globalen Gesundheitsbedrohungen werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer robusten Pipeline antiinfektiöser Medikamente, um diese Ausbrüche sowohl in Bezug auf die Behandlung als auch die Prävention zu bewältigen und einzudämmen. Entwicklungsländer tragen oft eine erhebliche Last an Infektionskrankheiten. Diese Regionen benötigen erschwingliche und zugängliche Antiinfektiva, um Krankheiten zu bekämpfen, die ihre Bevölkerung überproportional betreffen. Dieser Markttreiber unterstreicht die Bedeutung von Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit.

Fortschritte in der Arzneimittelentwicklung

Fortschritte in der Arzneimittelentwicklung spielen eine entscheidende Rolle als Markttreiber für das Wachstum des globalen Marktes für Antiinfektiva. Fortschritte in der Arzneimittelentwicklung haben zur Entwicklung gezielterer antiinfektiöser Therapien geführt. Diese Medikamente sind so konzipiert, dass sie gezielt auf die zugrunde liegenden Infektionsmechanismen abzielen, was zu einer höheren Wirksamkeit und geringeren Nebenwirkungen führen kann.

Das Konzept der Präzisionsmedizin hat an Bedeutung gewonnen. Durch genetische und molekulare Profilerstellung können Ärzte Antiinfektiva besser auf die einzigartigen Eigenschaften des Infektionserregers und des Patienten abstimmen. Dieser personalisierte Ansatz verbessert die Behandlungsergebnisse.

Fortschritte haben die Entwicklung von Antiinfektiva ermöglicht, die spezifischer wirken und den Kollateralschaden für nützliche Mikroorganismen verringern. Dies steht im Einklang mit den Grundsätzen der antimikrobiellen Verwaltung, die darauf abzielen, den Einsatz antimikrobieller Mittel zu optimieren und Resistenzen zu bekämpfen. Die Arzneimittelentwicklung hat Kombinationstherapien untersucht, bei denen mehrere Antiinfektiva gleichzeitig eingesetzt werden. Diese Kombinationen können die Wirksamkeit erhöhen, Resistenzen vorbeugen und Infektionen mit mehreren Erregern behandeln. Die Entdeckung neuartiger Wirkmechanismen für Antiinfektiva hat neue Wege für die Arzneimittelentwicklung eröffnet. Diese Mechanismen können Infektionen bekämpfen, die bisher schwer zu behandeln waren, wie etwa biofilmbedingte Infektionen oder intrazelluläre Krankheitserreger.

Globale Pandemievorsorge

Die globale Pandemievorsorge ist ein wichtiger Markttreiber für das Wachstum des globalen Marktes für Antiinfektiva. Das Auftreten globaler Pandemien wie der COVID-19-Pandemie unterstreicht den dringenden Bedarf an wirksamen Antiinfektiva. Diese Ausbrüche unterstreichen die Bedeutung einer robusten Behandlungspipeline, um die Auswirkungen solcher Ereignisse zu bewältigen und abzumildern. Regierungen und internationale Gesundheitsorganisationen bauen aktiv Vorräte an Antiinfektiva auf und halten diese vor, um sich auf Pandemien vorzubereiten. Diese strategische Vorratsbildung stellt nicht nur die Verfügbarkeit von Behandlungen während einer Pandemie sicher, sondern stimuliert auch die Nachfrage nach diesen Arzneimitteln.

Angesichts von Pandemien stellen Regierungen erhebliche Mittel für die Forschung und Entwicklung neuer Antiinfektiva und die Verbesserung bestehender Behandlungen bereit. Diese Mittel beschleunigen die Entwicklung innovativer Arzneimittel und kurbeln den Markt an. Regulierungsbehörden beschleunigen während Pandemien häufig die Zulassungsverfahren für Antiinfektiva, um eine schnelle Bereitstellung zu gewährleisten. Diese beschleunigten Verfahren ermöglichen es Pharmaunternehmen, ihre Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Die Vorbereitung auf eine Pandemie umfasst nicht nur Behandlungsmöglichkeiten, sondern auch die Entwicklung von Impfstoffen und prophylaktischen Therapien. Pharmaunternehmen investieren in die Forschung und Entwicklung von Impfstoffen und Therapien, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern, und tragen so zum Marktwachstum bei.

Alternde Bevölkerung und chronische Krankheiten

Die alternde Bevölkerung und die Prävalenz chronischer Krankheiten sind wichtige Markttreiber für das Wachstum des globalen Marktes für Antiinfektiva. Mit zunehmendem Alter wird das Immunsystem schwächer, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko, sich sowohl mit gewöhnlichen als auch mit opportunistischen Infektionen anzustecken, was die Verfügbarkeit wirksamer Antiinfektiva erforderlich macht. Chronische Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sind oft mit einem höheren Infektionsrisiko verbunden. Die Behandlung dieser chronischen Krankheiten umfasst häufig die Verwendung von Antiinfektiva zur Vorbeugung und Behandlung von Sekundärinfektionen.

Fortschritte im Gesundheitswesen haben zu einer höheren Lebenserwartung geführt. Dies ist zwar eine positive Entwicklung, bedeutet aber auch, dass Menschen länger mit verschiedenen chronischen Krankheiten leben, was zu häufigeren und komplexeren Infektionskrankheiten führen kann. Ältere Menschen leiden oft an Polymorbidität (mehrere gleichzeitige Gesundheitsprobleme) und Multimorbidität (zwei oder mehr chronische Krankheiten). Diese komplexen Gesundheitsprofile erfordern maßgeschneiderte Behandlungsansätze, bei denen oft neben anderen Medikamenten auch Antiinfektiva eingesetzt werden. Die alternde Bevölkerung hat tendenziell eine höhere Inanspruchnahmerate von Gesundheitsleistungen, einschließlich Krankenhausaufenthalten und Langzeitpflege. In diesen Situationen ist häufig der Einsatz von Antiinfektiva zur Behandlung und Vorbeugung von Infektionen erforderlich, was die Nachfrage nach derartigen Arzneimitteln antreibt.

Wichtige Marktherausforderungen

Antimikrobielle Resistenz (AMR)

Antimikrobielle Resistenz (AMR) ist eine kritische und zunehmende globale Gesundheitsherausforderung. Viele Krankheitserreger haben Resistenzen gegen häufig verwendete Antiinfektiva entwickelt, wodurch diese weniger wirksam oder sogar überflüssig werden. Diese Resistenz erschwert die Behandlung von Infektionskrankheiten zunehmend, was zu längeren Krankenhausaufenthalten, höheren Sterberaten und höheren Gesundheitskosten führt.

AMR behindert das Wachstum des Marktes, indem sie die Wirksamkeit vorhandener Antiinfektiva verringert und so die Behandlungsmöglichkeiten einschränkt. Pharmaunternehmen sind gezwungen, in Forschung und Entwicklung zu investieren, um neue Medikamente zu entwickeln, was ein zeitaufwändiger und kostspieliger Prozess ist. Darüber hinaus erfordern strenge Vorschriften im Zusammenhang mit Antibiotikaresistenzen eine genaue Überwachung und Kontrolle, um den übermäßigen und falschen Einsatz von Antibiotika zu verhindern, was die Marktdynamik weiter beeinträchtigen kann.

Herausforderungen bei der Arzneimittelentwicklung

Die Entwicklung neuer Antiinfektiva ist ein komplexer und ressourcenintensiver Prozess. Viele Medikamente versagen in verschiedenen Entwicklungsstadien, was zu erheblichen Kosten für die Pharmaunternehmen führt. Das Auftreten medikamentenresistenter Stämme und ein Mangel an finanziellen Anreizen können Investitionen in diesem Sektor ebenfalls behindern.

Die Herausforderungen bei der Arzneimittelentwicklung, darunter hohe Kosten und ein langer Zeitrahmen, können die Markteinführung innovativer Antiinfektiva verlangsamen. Darüber hinaus kann der relative Mangel an Investitionen in diesem Bereich aufgrund geringerer Gewinnspannen im Vergleich zu Behandlungen chronischer Krankheiten die Anzahl neuer Medikamente in der Pipeline begrenzen und das Marktwachstum beeinträchtigen.

Regulierungs- und Marktzugangshürden

Die Zulassungsprozesse für Antiinfektiva können zeitaufwändig und anspruchsvoll sein, insbesondere wenn es um den Nachweis von Wirksamkeit und Sicherheit geht. Darüber hinaus können Marktzugangsprobleme wie Erstattungsrichtlinien und Preisdruck die Einführung neuer Medikamente behindern.

Die regulatorischen Hürden können die Verfügbarkeit von Antiinfektiva verzögern, was bei Ausbrüchen von Infektionskrankheiten ein erhebliches Problem darstellen kann. Preis- und Erstattungsprobleme können es Patienten erschweren, auf diese Medikamente zuzugreifen, und so ihre Marktreichweite und ihr Wachstumspotenzial einschränken.

Wichtige Markttrends

Antimikrobielle Stewardship-Programme

Antimikrobielle Stewardship-Programme gewinnen im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Diese Programme konzentrieren sich auf die Optimierung des Einsatzes von Antiinfektiva, um sicherzustellen, dass Patienten die am besten geeigneten und wirksamsten Behandlungen erhalten und gleichzeitig das Risiko einer Antibiotikaresistenz minimiert wird. Sie umfassen Überwachung, Richtlinien und Interventionen zur Förderung eines verantwortungsvollen und evidenzbasierten Einsatzes von Antibiotika und anderen Antiinfektiva.

Antimikrobielle Kontrolle ist ein entscheidender Trend, da er nicht nur das wachsende Problem der Antibiotikaresistenz angeht, sondern auch die Wahl der Antiinfektiva beeinflusst. Diese Programme fördern die Entwicklung und Nutzung von Antibiotika mit engerem Wirkungsspektrum und innovativen Therapien, die den Grundsätzen eines verantwortungsvollen Antibiotikaeinsatzes entsprechen. Mit der Ausweitung solcher Programme können sie einen tiefgreifenden Einfluss auf den Markt haben, indem sie die Nachfrage nach gezielteren und wirksameren Behandlungen gestalten.

Schnelle Diagnostik und Präzisionsmedizin

Schnelle Diagnosetechnologien wie Point-of-Care-Tests und fortschrittliche molekulare Diagnostik revolutionieren die Diagnose von Infektionskrankheiten. Diese Tests ermöglichen eine schnellere und genauere Identifizierung von Krankheitserregern und helfen bei der Auswahl geeigneter Antiinfektiva. Darüber hinaus gewinnen Ansätze der Präzisionsmedizin an Bedeutung, bei denen Behandlungen auf die spezifischen Eigenschaften des Infektionserregers und des Patienten zugeschnitten sind.

Die Einführung schneller Diagnostik und Präzisionsmedizin ist ein wichtiger Trend, der die Wirksamkeit von Antiinfektiva verbessert. Indem diese Technologien schnellere und genauere Diagnosen ermöglichen, unterstützen sie die rechtzeitige Verabreichung der am besten geeigneten Behandlungen. Darüber hinaus trägt die Präzisionsmedizin zu verbesserten Patientenergebnissen bei, indem sie die Therapie an individuelle Patientenfaktoren wie Genetik, Immunstatus und Komorbiditäten anpasst. Diese Trends verändern den Markt, indem sie einen personalisierteren und gezielteren Ansatz für das Management von Infektionskrankheiten fördern.

Fokus auf seltene und vernachlässigte Krankheiten

Der globale Markt für Antiinfektiva erlebt ein wachsendes Interesse an der Behandlung seltener und vernachlässigter Infektionskrankheiten. Obwohl diese Krankheiten möglicherweise weniger verbreitet sind, können sie verheerend sein, insbesondere bei unterversorgten Bevölkerungsgruppen. Pharmaunternehmen investieren, ermutigt durch regulatorische Anreize und globale Gesundheitsorganisationen, in die Forschung und Entwicklung von Antiinfektiva zur Bekämpfung dieser Krankheiten.

Die Konzentration auf seltene und vernachlässigte Infektionskrankheiten ist ein bedeutender Trend mit sowohl humanitären als auch marktbezogenen Auswirkungen. Er erweitert den Umfang des Marktes, indem er die Entwicklung von Behandlungen für Erkrankungen fördert, die traditionell wenig Aufmerksamkeit erhalten haben. Dieser Trend steht im Einklang mit globalen Gesundheitsinitiativen, die darauf abzielen, gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern und den Zugang zu wirksamen Antiinfektiva für alle Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Darüber hinaus können diese Bemühungen zu neuen Marktchancen führen, insbesondere wenn Orphan-Drug-Bezeichnungen und Anreize gewährt werden, um die Entwicklung dieser Behandlungen zu unterstützen.

Segmenteinblicke

Typeinblicke

Basierend auf der Kategorie „Typ“ hat sich das Segment „Antivirale“ im Jahr 2022 als dominierender Akteur auf dem globalen Markt für Antiinfektiva herauskristallisiert. Das Segment „Antivirale“ hat eine beträchtliche Marktgröße und ein beständiges Wachstumspotenzial gezeigt. Dies ist in erster Linie auf die hohe Prävalenz von Virusinfektionen wie HIV, Hepatitis und Grippe zurückzuführen, die wirksame antivirale Mittel zur Behandlung und Vorbeugung erfordern.

Die jüngsten Erfahrungen der Welt mit Pandemien wie dem Ausbruch von COVID-19 haben die entscheidende Bedeutung antiviraler Mittel hervorgehoben. Regierungen und Gesundheitsorganisationen weltweit haben ihren Fokus verstärkt auf den Aufbau von Vorräten an antiviralen Medikamenten gelegt, um auf potenzielle virale Bedrohungen vorbereitet zu sein, was die Nachfrage nach antiviralen Medikamenten stärkt. Die Forschung und Entwicklung antiviraler Medikamente hat von bedeutenden technologischen Fortschritten profitiert. Dies hat zur Entdeckung wirksamerer und gezielterer antiviraler Behandlungen mit weniger Nebenwirkungen geführt, was das Wachstum dieses Segments weiter ankurbelt.

Einblicke in die Verabreichungsmethode

Basierend auf der Kategorie der Verabreichungsmethode hat sich das Segment „Oral“ im Jahr 2022 als dominierender Akteur auf dem globalen Markt für Antiinfektiva herauskristallisiert. Die Dominanz des Segments „Oral“ beruht in erster Linie auf seiner Bequemlichkeit und hohen Patienten-Compliance. Orale Medikamente sind relativ einfach zu verabreichen, was sie sowohl für medizinisches Personal als auch für Patienten zur bevorzugten Wahl macht. Diese Bequemlichkeit ermutigt die Patienten, sich an Behandlungspläne zu halten, was für die wirksame Bekämpfung von Infektionen entscheidend ist.

Viele Antiinfektiva sind in oralen Formulierungen enthalten, darunter Tabletten, Kapseln und Suspensionen. Diese breite Palette an Optionen bietet medizinischem Fachpersonal Flexibilität bei der Auswahl der am besten geeigneten Behandlung für Patienten unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Vorlieben. Die orale Verabreichung ist im Vergleich zu anderen Verabreichungsarten, wie intravenösen (IV) oder intramuskulären (IM) Injektionen, in der Regel mit geringeren Gesundheitskosten verbunden. Diese Kosteneffizienz macht orale Medikamente für eine breitere Patientenpopulation zugänglicher und trägt zur Dominanz des Segments bei.

Die Möglichkeit, orale Medikamente außerhalb eines Krankenhauses oder einer klinischen Umgebung zu verabreichen, ist ein erheblicher Vorteil. Viele Antiinfektiva können für den ambulanten Gebrauch verschrieben werden, sodass Patienten ihre Infektionen ohne längere Krankenhausaufenthalte behandeln können. Dies entspricht dem globalen Trend zur ambulanten Versorgung und reduziert die Belastung der Gesundheitseinrichtungen. Die orale Verabreichung ist besonders für pädiatrische und geriatrische Patienten von Vorteil. Kinder und ältere Erwachsene vertragen Injektionen möglicherweise nur schwer, weshalb orale Medikamente für diese Bevölkerungsgruppen die bevorzugte Wahl sind. Pädiatrische Formulierungen sind oft in flüssiger oder kaubarer Form erhältlich, um die Verabreichung zu erleichtern. Diese Faktoren werden voraussichtlich das Wachstum dieses Segments vorantreiben.

Einblicke in Vertriebskanäle

Das Segment der Krankenhausapotheken wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein schnelles Wachstum verzeichnen. Krankenhausapotheken spielen eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von Antiinfektiva, insbesondere im institutionellen Umfeld eines Krankenhauses. Krankenhäuser sind oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit schweren Infektionen, und daher benötigen diese Einrichtungen eine erhebliche Menge an Antiinfektiva. Diese institutionelle Nachfrage stärkt zwangsläufig die Position der Krankenhausapotheken auf dem Markt.

Krankenhausapotheker verfügen über Fachkenntnisse und Expertise im Umgang mit komplexen Arzneimittelschemata, einschließlich Antiinfektiva. Sie arbeiten eng mit Gesundheitsdienstleistern zusammen, um sicherzustellen, dass die Patienten die am besten geeigneten und wirksamsten Behandlungen erhalten. Dieses Fachwissen ist insbesondere im Umgang mit schweren oder resistenten Infektionen von entscheidender Bedeutung.

Viele Antiinfektiva, insbesondere solche zur Behandlung schwerer oder lebensbedrohlicher Infektionen, werden intravenös verabreicht. Krankenhausapotheken sind gut ausgestattet, um die Zubereitung, Lagerung und Verabreichung von IV-Medikamenten zu handhaben. Dies entspricht der Präferenz für die IV-Verabreichung in Krankenhäusern, was die Bedeutung der Krankenhausapotheken auf dem Markt erhöht. Krankenhäuser sind die primären Anbieter der stationären Versorgung, und viele Infektionen erfordern kontinuierliche oder erweiterte Behandlungsschemata. Krankenhausapotheken spielen in diesem Prozess eine zentrale Rolle, da sie intravenöse Infusionen verabreichen und den Krankheitsverlauf der Patienten genau überwachen. Ihre Rolle bei der Behandlung dieser komplexen Fälle festigt ihre Dominanz auf dem Markt für Antiinfektiva weiter. Bei Ausbrüchen von Infektionskrankheiten oder öffentlichen Gesundheitsnotfällen stehen Krankenhausapotheken an vorderster Front, wenn es darum geht, auf die steigende Nachfrage nach Antiinfektiva zu reagieren. Ihre Fähigkeit, diese Medikamente schnell zu beschaffen, zu verwalten und zu verteilen, ist für die öffentliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Diese Faktoren tragen gemeinsam zum Wachstum dieses Segments bei.

Regionale Einblicke

Nordamerika hat sich im Jahr 2022 als dominierender Akteur auf dem globalen Markt für Antiinfektiva herausgestellt und hält wertmäßig den größten Marktanteil. Der regionale Markt verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum, das von mehreren entscheidenden Faktoren angetrieben wird. Dazu gehören das Vorhandensein einer fortschrittlichen Gesundheitsinfrastruktur, ein steigendes Bewusstsein unter Gesundheitsfachleuten und Klinikern und ein starkes Engagement der Regierung, das öffentliche Gesundheitsbewusstsein und die Aufklärung zu verbessern. Dieses Engagement zeigt sich in verschiedenen Initiativen zur Förderung der Infektionsprävention, Impfprogrammen und dem verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika. Darüber hinaus profitiert der Markt von günstigen Erstattungsrichtlinien und der erheblichen Kaufkraft der Bevölkerung, insbesondere für teure Arzneimittel, die gemeinsam zur positiven Entwicklung der Marktexpansion beitragen.

Der asiatisch-pazifische Markt wird voraussichtlich der am schnellsten wachsende Markt sein und bietet im Prognosezeitraum lukrative Wachstumschancen für Akteure im Bereich Antiinfektiva. Faktoren wieDie signifikante Expansion des regionalen Marktes kann auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückgeführt werden, darunter die starke Präsenz von Generikaunternehmen, ein bemerkenswerter Aufschwung der wirtschaftlichen Stabilität und ein stetiger Anstieg des verfügbaren Einkommens der Bevölkerung. Darüber hinaus wird erwartet, dass die zunehmende Alterung der Bevölkerung und ihre erhöhte Anfälligkeit für Infektionen in den kommenden Jahren wichtige Treiber für das weitere Wachstum des regionalen Marktes sein werden.

Jüngste Entwicklungen

• Im Oktober 2020 gab Pfizer Inc. bekannt, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) PENBRAYA™ zugelassen hat, den ersten und einzigen Impfstoff zur Vorbeugung der fünf häufigsten Serogruppen, die Meningokokken-Erkrankungen bei Jugendlichen verursachen.
• Im Oktober 2023 gab Abbott bekannt, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) sein kabelloses Herzschrittmachersystem Aveir DR für Patienten mit Herzrhythmusstörungen zugelassen hat. Aveir DR ist das erste und einzige kabellose Herzschrittmachersystem, das keine Kabel zur Verbindung mit dem Herzen benötigt.
• Im August 2023 gab Gilead bekannt, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) Veklury® (Remdesivir) zur Behandlung von COVID-19 bei Menschen mit leichter bis schwerer Leberfunktionsstörung ohne Dosisanpassung zugelassen hat. Veklury® ist das erste und einzige antivirale Medikament, das für die Behandlung von COVID-19 bei Patienten mit Leberfunktionsstörung zugelassen ist.

Wichtige Marktteilnehmer

• Pfizer Inc.
• Abbott Inc.
• Gilead Sciences, Inc.
• Bristol-Myers Squibb Company
• Merck & Co., Inc.
• B. Braun SE
• Xellia Pharmaceuticals Inc
• Mankind Pharma Ltd.
• Bayer AG
• AstraZeneca Plc