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Markt für Antidiabetika – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognosen, segmentiert nach Arzneimittelklasse (Insulin, GLP-1-Rezeptoragonisten, DPP-4-Hemmer, SGLT2-Hemmer, Sonstige), nach Typ (Typ 1, Typ 2), nach Verabreichungsweg (oral, subkutan, intravenös), nach Vertriebskanal (Online-Apotheken, Krankenhausapotheken, Einzelhandelsapotheken), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F


Published on: 2024-11-18 | No of Pages : 320 | Industry : Healthcare

Publisher : MIR | Format : PDF&Excel

Markt für Antidiabetika – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognosen, segmentiert nach Arzneimittelklasse (Insulin, GLP-1-Rezeptoragonisten, DPP-4-Hemmer, SGLT2-Hemmer, Sonstige), nach Typ (Typ 1, Typ 2), nach Verabreichungsweg (oral, subkutan, intravenös), nach Vertriebskanal (Online-Apotheken, Krankenhausapotheken, Einzelhandelsapotheken), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F

Prognosezeitraum2025-2029
Marktgröße (2023)81,04 Milliarden USD
Marktgröße (2029)146,23 Milliarden USD
CAGR (2024-2029)10,51 %
Am schnellsten wachsendes SegmentGLP-1-Rezeptoragonisten
Größtes MarktNordamerika

MIR Consumer Healthcare

Marktübersicht

Der globale Markt für Antidiabetika wurde im Jahr 2023 auf 81,04 Milliarden USD geschätzt und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein beeindruckendes Wachstum mit einer CAGR von 10,51 % bis 2029 verzeichnen. Der globale Markt für Antidiabetika, der eine breite Palette von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes mellitus umfasst, erlebt ein erhebliches Wachstum, das durch die weltweit steigende Prävalenz von Diabetes bedingt ist. Dieses Wachstum wird durch eine steigende Zahl von Diabetikern aufgrund von Faktoren wie der alternden Bevölkerung, Urbanisierung, sitzender Lebensweise und steigenden Fettleibigkeitsraten vorangetrieben. Antidiabetika werden in Insulin- und Nicht-Insulin-Therapien eingeteilt. Insulin, das für die Behandlung von Typ-1-Diabetes unverzichtbar ist und zunehmend auch bei Typ-2-Diabetes eingesetzt wird, dominiert weiterhin den Markt. Die Entwicklung fortschrittlicher Insulinformulierungen und Verabreichungssysteme, darunter langwirksame Insulinanaloga und Insulinpumpen, verbessert die Therapietreue und den Komfort für den Patienten. Im Nicht-Insulin-Segment wächst der Markt mit innovativen Medikamentenklassen wie GLP-1-Rezeptoragonisten, SGLT2-Hemmern und DPP-4-Hemmern, die eine signifikante glykämische Kontrolle und kardiovaskuläre Vorteile bieten. Die Einführung von Kombinationstherapien, die mehrere Wirkmechanismen integrieren, hat den Markt weiter gestärkt, indem sie die Therapieergebnisse verbessert und die Behandlungspläne für die Patienten vereinfacht.

Das Wachstum des Marktes wird auch durch technologische Fortschritte bei Blutzuckerüberwachungsgeräten vorangetrieben, darunter kontinuierliche Glukosemonitore (CGMs) und integrierte Insulinverabreichungssysteme, die Echtzeitdaten und personalisierte Behandlungsanpassungen liefern. Digitale Gesundheitsplattformen und Telemedizin werden zu einem integralen Bestandteil des Diabetesmanagements und ermöglichen Fernüberwachung und -beratung, die im Zuge der COVID-19-Pandemie besonders wertvoll sind.

Wichtige Markttreiber

Zunehmende Verbreitung von Diabetes

Die zunehmende Verbreitung von Diabetes ist ein entscheidender Treiber des globalen Antidiabetika-Marktes und beeinflusst dessen Wachstum und Expansion erheblich. Diabetes mellitus, eine chronische Erkrankung, die durch erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnet ist, verbreitet sich aufgrund mehrerer zusammenlaufender Faktoren immer weiter. Einer der Hauptverursacher ist die alternde Weltbevölkerung. Die Urbanisierung ist ein weiterer kritischer Faktor. Der Wechsel vom Land- in die Stadtleben führt oft zu Lebensstiländerungen, die zur Entstehung von Diabetes beitragen. Städtische Umgebungen fördern typischerweise sitzende Verhaltensweisen mit weniger körperlicher Aktivität und größerem Zugang zu kalorienreichen, verarbeiteten Lebensmitteln, was das Risiko von Fettleibigkeit erhöht – einem Hauptrisikofaktor für Diabetes. Der hektische urbane Lebensstil kann zu Stress und schlechten Ernährungsgewohnheiten führen, die beide mit dem Ausbruch von Diabetes in Verbindung gebracht werden.

Laut dem IDF Diabetes Atlas, der aktuelle Statistiken, Daten und Prognosen zu den weltweiten Auswirkungen von Diabetes hervorhebt, lebten im Jahr 2021 537 Millionen Erwachsene, also 1 von 10 Personen, mit Diabetes. Prognosen gehen davon aus, dass diese Zahl bis 2030 auf 643 Millionen und bis 2045 weiter auf 783 Millionen ansteigen wird.

Diese wachsende Patientenzahl treibt die Nachfrage nach Antidiabetika und -geräten an. Patienten benötigen eine Vielzahl von Behandlungen, von oralen Medikamenten und Insulin bis hin zu fortschrittlichen Geräten zur Glukoseüberwachung. Da Diabetes immer häufiger auftritt, priorisieren Gesundheitssysteme weltweit zunehmend die Diabetesbehandlung, was zu einem proportionalen Anstieg des Antidiabetikamarktes führt. Die Pharma- und Medizingeräteindustrie reagiert mit Innovationen und verbesserten Produkten, die die Blutzuckerkontrolle, die Therapietreue der Patienten und die allgemeine Lebensqualität von Diabetikern verbessern sollen. Die steigende Prävalenz von Diabetes treibt also die Expansion des globalen Marktes für Antidiabetika direkt voran und macht ihn zu einem wichtigen Schwerpunktbereich für Gesundheitsdienstleister und Hersteller gleichermaßen.


MIR Segment1

Fortschritte in der Insulintherapie

Fortschritte in der Insulintherapie haben die Diabetesbehandlung grundlegend verändert, insbesondere für Personen mit Typ-1-Diabetes und Personen mit fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes. Die Insulintherapie bleibt ein entscheidender Bestandteil der Behandlung und sorgt für die wesentliche Regulierung des Blutzuckerspiegels. Jüngste Innovationen bei Insulinformulierungen und Verabreichungssystemen haben die Wirksamkeit und Benutzerfreundlichkeit der Insulintherapie deutlich verbessert und so zu einem erheblichen Wachstum des globalen Marktes für Antidiabetika geführt.

Einer der bemerkenswertesten Fortschritte ist die Entwicklung lang wirkender Insulinanaloga. Diese Formulierungen, wie Insulin glargin und Insulin degludec, bieten eine stabilere und länger anhaltende Glukosekontrolle, reduzieren die Häufigkeit der erforderlichen Injektionen und bieten eine konsistentere therapeutische Wirkung. Diese Stabilität verbessert nicht nur die glykämische Kontrolle, sondern verringert auch das Risiko einer Hypoglykämie, ein häufiges Problem bei älteren Insulintypen. Patienten profitieren von weniger Schwankungen des Blutzuckerspiegels, was zu besseren allgemeinen Gesundheitsergebnissen und einer erhöhten Einhaltung der vorgeschriebenen Behandlungspläne führt.

Die Einführung intelligenter Insulinabgabesysteme hat die Diabetesbehandlung revolutioniert. Insulinpumpen, die eine kontinuierliche subkutane Insulininfusion verabreichen, sind immer ausgefeilter geworden. Diese Geräte verfügen heute oft über Systeme zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung (CGM), die Echtzeitdaten liefern, die eine präzise Anpassung der Insulindosierung ermöglichen. Die Integration von CGMs in Insulinpumpen hat die Entwicklung von Closed-Loop-Systemen oder „künstlichen Pankreas“-Technologien ermöglicht, die die Insulinabgabe automatisch anhand der Glukosewerte anpassen. Diese Automatisierung ahmt die natürliche Funktion der Bauchspeicheldrüse genauer nach, verbessert die Blutzuckerkontrolle deutlich und reduziert die Belastung der Patienten durch die Diabetesbehandlung.

Auch bei Insulinpens wurden erhebliche Fortschritte gemacht. Moderne Insulinpens sind mit Funktionen wie Dosisspeicher, Dosisanpassungsknöpfen und Kompatibilität mit intelligenten Geräten ausgestattet, die Injektionsdaten verfolgen. Diese Verbesserungen machen die Insulinverabreichung einfacher und präziser und fördern eine bessere Einhaltung von Behandlungsplänen.

Wichtige Marktherausforderungen

Hohe Behandlungskosten

Eine der größten Herausforderungen für den globalen Markt für Antidiabetika sind die hohen Behandlungskosten. Die mit der Diabetesbehandlung verbundenen Kosten sind erheblich und umfassen nicht nur die Medikamentenkosten, sondern auch die Kosten für kontinuierliche Glukosemonitore (CGMs), Insulinpumpen und andere damit verbundene medizinische Hilfsmittel. Fortschrittliche Insulinformulierungen und neuere Medikamentenklassen wie GLP-1-Rezeptoragonisten und SGLT2-Hemmer sind oft teuer und daher für einen großen Teil der Bevölkerung, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, weniger erschwinglich. Selbst in Ländern mit hohem Einkommen kann die Kostenbelastung für nicht oder nur unzureichend versicherte Patienten erheblich sein. Diese finanzielle Belastung kann zu unzureichender Therapietreue und suboptimalem Krankheitsmanagement führen, was das Komplikationsrisiko und die Gesamtkosten der Gesundheitsversorgung erhöht. Die hohen Kosten der Antidiabetikabehandlung setzen auch die Gesundheitssysteme und Versicherungsträger unter Druck und können zu restriktiven Arzneimittellisten und einem eingeschränkten Zugang zu den wirksamsten Therapien führen. Patienten sind möglicherweise auf ältere, weniger wirksame Behandlungen beschränkt, was ihre Gesundheit beeinträchtigen kann. Die Kosten für moderne Technologien wie CGMs und Insulinpumpen sind zwar vorteilhaft, erhöhen aber die wirtschaftliche Gesamtbelastung, sodass eine umfassende Diabetesversorgung für viele finanziell unerschwinglich ist.

Eingeschränkter Zugang zur Gesundheitsversorgung

Der eingeschränkte Zugang zur Gesundheitsversorgung ist ein weiteres erhebliches Hindernis für den globalen Markt für Antidiabetika. In vielen Regionen, insbesondere in ländlichen und unterversorgten Gebieten, mangelt es stark an der Gesundheitsinfrastruktur und an im Diabetesmanagement geschultem Fachpersonal. Dieser Ressourcenmangel erschwert eine frühzeitige Diagnose und rechtzeitige Behandlung, was zu höheren Komplikations- und Sterberaten im Zusammenhang mit Diabetes führt. Die Verfügbarkeit wichtiger Diabetesmedikamente und moderner Behandlungsmöglichkeiten wie kontinuierlicher Glukosemonitore (CGMs) und Insulinpumpen ist in diesen Gebieten häufig stark eingeschränkt. Patienten in ressourcenarmen Umgebungen stehen häufig vor der Herausforderung, weite Strecken zurückzulegen, um Gesundheitseinrichtungen zu erreichen, was sowohl zeitaufwändig als auch kostspielig sein kann. Diese Reisebelastung, gepaart mit dem Mangel an Gesundheitsdienstleistern, führt häufig zu einer verzögerten oder unzureichenden Versorgung.

Sozioökonomische Faktoren verschärfen diese Zugangsprobleme noch weiter. Niedriges Einkommen, fehlende Krankenversicherung und eingeschränkte Gesundheitskompetenz erschweren es Patienten, eine kontinuierliche und umfassende Versorgung zu erhalten. Viele Menschen können sich regelmäßige medizinische Untersuchungen oder die notwendigen Medikamente und Technologien zur effektiven Behandlung ihres Diabetes nicht leisten. Die mangelnde Gesundheitskompetenz bedeutet auch, dass Patienten ihren Zustand oder die Bedeutung der Einhaltung von Behandlungsplänen möglicherweise nicht vollständig verstehen. Bemühungen zur Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung müssen sich auf den Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur, die Erhöhung der Verfügbarkeit ausgebildeter medizinischer Fachkräfte und die Umsetzung gemeindebasierter Programme konzentrieren, um Patienten bei der effektiven Behandlung ihres Zustands zu schulen und zu unterstützen.


MIR Regional

Wichtige Markttrends

Aufkommen neuer nichtinsulinbasierter Therapien

Das Aufkommen neuer nichtinsulinbasierter Therapien hat die Landschaft der Diabetesbehandlung, insbesondere bei Typ-2-Diabetes, erheblich verändert. Die schnelle Expansion des Nicht-Insulin-Segments des Antidiabetika-Marktes wird durch die Einführung innovativer Medikamentenklassen wie Glucagon-ähnliche Peptid-1 (GLP-1)-Rezeptoragonisten, Natrium-Glucose-Cotransporter-2 (SGLT2)-Hemmer und Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4)-Hemmer vorangetrieben. Diese Therapien bieten unterschiedliche Wirkmechanismen, die die Blutzuckerkontrolle verbessern und zusätzliche gesundheitliche Vorteile bieten, was sie zu hochwirksamen und attraktiven Optionen für Patienten und Gesundheitsdienstleister macht.

GLP-1-Rezeptoragonisten wie Exenatid und Liraglutid ahmen das Inkretinhormon GLP-1 nach, erhöhen die Insulinsekretion als Reaktion auf Mahlzeiten und hemmen die Glucagonfreisetzung. Sie verlangsamen auch die Magenentleerung, was Sättigung und Gewichtsverlust fördert und ein häufiges Problem bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes angeht. Einige GLP-1-Rezeptoragonisten haben kardiovaskuläre Vorteile gezeigt und das Risiko schwerwiegender unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse bei Hochrisikopatienten verringert. SGLT2-Hemmer, darunter Canagliflozin und Empagliflozin, verhindern die Wiederaufnahme von Glukose in den Nieren, was zu einer erhöhten Glukoseausscheidung im Urin führt. Dieser Mechanismus senkt nicht nur den Blutzuckerspiegel, sondern trägt auch zur Gewichtsabnahme und Senkung des Blutdrucks bei. SGLT2-Hemmer bieten nachweislich auch Nierenschutz und kardiovaskuläre Vorteile, was sie zu einer wertvollen Ergänzung der Diabetesbehandlung macht.

DPP-4-Hemmer, wie Sitagliptin und Saxagliptin, wirken, indem sie das Enzym Dipeptidylpeptidase-4 blockieren, das Inkretinhormone abbaut. Diese Hemmung verlängert die Wirkung von Inkretinen, steigert die Insulinsekretion und unterdrückt die Glukagonproduktion, wodurch die Blutzuckerkontrolle verbessert wird. DPP-4-Hemmer sind im Allgemeinen gut verträglich und weisen ein geringes Hypoglykämierisiko auf, sodass sie für ein breites Spektrum von Patienten geeignet sind.

Die Wirksamkeit und die günstigen Sicherheitsprofile dieser neuartigen Nicht-Insulin-Therapien haben sie zu einer beliebten Wahl bei der Behandlung von Diabetes gemacht. Sie bieten personalisierte Behandlungsmöglichkeiten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Erkrankungen einzelner Patienten zugeschnitten werden können. Da diese Therapien immer mehr Akzeptanz finden und ihre Vorteile unter Beweis stellen, wird für das Nicht-Insulin-Segment des Antidiabetika-Marktes ein anhaltendes Wachstum erwartet.

Kombinationstherapien

Kombinationstherapien bei der Behandlung von Diabetes werden zunehmend für ihre Fähigkeit anerkannt, eine umfassende Behandlung durch die Integration mehrerer Wirkmechanismen zu bieten. Dieser Ansatz kombiniert verschiedene Klassen von Antidiabetika in einem einzigen Behandlungsplan, der verschiedene Aspekte der Diabetes-Pathophysiologie berücksichtigt und zahlreiche Vorteile bietet, die die Wirksamkeit der Behandlung und die Einhaltung der Therapie durch die Patienten verbessern. Metformin, eine Erstlinientherapie, wirkt hauptsächlich, indem es die Glukoseproduktion in der Leber reduziert und die Insulinempfindlichkeit verbessert. In Kombination mit SGLT2-Hemmern, die die Glukoseausscheidung über die Nieren fördern, oder GLP-1-Rezeptoragonisten, die die Insulinausschüttung steigern und das Sättigungsgefühl fördern, werden die Therapieergebnisse deutlich verbessert. Dieser vielschichtige Ansatz führt im Vergleich zur Monotherapie zu einer besseren Blutzuckerkontrolle, Gewichtsverlust und einer verbesserten kardiovaskulären Gesundheit.

Die Möglichkeit, mehrere Krankheitsmechanismen mit einem einzigen Therapieplan zu behandeln, vereinfacht die Medikamenteneinnahme, was für die Verbesserung der Patientencompliance entscheidend ist. Diabetespatienten stehen oft vor komplexen Behandlungsplänen mit mehreren Medikamenten und unterschiedlichen Dosierungsplänen. Kombinationstherapien reduzieren diese Komplexität, indem sie die Anzahl der Tabletten verringern, die ein Patient einnehmen muss, und es so einfacher machen, den Behandlungsplan einzuhalten. Diese Vereinfachung verbessert nicht nur die Therapietreue des Patienten, sondern auch die allgemeine Zufriedenheit und die Ergebnisse der Behandlung.

Kombinationstherapien bieten den Vorteil, dass sie sowohl auf den Nüchtern- als auch den postprandialen Blutzuckerspiegel abzielen und so eine umfassendere Blutzuckerkontrolle ermöglichen. Diese doppelte Wirkung ist besonders vorteilhaft bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes, der durch mehrere zugrunde liegende pathophysiologische Defekte gekennzeichnet ist.

Die wachsende Popularität von Kombinationstherapien wird auch durch ihre nachgewiesenen Sicherheits- und Wirksamkeitsprofile vorangetrieben. Klinische Studien und Studien aus der Praxis haben gezeigt, dass diese Therapien im Vergleich zu höheren Dosen einer Monotherapie eine bessere Blutzuckerkontrolle mit einem geringeren Risiko von Nebenwirkungen erreichen können. Dieses Gleichgewicht zwischen Wirksamkeit und Sicherheit macht Kombinationstherapien zu einer attraktiven Option sowohl für Patienten als auch für Gesundheitsdienstleister.

Segmentelle Einblicke

Einblicke in Arzneimittelklassen

Basierend auf der Arzneimittelklasse haben sich GLP-1-Rezeptoragonisten im Jahr 2023 als das dominierende Segment auf dem globalen Antidiabetikamarkt herauskristallisiert. Ein Schlüsselfaktor für die Dominanz der GLP-1-Rezeptoragonisten ist ihr vielschichtiger Wirkmechanismus, der mehrere Aspekte der Diabetes-Pathophysiologie anspricht. GLP-1-Rezeptoragonisten stimulieren die Insulinsekretion auf glukoseabhängige Weise, unterdrücken die Glukagonsekretion, verlangsamen die Magenentleerung und fördern das Sättigungsgefühl, was zu einer verbesserten Blutzuckerkontrolle, Gewichtsverlust und kardiovaskulären Vorteilen führt. Dieser umfassende Ansatz zur Behandlung von Diabetes hat GLP-1-Rezeptoragonisten sowohl für Patienten als auch für Gesundheitsdienstleister äußerst attraktiv gemacht.

Klinische Studien und Praxisnachweise haben die Wirksamkeit und Sicherheit von GLP-1-Rezeptoragonisten bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes durchgängig nachgewiesen. Diese Medikamente haben eine signifikante Senkung des HbA1c-Spiegels, des Körpergewichts und der kardiovaskulären Ereignisse gezeigt, was sie zu einer bevorzugten Wahl für Patienten mit Diabetes und Komorbiditäten macht. Die Einführung neuerer und bequemerer Formulierungen von GLP-1-Rezeptoragonisten, wie einmal wöchentlich injizierbare und orale Tabletten, hat ihre Marktdominanz weiter gestärkt. Diese Formulierungen bieten im Vergleich zu täglichen Injektionen einen verbesserten Patientenkomfort und eine bessere Therapietreue, wodurch die Reichweite von GLP-1-Rezeptoragonisten auf eine breitere Patientenpopulation ausgedehnt wird.

Typ-Einblicke

Basierend auf dem Typ hat sich Typ-2-Diabetes im Jahr 2023 als dominierendes Segment auf dem globalen Markt für Antidiabetika herauskristallisiert. Ein wesentlicher Faktor, der die Dominanz von Typ-2-Diabetes auf dem Antidiabetikamarkt vorantreibt, ist seine weltweit deutlich höhere Prävalenz im Vergleich zu Typ-1-Diabetes. Typ-2-Diabetes macht die überwiegende Mehrheit der Diabetesfälle weltweit aus, wobei die zunehmende Prävalenz durch Faktoren wie alternde Bevölkerungen, sitzende Lebensweise, ungesunde Ernährung und steigende Fettleibigkeitsraten bedingt ist. Die schiere Zahl der von Typ-2-Diabetes betroffenen Personen bedeutet eine größere Patientenpopulation, die eine kontinuierliche Betreuung und Behandlung benötigt, was die Nachfrage nach Antidiabetika und -therapien ankurbelt.

Die komplexe Natur von Typ-2-Diabetes, der oft mehrere zugrunde liegende Stoffwechselstörungen und Komorbiditäten mit sich bringt, erfordert einen vielschichtigen Behandlungsansatz. Dazu gehören Lebensstiländerungen, orale Antidiabetika, injizierbare Therapien wie Insulin und GLP-1-Rezeptoragonisten sowie begleitende Behandlungen zur Behandlung damit verbundener Erkrankungen wie Bluthochdruck und Dyslipidämie. Die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten für Typ-2-Diabetes spiegeln die Komplexität der Krankheit und den Bedarf an personalisierten Behandlungsansätzen wider, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind.

Regionale Einblicke

Im Jahr 2023 erwies sich Nordamerika als die dominierende Region auf dem globalen Antidiabetikamarkt und hielt den größten Marktanteil. Diese Dominanz kann auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückgeführt werden, die zum robusten Wachstum und zur Bedeutung des Antidiabetikamarktes in der Region beigetragen haben. Einer der Haupttreiber der Dominanz Nordamerikas auf dem globalen Antidiabetikamarkt ist die hohe Prävalenz von Diabetes in der Region. Nordamerika hat eine der weltweit höchsten Diabetesprävalenzraten, Millionen von Menschen sind von der Krankheit betroffen. Die erhebliche Belastung durch Diabetes hat zu einer entsprechend hohen Nachfrage nach Antidiabetika-Medikamenten und -Therapien geführt, was das Marktwachstum vorantreibt.

Nordamerika verfügt über eine fortschrittliche Gesundheitsinfrastruktur und eine gut etablierte Pharmaindustrie, was die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Antidiabetika und -geräten erleichtert. In der Region sind zahlreiche Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen ansässig, die sich der Diabetesforschung und -innovation widmen und zur Einführung neuartiger Therapien und Behandlungsmethoden geführt haben.

Neueste Entwicklungen

  • Am 30. April 2024 brachte Sanofi India sein neuestes Diabetesmedikament Soliqua auf den Markt, nachdem es im Vorjahr die Zulassung der Central Drugs Standard Control Organisation (CDSCO) erhalten hatte. Soliqua ist eine einmal täglich injizierbare Formulierung, die aus Insulin glargin 100 Einheiten/ml, einem Basalinsulin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung, und Lixisenatid, einem GLP-1-Rezeptoragonisten, besteht. Mit einem Preis von 1.850 Rupien pro Pen ist Soliqua für Menschen mit Typ-2-Diabetes mellitus erschwinglich und verbessert so den Zugang zu wirksamen Behandlungsmöglichkeiten.
  • Im Juni 2023 erteilte die US-amerikanische Food and Drug Administration die Zulassung für Jardiance (Empagliflozin) und Synjardy (Empagliflozin und Metforminhydrochlorid) als Zusatztherapien zu Ernährung und Bewegung zur Verbesserung der Blutzuckerregulierung bei Jugendlichen ab 10 Jahren, bei denen Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde. Diese Zulassungen führen eine neue Kategorie oral verabreichter Medikamente ein, die speziell auf die Behandlung von Typ-2-Diabetes bei Kindern zugeschnitten sind.

Wichtige Marktteilnehmer

  • AstraZeneca Plc
  • Bayer AG
  • Takeda Pharmaceutical Company Limited
  • Eli Lilly and Company
  • Boehringer Ingelheim International GmbH
  • Bristol-Myers Squibb Company
  • Pfizer, Inc.
  • Johnson & Johnson
  • Merck KGaA
  • Novartis AG

Nach Arzneimittelklasse

Nach Typ

Nach Verabreichungsweg

Nach Vertriebskanal

Nach Region

  • Insulin
  • GLP-1-Rezeptoragonisten
  • DPP-4-Hemmer
  • SGLT2-Hemmer
  • Sonstige
  • Typ 1
  • Typ 2
  • Oral
  • Subkutan
  • Intravenös
  • Online-Apotheken
  • Krankenhausapotheken
  • Einzelhandelsapotheken
  • Nordamerika
  • Europa
  • Asien-Pazifik
  • Südamerika
  • Naher Osten und Afrika

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