Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Krankheit (Antikörpermangel, zelluläre Immundefizienz, angeborene Immunstörungen, andere), nach Behandlung (Immunglobulin-Ersatztherapie, Antibiotikatherapie, Stammzell-/Knochenmarktransplantation, Gentherapie, andere), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F

Published Date: November - 2024 | Publisher: MIR | No of Pages: 320 | Industry: Healthcare | Format: Report available in PDF / Excel Format

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Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Krankheit (Antikörpermangel, zelluläre Immundefizienz, angeborene Immunstörungen, andere), nach Behandlung (Immunglobulin-Ersatztherapie, Antibiotikatherapie, Stammzell-/Knochenmarktransplantation, Gentherapie, andere), nach Region und Wettbewerb, 2019–2029F

Prognosezeitraum2025-2029
Marktgröße (2023)7,03 Milliarden USD
Marktgröße (2029)9,88 Milliarden USD
CAGR (2024-2029)6,01 %
Am schnellsten wachsendes SegmentImmunglobulin-Ersatztherapie
Größte MarktNordamerika

MIR Consumer Healthcare

Marktübersicht

Der globale Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen wurde im Jahr 2023 auf 7,03 Milliarden USD geschätzt und soll bis 2029 9,88 Milliarden USD erreichen, mit einer CAGR von 6,01 % während des Prognosezeitraums.

Der globale Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen (PIDD) erlebt ein signifikantes Wachstum, angetrieben durch steigendes Bewusstsein, Fortschritte in der Diagnosetechnologie und verbesserten Zugang zu Behandlungen. Primäre Immundefizienzerkrankungen sind eine Gruppe genetischer Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen und die Betroffenen anfällig für häufige Infektionen machen. Da über 400 PIDD-Typen identifiziert wurden, wächst der Markt aufgrund des wachsenden Verständnisses dieser Erkrankungen und ihrer Behandlung. Zu den wichtigsten Faktoren, die den Markt beeinflussen, gehören Fortschritte in der Gentherapie, monoklonale Antikörperbehandlungen und Immunglobulinersatztherapien.

Regierungsinitiativen und Unterstützung durch gemeinnützige Organisationen zur Förderung einer frühen Diagnose und Behandlung wirken sich positiv auf den Markt aus. Die Entwicklung von Neugeborenen-Screeningprogrammen für PIDD verbessert die Früherkennung und rechtzeitige Intervention weiter und verbessert so die Patientenergebnisse.

Wichtige Markttreiber

Steigerndes Bewusstsein und Diagnose von primären Immundefizienzerkrankungen

Einer der wichtigsten Treiber für den globalen Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen (PIDD) ist das steigende Bewusstsein und die verbesserte Diagnose dieser Erkrankungen. In der Vergangenheit wurde PIDD aufgrund der komplexen und vielfältigen Natur der Erkrankungen unterdiagnostiziert, aber jüngste Fortschritte in der medizinischen Forschung und Ausbildung haben diesen Erkrankungen mehr Aufmerksamkeit zugewandt. Dies hat zu einer Zunahme der Identifizierung und Klassifizierung verschiedener PIDD-Typen geführt und wesentlich zum Marktwachstum beigetragen.

Der Anstieg der primären Immundefizienz-Erkrankungen (PI), von denen bis zu 1 % der Bevölkerung betroffen sind, stellt aufgrund verzögerter Diagnose und Behandlung erhebliche Herausforderungen dar. Die Jeffrey Modell Foundation hat das Jeffrey Modell Centers Network (JMCN) gegründet, um das Bewusstsein zu schärfen und die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Eine aktuelle Analyse von von Ärzten gemeldeten Daten ergab einen Anstieg der in den USA von 2013 bis 2021 betreuten Patienten um 96,3 %, wobei sich die Zugänglichkeit der Behandlung deutlich verbesserte. Das JMCN fördert weiterhin die Aufklärung, standardisiert die Versorgung und treibt Forschungsfortschritte in der Immunologie voran.

Technologische Fortschritte in der Diagnostik, insbesondere genetische Tests, haben es Klinikern ermöglicht, die genaue Art von Immundefizienz-Erkrankungen präziser zu bestimmen. Tests wie Next-Generation-Sequencing (NGS) und Whole-Exome-Sequencing haben den Identifizierungsprozess revolutioniert und zu schnelleren und umfassenderen Diagnosen geführt. Dies hat zu einem Anstieg der Zahl der Patienten geführt, bei denen PIDD diagnostiziert wurde, was die Nachfrage nach Therapien ankurbelt und die Marktexpansion weiter unterstützt. Neben der Patientenvertretung tragen auch staatliche Initiativen in Gesundheitssystemen weltweit zu besseren Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei. Mehrere Länder haben Neugeborenen-Screening-Programme eingeführt, die auf PIDD testen und so eine frühzeitige Identifizierung und sofortige Intervention gewährleisten. Diese Programme verbessern die Überlebensraten und die Lebensqualität der betroffenen Personen erheblich und treiben die Marktnachfrage nach Immunglobulintherapien, Gentherapie und anderen innovativen Behandlungsmöglichkeiten weiter an. Da das Bewusstsein weiter zunimmt und sich Diagnosetechniken weiterentwickeln, sind Gesundheitsdienstleister besser in der Lage, die vielfältigen Erscheinungsformen von PIDD zu erkennen. Dieser Trend wird voraussichtlich das Wachstum des PIDD-Marktes erheblich vorantreiben, da frühere Diagnosen zu sofortigen therapeutischen Interventionen führen. In Entwicklungsregionen, in denen sich der Zugang zur Gesundheitsversorgung und die Diagnosemöglichkeiten verbessern, wird auch mit einem Anstieg der Diagnoserate für PIDD gerechnet, was die Reichweite des Marktes erweitert.


MIR Segment1

Fortschritte bei Immunglobulin-Therapien

Immunglobulin-Therapien (IG), insbesondere intravenöse Immunglobuline (IVIG) und subkutane Immunglobuline (SCIG), haben sich als wesentliche Behandlungen für PIDD herausgestellt. Die Weiterentwicklung von IG-Therapien ist ein wichtiger Treiber für den globalen PIDD-Markt, da diese Behandlungen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit geschwächtem Immunsystem spielen. IG-Therapien ergänzen die fehlenden Antikörper des Körpers und ermöglichen es den Patienten, Infektionen effektiver zu bekämpfen, was wiederum die Nachfrage antreibt. In den letzten Jahren wurden bei der Entwicklung und Verabreichung von IG-Therapien erhebliche Fortschritte erzielt. Die Einführung von subkutanem Immunglobulin (SCIG) als Alternative zu intravenösen Behandlungen hat die Spielregeln geändert. SCIG bietet Patienten den Komfort einer Verabreichung zu Hause und reduziert die Notwendigkeit häufiger Krankenhausbesuche, was die Compliance und das allgemeine Patientenerlebnis verbessert. Dieser Wandel hin zu patientenfreundlicheren Behandlungsmodalitäten hat den Einsatz von IG-Therapien weltweit ausgeweitet und zum Marktwachstum beigetragen.

Am 20. Juli 2023 gab Grifols, ein weltweit führender Hersteller von Arzneimitteln auf Plasmabasis, bekannt, dass seine kürzlich abgeschlossene Phase-4-Studie (NCT04566692) zur zweiwöchentlichen Verabreichung von XEMBIFY ihren primären Endpunkt erfolgreich erreicht hat. Die Studie zeigte, dass Patienten mit primären Immundefekten (PIDs), die alle zwei Wochen mit diesem subkutanen 20%igen Immunglobulin (SCIg)-Produkt behandelt wurden, nicht unterlegene Gesamtimmunglobulinspiegel (Ig) erreichten als Patienten, die wöchentliche Dosen erhielten. Darüber hinaus ergab die Phase-4-Studie vergleichbare Sicherheits- und Verträglichkeitsprofile sowohl bei zweiwöchentlicher als auch bei wöchentlicher Verabreichung. An dieser multizentrischen, einstufigen, offenen klinischen Studie nahmen 27 Probanden an 18 Standorten in den USA teil.

Behördliche Genehmigungen und staatliche Unterstützung für IG-Therapien haben das Wachstum des Marktes gefördert. Viele Länder haben erkannt, wie wichtig es ist, eine stetige Versorgung mit IG-Produkten sicherzustellen, da diese eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von PIDD spielen. Regierungen und Gesundheitsorganisationen haben Maßnahmen ergriffen, um den Zugang zu diesen Therapien zu erleichtern, darunter Versicherungsschutz und Subventionen. Diese behördliche Unterstützung fördert die Marktexpansion und stellt sicher, dass mehr Patienten die notwendigen Behandlungen erhalten.

Aufkommen der Gentherapie für PIDD

Das Aufkommen der Gentherapie als bahnbrechende Behandlung für primäre Immundefizienzstörungen (PIDD) stellt einen der treibenden Kräfte für den Markt dar. Die Gentherapie verspricht, die genetischen Defekte zu korrigieren, die diesen Störungen zugrunde liegen, und möglicherweise langfristige oder sogar dauerhafte Heilungen zu bieten. Dieser Fortschritt hat den Schwerpunkt der PIDD-Behandlungen deutlich von der Symptombehandlung auf die Behandlung der Grundursache der Krankheit verlagert und damit einen Paradigmenwechsel in der Behandlung dieser Erkrankungen bewirkt. Die Grundannahme der Gentherapie für PIDD besteht darin, funktionelle Kopien fehlerhafter Gene in die Zellen eines Patienten einzuführen und so die normale Funktion des Immunsystems wiederherzustellen. Frühe Erfolge der Gentherapie waren insbesondere bei der Behandlung der schweren kombinierten Immundefizienz (SCID), allgemein bekannt als „Bubble Boy“-Syndrom, und der chronischen Granulomatose (CGD) zu beobachten. Diese Formen der PIDD, die früher als lebensbedrohlich und schwer zu behandeln galten, haben vielversprechende Reaktionen auf die Gentherapie gezeigt und den Weg für weitere Forschung und breitere Anwendungen geebnet.

SCID, das das Immunsystem von Geburt an stark beeinträchtigt, erforderte in der Vergangenheit Behandlungen wie Knochenmarktransplantationen oder lebenslange Immunglobulintherapie. Gentherapiestudien haben jedoch gezeigt, dass der Ersatz des für SCID verantwortlichen defekten Gens die Immunfunktion der Patienten wirksam wiederherstellen und ihre Lebensqualität erheblich verbessern kann. Ähnliche Durchbrüche wurden bei der Behandlung von CGD beobachtet, wo die Gentherapie die Schwere und Häufigkeit von Infektionen erfolgreich reduziert hat, indem sie die defekten Gene korrigierte, die die Immunantwort beeinträchtigen.

Das Potenzial der Gentherapie, ein breiteres Spektrum von PIDD-Typen zu behandeln, treibt weitere Forschung und Investitionen voran. Biopharmazeutische Unternehmen führen aktiv klinische Studien durch, um die Wirksamkeit der Gentherapie bei verschiedenen Formen von PIDD zu untersuchen, darunter X-chromosomale Agammaglobulinämie (XLA) und Wiskott-Aldrich-Syndrom. Diese Entwicklungen haben großes Interesse bei Investoren und Gesundheitsdienstleistern geweckt, da die Gentherapie die Behandlungslandschaft für PIDD revolutionieren und Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung dieser lebenslangen Erkrankungen bieten könnte. Regulierungsbehörden wie die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) haben die Entwicklung der Gentherapie stark unterstützt und vielversprechenden Kandidaten Fast-Track-Zulassungen und den Status eines Orphan-Arzneimittels erteilt. Diese regulatorische Unterstützung beschleunigt den Genehmigungsprozess und ermutigt Unternehmen, weiterhin in die Forschung und Entwicklung der Gentherapie für PIDD zu investieren. Das erhöhte Innovationstempo in diesem Bereich dürfte in den kommenden Jahren zu erheblichem Wachstum im PIDD-Markt führen.

Wichtige Marktherausforderungen


MIR Regional

Hohe Behandlungskosten und fehlender Zugang zu fortschrittlichen Therapien

Eine der wichtigsten Herausforderungen für den globalen Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen (PID) sind die hohen Kosten für die Behandlung dieser Erkrankungen, insbesondere in Regionen mit eingeschränkter Gesundheitsinfrastruktur. Die fortschrittlichen Therapien, darunter Immunglobulin-Ersatztherapie und Gentherapie, können unerschwinglich teuer sein und sind daher für einen erheblichen Teil der Weltbevölkerung unerschwinglich. Viele Gesundheitssysteme in Entwicklungsregionen sind unterfinanziert und verfügen nicht über die finanziellen Mittel, um Patienten hochmoderne Behandlungen anzubieten, die in entwickelteren Ländern üblich sind. Infolgedessen erhalten Personen, die an primären Immundefizienzerkrankungen in diesen Bereichen leiden, möglicherweise keine angemessene Diagnose oder Behandlung, was zu höheren Morbiditäts- und Mortalitätsraten führt. Der Versicherungsschutz für diese kostspieligen Behandlungen ist oft begrenzt, was eine finanzielle Belastung für Patienten und ihre Familien darstellt. Obwohl staatliche Programme einen Teil dieser Kosten ausgleichen könnten, verschärfen bürokratische Ineffizienzen sowie Unterschiede beim Zugang zur Gesundheitsversorgung zwischen städtischen und ländlichen Gebieten das Problem zusätzlich. Während innovative Behandlungen wie Gentherapien auftauchen, die heilende Lösungen bieten, bleibt die finanzielle Barriere eine kritische Herausforderung für den Markt, die die Einführung und den gerechten Zugang zu Behandlungen auf globaler Ebene verlangsamt.

Verzögerte Diagnose und Fehldiagnose von primären Immundefizienzerkrankungen

Eine erhebliche Herausforderung auf dem globalen Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen ist die verzögerte Diagnose und häufige Fehldiagnose dieser Erkrankungen, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen und einer verminderten Lebensqualität der Patienten führen kann. Da viele primäre Immundefizienz-Erkrankungen Symptome aufweisen, die denen gewöhnlicher Infektionen oder Autoimmunerkrankungen ähneln, übersehen Gesundheitsdienstleister häufig die zugrunde liegende Ursache. In Regionen mit begrenzten medizinischen Ressourcen sind Diagnoseinstrumente wie genetische Tests und spezielle immunologische Untersuchungen kaum verfügbar. Dies führt zu Verzögerungen bei der richtigen Diagnose, die für ein rechtzeitiges Eingreifen und eine rechtzeitige Behandlung entscheidend ist. Selbst in gut entwickelten Gesundheitssystemen sind Ärzte möglicherweise nicht ausreichend geschult, um primäre Immundefizienz-Erkrankungen zu erkennen oder zu vermuten, was zu Fehldiagnosen oder Unterdiagnosen führt. Unzureichende Aufklärungskampagnen, die sich sowohl an medizinisches Fachpersonal als auch an die breite Öffentlichkeit richten, tragen zu diesem Problem bei und führen dazu, dass Patienten über längere Zeiträume nicht oder nicht richtig behandelt werden. Infolgedessen leiden diese Patienten häufig unter wiederkehrenden Infektionen und Komplikationen, was die Gesundheitskosten weiter erhöht und sich negativ auf ihre Langzeitprognose auswirkt. Um diese Herausforderung zu bewältigen, bedarf es weltweit größerer Sensibilisierung, Aufklärung und Zugang zu geeigneten Diagnosetechnologien.

Wichtige Markttrends

Ausbau von Neugeborenen-Screening-Programmen

Der Ausbau von Neugeborenen-Screening-Programmen für primäre Immundefizienz-Erkrankungen (PIDD) ist ein wichtiger Wachstumstreiber für den Markt, da eine frühe Diagnose zu rechtzeitigen Eingriffen und einer besseren Behandlung dieser Erkrankungen führt. Neugeborenen-Screening-Programme haben entscheidend zur Identifizierung von Säuglingen mit PIDD beigetragen und ermöglichen eine frühzeitige Behandlung und eine Verbesserung der langfristigen Ergebnisse. Diese Programme breiten sich weltweit rasch aus, angetrieben durch ein gesteigertes Bewusstsein, staatliche Unterstützung und Fortschritte bei Screening-Technologien. In Ländern wie den Vereinigten Staaten ist das Neugeborenen-Screening auf schwere kombinierte Immundefizienz (SCID) zu einer Standardpraxis geworden. SCID, eine der schwersten Formen von PIDD, kann, wenn es unbehandelt bleibt, im frühen Säuglingsalter zu lebensbedrohlichen Infektionen führen. Eine frühe Erkennung durch Neugeborenen-Screening ermöglicht jedoch sofortige Eingriffe wie Knochenmarktransplantationen oder Gentherapie, die die Überlebensraten deutlich verbessern können. Die Aufnahme von SCID in routinemäßige Neugeborenen-Screeningprogramme in mehreren US-Bundesstaaten hat zu einem deutlichen Anstieg der Frühdiagnosen geführt und ein entscheidendes Marktwachstum für Diagnoseinstrumente, Behandlungen und Nachsorgedienste ermöglicht.

Andere Regionen, darunter Europa und der asiatisch-pazifische Raum, ziehen nach, indem sie ihre Neugeborenen-Screening-Panels um PIDD erweitern. Beispielsweise haben mehrere europäische Länder Pilotprogramme eingeleitet, um PIDD in nationale Neugeborenen-Screeningprotokolle aufzunehmen. Dieser Trend dürfte zu einem erheblichen Wachstum des PIDD-Marktes führen, da die Früherkennung der Störung die Nachfrage nach Behandlungen und therapeutischen Eingriffen erhöht.

Technologische Fortschritte spielen auch bei der Ausweitung von Neugeborenen-Screeningprogrammen eine Schlüsselrolle. Verbesserte genetische Testtechnologien wie die Sequenzierung der nächsten Generation (NGS) ermöglichen ein genaueres und effizienteres Screening für ein breiteres Spektrum genetischer Störungen, einschließlich PIDD. Diese Technologien ermöglichen es Gesundheitsdienstleistern, PIDD bei Neugeborenen schnell und genau zu diagnostizieren und sicherzustellen, dass betroffene Säuglinge so früh wie möglich eine angemessene Behandlung erhalten. Die zunehmende Erschwinglichkeit genetischer Tests macht Neugeborenen-Screening-Programme in Entwicklungsländern zugänglicher und treibt das Wachstum des Marktes weiter voran. Neben staatlichen Initiativen treiben gemeinnützige Organisationen und Interessengruppen aktiv die Ausweitung von Neugeborenen-Screening-Programmen für PIDD voran. Organisationen wie die Jeffrey Modell Foundation und die Immune Deficiency Foundation (IDF) haben eine wesentliche Rolle dabei gespielt, das Bewusstsein für die Bedeutung der Früherkennung zu schärfen, Forschung zu finanzieren und mit Gesundheitssystemen zusammenzuarbeiten, um Screening-Protokolle zu implementieren. Diese Bemühungen tragen dazu bei, eine breitere Einführung von Neugeborenen-Screening-Programmen voranzutreiben, was das Wachstum des PIDD-Marktes direkt unterstützt.

Technologische Fortschritte in der Diagnostik

Technologische Fortschritte in der Diagnostik verändern den globalen Markt für primäre Immundefizienz-Erkrankungen (PIDD), indem sie es einfacher und schneller machen, diese Erkrankungen mit größerer Genauigkeit zu identifizieren. Angesichts der Komplexität von PIDD, das über 400 Typen umfasst, war die Diagnose traditionell ein zeitaufwändiger und anspruchsvoller Prozess. Innovationen in genetischen Tests und der Molekularbiologie revolutionieren diese Landschaft jedoch und ermöglichen eine Früherkennung und rechtzeitige Behandlung, die für bessere Patientenergebnisse entscheidend sind.

Bisher erforderte die Diagnose von PIDD, dass Gesundheitsdienstleister Symptome beobachteten, immunologische Tests durchführten und Familiengeschichten analysierten. Diese Methoden waren zwar einigermaßen wirksam, aber oft langsam und ungenau. Sie stützten sich auf Symptommuster und klinischen Verdacht statt auf die direkte Identifizierung der genetischen Ursache. Die Einführung von Next-Generation-Sequencing-Technologien (NGS) hat diesen Prozess drastisch verbessert. NGS ermöglicht eine umfassende und detaillierte genetische Analyse und identifiziert spezifische Mutationen, die für Immundefizienzerkrankungen verantwortlich sind, mit viel größerer Geschwindigkeit und Genauigkeit. Dieser Ansatz ermöglicht ein Maß an Präzision, das mit herkömmlichen Methoden bisher nicht erreicht werden konnte.

Whole Exome Sequencing (WES) und Whole Genome Sequencing (WGS) haben die Diagnose von PIDD stark beeinflusst. Diese Techniken untersuchen entweder bedeutende Teile oder das gesamte Genom einer Person und ermöglichen die Identifizierung seltener und komplexer Mutationen, die Immundefizienz verursachen. Patienten, bei denen die Krankheit möglicherweise jahrelang nicht diagnostiziert wurde, können jetzt früher und genauer diagnostiziert werden, was zu schnelleren Behandlungsinterventionen führt. Diese Fortschritte verbessern nicht nur die diagnostische Präzision, sondern senken auch die Gesundheitskosten, indem unnötige Tests und längere Krankenhausaufenthalte aufgrund nicht oder falsch diagnostizierter Fälle vermieden werden. Die zunehmende Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit genetischer Testtechnologien macht diese Tools weltweit zugänglicher und treibt die Nachfrage auf dem PIDD-Diagnostikmarkt weiter an. Dieser technologische Wandel trägt letztendlich zu einer besseren Behandlung und Behandlung von PIDD bei und wirkt sich positiv auf das Wachstum des Marktes aus.

Segmentelle Einblicke

Krankheitseinblicke

Basierend auf der Krankheit dominieren derzeit Antikörpermangel-Segmentstörungen den globalen PIDD-Markt. Diese Kategorie umfasst eine Reihe von Erkrankungen, die in erster Linie durch eine beeinträchtigte Fähigkeit zur Produktion von Immunglobulinen gekennzeichnet sind, die für eine wirksame Immunreaktion gegen Infektionen unerlässlich sind. Die Prävalenz und Auswirkung von Antikörpermangelerkrankungen wie CVID (Common Variable Immunodeficiency), X-chromosomaler Agammaglobulinämie (XLA) und Hyper-IgM-Syndrom haben sie zu wichtigen Wachstumsfaktoren des PIDD-Marktes gemacht. Einer der Hauptfaktoren, die zur Dominanz von Antikörpermangelerkrankungen beitragen, ist ihre höhere Prävalenz im Vergleich zu anderen Arten von PIDD. Studien deuten darauf hin, dass Antikörpermangelerkrankungen einen erheblichen Anteil aller PIDD-Fälle ausmachen, wobei CVID eine der häufigsten Formen ist. Diese erhöhte Prävalenz führt dazu, dass mehr Patienten diagnostiziert und behandelt werden müssen, was wiederum die Nachfrage nach therapeutischen Eingriffen, insbesondere nach Immunglobulin-Ersatztherapien, steigert.

Der starke klinische Bedarf an einer effektiven Behandlung von Antikörpermangelerkrankungen festigt ihre Marktdominanz weiter. Patienten mit diesen Erkrankungen haben aufgrund ihres geschwächten Immunsystems ein erhöhtes Risiko für wiederkehrende Infektionen, Autoimmunerkrankungen und bösartige Erkrankungen. Daher sind eine rechtzeitige Diagnose und geeignete therapeutische Strategien entscheidend für die Verbesserung der Patientenergebnisse.

Regionale Einblicke

Nordamerika dominiert derzeit den globalen Markt für primäre Immundefizienzerkrankungen (PIDD), was hauptsächlich auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückzuführen ist. Die Region verfügt über eine fortschrittliche Gesundheitsinfrastruktur, hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie ein wachsendes Bewusstsein für PIDD bei medizinischem Fachpersonal und der breiten Öffentlichkeit. Insbesondere die USA spielen bei dieser Dominanz eine entscheidende Rolle, da sie über ein umfangreiches Netzwerk spezialisierter Gesundheitsdienstleister und Forschungseinrichtungen verfügen, die sich auf immunologische Störungen konzentrieren. Ein wesentlicher Faktor für die Marktführerschaft Nordamerikas ist die hohe Prävalenz primärer Immundefizienzerkrankungen. Mit zunehmendem Bewusstsein und zunehmender Verfügbarkeit genetischer Tests wird bei mehr Menschen PIDD diagnostiziert, was zu einer größeren Nachfrage nach wirksamen Behandlungsmöglichkeiten führt. Das Vorhandensein einer großen Patientenpopulation in Verbindung mit einem gut etablierten Gesundheitssystem stellt sicher, dass die Patienten rechtzeitig eine Diagnose und geeignete Therapien erhalten.

Neueste Entwicklungen

  • Im Dezember 2023 gab ADMA Biologics, Inc., ein umfassendes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung, Vermarktung und Entwicklung von speziellen, aus Plasma gewonnenen Biologika konzentriert, bekannt, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) seinen ergänzenden Biologics License Application genehmigt hat, der gemäß Abschnitt 351(a) des Public Health Service Act für BIVIGAM eingereicht wurde. Diese FDA-Genehmigung bedeutet die Fertigstellung des endgültigen Studienberichts für die im Rahmen der Post-Marketing-Verpflichtung vorgeschriebene pädiatrische Beurteilung. Die Zulassung ermöglicht eine Aktualisierung der Verschreibungsinformationen von BIVIGAM, wodurch die primäre Indikation für humorale Immundefizienz (PI) auf pädiatrische Patienten ab zwei Jahren erweitert wird.
  • Am 17. Juni 2024 gab Grifols, ein weltweit führender Hersteller von aus Plasma gewonnenen Arzneimitteln, bekannt, dass Biotest, eine Tochtergesellschaft der Grifols Group, von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für Yimmugo erhalten hat, eine innovative intravenöse Immunglobulintherapie (Ig) zur Behandlung primärer Immundefizienz (PID). Die Einführung von Yimmugo, entwickelt von Biotest, erweitert Grifols‘ umfangreiches Portfolio an branchenführenden intravenösen und subkutanen Ig-Behandlungen. Diese Zulassung erfolgt zu einer Zeit, in der die Nachfrage nach aus Plasma gewonnenen Therapien zur Behandlung von Immundefizienz – Erkrankungen, bei denen ein Bestandteil des Immunsystems fehlt oder gestört ist – sowie verschiedener anderer medizinischer Probleme steigt.
  • Am 29. April 2024 gab X4 Pharmaceuticals, ein Unternehmen, das sich der Verbesserung des Lebens von Menschen mit seltenen Erkrankungen des Immunsystems verschrieben hat, bekannt, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für XOLREMDI-Kapseln (Mavorixafor) erteilt hat. Dieses Medikament ist für Patienten ab 12 Jahren mit der Diagnose WHIM-Syndrom (Warzen, Hypogammaglobulinämie, Infektionen und Myelokathexis) vorgesehen und zielt darauf ab, die Anzahl der zirkulierenden reifen Neutrophilen und Lymphozyten zu erhöhen. XOLREMDI, ein selektiver CXC-Chemokinrezeptor-4-Antagonist (CXCR4), ist die erste Behandlung, die speziell für Personen mit WHIM-Syndrom entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um eine seltene Kombination aus primärer Immundefizienz und chronischer Neutropenie, die aus einer Funktionsstörung des CXCR4-Signalwegs resultiert. Patienten mit WHIM-Syndrom weisen typischerweise niedrige Neutrophilenwerte (Neutropenie) und Lymphozytenwerte (Lymphopenie) im Blut auf, was zu schweren und/oder häufigen Infektionen führt.

Wichtige Marktteilnehmer

  • Baxter International Inc.
  • CSL Behring LLC
  • Takeda Pharmaceutical Company Limited
  • Octapharma AG
  • Grifols, SA
  • Kedrion SpA
  • Bio Products Laboratory Ltd.
  • LFB SA
  • ADMA Biologics, Inc.
  • Astellas Pharma Inc.

Nach Krankheit

Nach Behandlung

Nach Region

  • Antikörpermangel
  • Zelluläre Immundefizienz
  • Angeborene Immunstörungen
  • Sonstige
  • Immunglobulin-Ersatztherapie
  • Antibiotikum Therapie
  • Stammzellen-/Knochenmarktransplantation
  • Gentherapie
  • Sonstige
  • Nordamerika
  • Europa
  • Asien-Pazifik
  • Südamerika
  • Naher Osten und Afrika

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