Markt für Neuroprothesen – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognosen 2018–2028, segmentiert nach Typ (Output-Neuralprothesen und Input-Neuralprothesen), nach Technik (Rückenmarksstimulation, Tiefe Hirnstimulation, Vagusnervstimulation und andere Techniken), nach Anwendung (Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Krankheit, Epilepsie, auditive Verarbeitungsstörungen, Augenerkrankungen und

Marktübersicht

Die Der Markt für Neuroprothesen wird im Jahr 2022 auf 10,24 Milliarden USD geschätzt und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein robustes Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,38 % bis 2028 verzeichnen.

Die Nachfrage der Patienten nach verbesserter Lebensqualität, individueller Anpassung von Neuroprothesen und das wachsende Bewusstsein für gefundene Optionen treiben die Marktexpansion weiter voran. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Gesundheitseinrichtungen beschleunigt den Fortschritt, während der Wettbewerb zwischen den Herstellern Produktverbesserungen und Kostensenkungen vorantreibt. Über das Gesundheitswesen hinaus bietet der Markt für Neuroprothesen Potenzial für nicht-medizinische Anwendungen, beispielsweise in den Bereichen Gaming und unterstützende Technologie, wodurch sein Anwendungsbereich erweitert wird.

In dieser dynamischen Geschäftslandschaft sind Unternehmen an der Spitze der Forschung und Entwicklung im Bereich Neuroprothesen gut positioniert, um diese Chancen zu nutzen. Da der Markt reift und die Welt zunehmend empfänglicher für Neuroprothetik-Lösungen wird, können Unternehmen, die innovative, effektive und erschwingliche Geräte anbieten können, eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Gesundheitswesens und der Mensch-Maschine-Interaktionen spielen.

Wichtige Markttreiber

Steigende Häufigkeit neurologischer Erkrankungen

Die steigende Häufigkeit neurologischer Erkrankungen ist ein entscheidender Treiber für den aufkeimenden Neuroprothetik-Markt. Neurologische Erkrankungen umfassen ein breites Spektrum an Erkrankungen, darunter Parkinson, Epilepsie, Rückenmarksverletzungen, Alzheimer und Schlaganfall. Mehrere Schlüsselfaktoren tragen zur zunehmenden Verbreitung dieser Erkrankungen bei und verstärken damit die Nachfrage nach Neuroprothetik-Lösungen.

In erster Linie spielt die alternde Weltbevölkerung eine bedeutende Rolle bei der zunehmenden Häufigkeit neurologischer Erkrankungen. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson zu erkranken, wodurch diese Erkrankungen in älteren Bevölkerungsgruppen häufiger auftreten. Angesichts der alternden Bevölkerung in vielen Teilen der Welt vergrößert sich der Kreis potenzieller Neuroprothesen-Empfänger.

Außerdem tragen auch Veränderungen des Lebensstils, Umweltfaktoren und genetische Faktoren zur steigenden Zahl neurologischer Erkrankungen bei. Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und erhöhte Stresslevel können zu Erkrankungen wie Schlaganfall und Depression beitragen. Umweltfaktoren wie Verschmutzung und Belastung mit Giftstoffen können das Risiko neurologischer Erkrankungen erhöhen. Auch eine genetische Veranlagung kann ein wesentlicher Faktor bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen sein.

Das wachsende Bewusstsein und die Diagnose dieser Erkrankungen tragen ebenfalls zur scheinbaren Zunahme der Fälle bei. Mit dem Fortschritt des medizinischen Wissens und der Diagnosemöglichkeiten werden mehr Menschen wegen neurologischer Erkrankungen identifiziert und behandelt, was den Bedarf an neuroprothetischen Eingriffen weiter unterstreicht.

Technologische Fortschritte

Technologische Fortschritte sind die treibende Kraft hinter dem rasanten Wachstum des Neuroprothesenmarktes. Diese technologischen Innovationen revolutionieren das Feld, indem sie die Möglichkeiten und Fähigkeiten von Neuroprothesen erweitern und ihre Wirksamkeit, Sicherheit und Zugänglichkeit verbessern.

Einer der bedeutendsten technologischen Durchbrüche ist die Entwicklung von Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs). BCIs ermöglichen eine direkte Kommunikation zwischen dem Gehirn und externen Geräten, sodass Personen mit neurologischen Beeinträchtigungen Prothesen oder Computer steuern oder sogar nur durch Gedanken kommunizieren können. Miniaturisierung und verbesserte Elektrodentechnologie haben BCIs praktischer und benutzerfreundlicher gemacht und neue Möglichkeiten für Neuroprothesenanwendungen eröffnet.

Auch neuronale Implantate haben von technologischen Fortschritten profitiert. Diese winzigen Geräte, die in das Nervensystem implantiert werden, können neuronale Aktivitäten mit zunehmender Präzision und Effizienz stimulieren oder aufzeichnen. Verbesserte Materialien, drahtlose Kommunikation und biokompatible Beschichtungen haben die Langlebigkeit und Funktionalität neuronaler Implantate verbessert und sie für den Langzeitgebrauch zuverlässiger gemacht.

Darüber hinaus haben Fortschritte in der Robotik und künstlichen Intelligenz (KI) mit der Neuroprothetik synergiert. Prothesen sind heute mit KI-gesteuerten Algorithmen ausgestattet, die natürliche und adaptive Bewegungen ermöglichen und so die Lebensqualität von Amputierten verbessern. KI kann auch dabei helfen, neuronale Signale genauer zu dekodieren und so die Steuerung von Neuroprothesen zu verbessern.

Innovationen in der Materialwissenschaft haben zur Entwicklung flexibler und biokompatibler Materialien für neuronale Schnittstellen geführt, wodurch das Risiko von Gewebeschäden und Abstoßungen verringert wird. Darüber hinaus haben 3D-Druck und Nanotechnologie die Entwicklung maßgeschneiderter Neuroprothesen ermöglicht, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind.

Wichtige Marktherausforderungen

Biokompatibilität und Sicherheit

Biokompatibilität und Sicherheitsprobleme gehören zu den größten Sorgen auf dem Neuroprothesenmarkt. Neuroprothetische Geräte, die oft direkt mit dem Nervensystem interagieren, müssen sich nahtlos in den Körper integrieren, um Nebenwirkungen zu vermeiden und eine langfristige Wirksamkeit sicherzustellen.

Eine der größten Herausforderungen ist das Potenzial für Immunreaktionen und Gewebeabstoßungen. Wenn Fremdmaterialien oder Geräte implantiert werden, kann das Immunsystem des Körpers sie als Bedrohung wahrnehmen und Immunreaktionen auslösen. Dies kann zu Entzündungen, Beschwerden und in schweren Fällen zur Abstoßung des Geräts führen. Die Gewährleistung, dass die Materialien der Neuroprothetik biokompatibel sind und keine Immunreaktionen auslösen, ist eine entscheidende Hürde.

Ein weiteres Sicherheitsrisiko betrifft das Infektionsrisiko, insbesondere bei Geräten mit externen Komponenten, die die Schutzbarrieren des Körpers durchbrechen. Infektionen können sowohl die Funktionalität des Geräts als auch die Gesundheit des Patienten beeinträchtigen, sodass Hygiene und bei der Herstellung des Geräts verwendete Materialien sorgfältig beachtet werden müssen.

Langfristige Sicherheit und Zuverlässigkeit sind wesentliche Überlegungen. Im Laufe der Zeit können Materialverschleiß, mögliche Korrosion oder die Verschlechterung implantierter Komponenten Bedenken hinsichtlich der Funktion des Geräts und des Wohlbefindens des Patienten aufwerfen. Dies erfordert eine kontinuierliche Überwachung, Wartung und in einigen Fällen den Austausch des Geräts.

Kosten und Zugänglichkeit

Kosten und Zugänglichkeitsprobleme stellen erhebliche Hindernisse auf dem Neuroprothetikmarkt dar und beschränken die Reichweite dieser lebensverändernden Technologien auf eine breitere Bevölkerung.

Erstens können Neuroprothesen unerschwinglich teuer sein, da sie Kosten für Forschung und Entwicklung, Herstellung, chirurgische Eingriffe und laufende Wartung umfassen. Diese hohen Kosten stellen eine erhebliche Belastung für Gesundheitssysteme und Einzelpersonen dar und machen diese fortschrittlichen Behandlungen für diejenigen mit begrenzten finanziellen Mitteln oft unzugänglich.

Zugänglichkeit ist ein weiteres entscheidendes Thema. In vielen Regionen, insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen oder unterversorgten Gemeinden, ist der Zugang zu Gesundheitsdiensten und spezialisierter Neuroprothetik-Expertise eingeschränkt. Dieser Mangel an Zugänglichkeit verschärft die Ungleichheiten bei den Ergebnissen im Gesundheitswesen noch weiter, da Personen, die von neuroprothetischen Eingriffen profitieren könnten, keine Optionen bleiben.

Wichtige Markttrends

Fortschritte bei Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs)

Fortschritte bei Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) stellen einen transformativen Trend auf dem Neuroprothetikmarkt dar. BCIs sind hochentwickelte Technologien, die eine direkte Kommunikation zwischen dem menschlichen Gehirn und externen Geräten ermöglichen und damit Personen mit neurologischen Störungen und Behinderungen enorme Chancen bieten.

Ein bemerkenswerter Fortschritt ist die Entwicklung nicht-invasiver BCIs. Diese Systeme, die oft auf Elektroenzephalografie (EEG) basieren, ermöglichen es Benutzern, Geräte oder Anwendungen einfach durch Denken zu steuern, ohne dass invasive chirurgische Eingriffe erforderlich sind. Nichtinvasive BCIs werden immer benutzerfreundlicher, tragbarer und zugänglicher und eröffnen damit breitere Anwendungsmöglichkeiten in Bereichen wie unterstützende Technologie, Gaming und Kommunikation.

Auch bei invasiven BCIs wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Bei diesen Geräten werden Elektroden direkt in das Gehirn implantiert, um neuronale Aktivität mit höherer Präzision und Auflösung aufzuzeichnen oder zu stimulieren. Fortschritte bei Elektrodenmaterialien, Implantationstechniken und Signalverarbeitung haben die Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit invasiver BCIs verbessert. Daher werden sie für Anwendungen wie die Wiederherstellung der Gliedmaßenfunktion, die Behandlung neurologischer Störungen und sogar die Verbesserung kognitiver Fähigkeiten untersucht.

Darüber hinaus entstehen hybride BCIs, die sowohl invasive als auch nichtinvasive Ansätze kombinieren und ein Gleichgewicht zwischen Präzision und Zugänglichkeit bieten. Diese Hybridsysteme zielen darauf ab, den Benutzern das Beste aus beiden Welten zu bieten, indem sie eine robuste Kontrolle ermöglichen und gleichzeitig die Operationsrisiken minimieren.

Neuronale Implantate und Neuromodulation

Neuronale Implantate und Neuromodulation sind integrale Bestandteile des Neuroprothetikmarktes und stellen leistungsstarke Technologien dar, die darauf abzielen, neurologische Funktionen wiederherzustellen oder zu verbessern. Neuronale Implantate, oft in Form kleiner Geräte oder Elektroden, sind für die chirurgische Implantation in das Nervensystem konzipiert und ermöglichen eine direkte Interaktion mit der Nervenaktivität. Diese Implantate haben bedeutende Fortschritte erfahren, darunter die Verwendung biokompatibler Materialien, Miniaturisierung und verbessertes Elektrodendesign, wodurch sie sicherer und effektiver werden.

Bei der Neuromodulation hingegen wird die Nervenaktivität durch elektrische oder chemische Stimulation moduliert. Techniken wie die Tiefe Hirnstimulation (DBS), die Rückenmarkstimulation (SCS) und die Vagusnervstimulation (VNS) werden zur Behandlung verschiedener neurologischer Erkrankungen wie Parkinson, chronischer Schmerzen und Epilepsie eingesetzt. Fortschritte in der Neuromodulation umfassen die Entwicklung präziserer und adaptiverer Stimulationsmuster, anpassbarer Therapien und die Integration von Feedback-Mechanismen zur Optimierung der Behandlungsergebnisse.

Diese Innovationen bei Nervenimplantaten und Neuromodulation erweitern die Behandlungsmöglichkeiten für Personen mit neurologischen Erkrankungen und bieten das Potenzial für ein verbessertes Symptommanagement, eine verbesserte Lebensqualität und eine geringere Abhängigkeit von Medikamenten. Mit fortschreitender Forschung und Entwicklung wird erwartet, dass der Markt für Neuroprothesen weiter an Komplexität und Anwendbarkeit dieser Technologien wächst und eine zunehmende Anzahl neurologischer Störungen und Erkrankungen behandelt.

Segmenteinblicke

Typeinblicke

Das Segment der Input-Neuralprothesen dominiert den Markt für Neuroprothesen und wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter wachsen.

Zweitens waren die Fortschritte bei der Input-Neuralprothesen bemerkenswert. Insbesondere bei BCIs wurden bedeutende Durchbrüche erzielt, die eine genauere und effizientere Kommunikation zwischen dem menschlichen Gehirn und externen Geräten ermöglichen. Dies hat vielfältige Anwendungsmöglichkeiten eröffnet, von unterstützenden Technologien für Personen mit eingeschränkter Mobilität bis hin zur sensorischen Wiederherstellung für Menschen mit Hör- oder Sehbehinderungen. Darüber hinaus hat die zunehmende Verbreitung neurologischer Erkrankungen in Verbindung mit einer wachsenden alternden Bevölkerung eine starke Nachfrage nach Lösungen geschaffen, die Input Neural Prosthetics bieten kann. Da Millionen Menschen weltweit weiterhin von neurologischen Erkrankungen betroffen sind, wird der Bedarf an innovativen Technologien zur Verbesserung der Lebensqualität immer deutlicher. Darüber hinaus haben Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Kooperationen zwischen akademischen Einrichtungen und dem privaten Sektor die Entwicklung und Vermarktung von Input Neural Prosthetics beschleunigt. Dies hat den Wettbewerb angekurbelt, Innovationen vorangetrieben und zum Marktwachstum beigetragen.

Regionale Einblicke

Die Region Nordamerika hat sich im Jahr 2022 als Marktführer im Bereich Neuroprothetik etabliert.

Jüngste Entwicklungen

• Im Dezember 2022 wurde das erweiterte Cochlea-Implantat-Programm der Provinz Saskatchewan umgesetzt, das vom Gesundheitsministerium und der Gesundheitsbehörde von Saskatchewan umgesetzt wird. Dieses Programm soll Personen unterstützen, die einen Ersatz für einen externen Soundprozessor benötigen. Für jedes Implantat wird den Einzelpersonen eine Kofinanzierungsgebühr von 840 USD berechnet, wobei das Gesundheitsministerium die restlichen Kosten übernimmt, die normalerweise zwischen 8.000 und 12.000 USD liegen.
• Im Oktober 2022 begann das Neurotechnologieunternehmen Axoftin mit der Kommerzialisierung seines Brain-Machine Interface (BMI) zur Verbesserung der Behandlung neurologischer Störungen, die durch die Zulassung als bahnbrechendes Gerät der FDA (FDA) eingeleitet wurde. Das Unternehmen erhielt 8 Millionen USD an Fördermitteln für vorklinische Studien in Zusammenarbeit mit der FDA und für die Entwicklung von Prototypen neuronaler Implantate.

Wichtige Marktteilnehmer

• Medtronic PLC
• LivaNova PLC
• Demant A/S
• MED-EL Corporation
• Cochlear Limited
• Abbott Laboratories
• Boston Scientific Corp
• Second Sight Medical Products, Inc.
• Retina Implant AG
• NeuroPace Inc