Metabolomik-Markt – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Produkt (Metabolomics-Instrumente, Metabolomics-Bioinformatik-Tools und -Dienste), nach Indikation (Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen, angeborene Stoffwechselstörungen und andere), nach Anwendung (Biomarker- und Arzneimittelforschung, Toxikologie, Nutrigenomik, personalisi
Published on: 2024-11-12 | No of Pages : 320 | Industry : Healthcare
Publisher : MIR | Format : PDF&Excel
Metabolomik-Markt – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose, segmentiert nach Produkt (Metabolomics-Instrumente, Metabolomics-Bioinformatik-Tools und -Dienste), nach Indikation (Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen, angeborene Stoffwechselstörungen und andere), nach Anwendung (Biomarker- und Arzneimittelforschung, Toxikologie, Nutrigenomik, personalisi
Prognosezeitraum | 2025-2029 |
Marktgröße (2023) | 2,22 Milliarden USD |
Marktgröße (2029) | 3,58 Milliarden USD |
CAGR (2024-2029) | 8,23 % |
Am schnellsten wachsendes Segment | Krebs |
Größter Markt | Norden Amerika |
Marktübersicht
Der globale Metabolomik-Markt wurde im Jahr 2023 auf 2,22 Milliarden USD geschätzt und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein beeindruckendes Wachstum mit einer CAGR von 8,23 % bis 2029 verzeichnen. Der globale Metabolomik-Markt wird von mehreren Schlüsselfaktoren angetrieben, die zu seinem Wachstum beitragen. Fortschritte bei analytischen Technologien, insbesondere Massenspektrometrie und Kernspinresonanzspektroskopie (NMR), haben die Möglichkeiten der Metabolomik bei der Untersuchung kleiner Molekülmetaboliten deutlich verbessert. Diese technologischen Fortschritte haben es Forschern ermöglicht, eine breite Palette von Metaboliten in biologischen Proben mit größerer Genauigkeit und Empfindlichkeit zu identifizieren und zu quantifizieren. Zunehmende Anwendungen der Metabolomik in verschiedenen Bereichen wie Pharmazie, Biotechnologie, Umweltwissenschaften und personalisierte Medizin erweitern den Markt. Die Metabolomik wird zunehmend zur Entdeckung von Biomarkern, zur Entwicklung von Medikamenten und zum Verständnis von Krankheitsmechanismen eingesetzt, was die Nachfrage nach ihr erhöht hat. Steigende Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie wachsende Finanzierungsinitiativen aus dem staatlichen und privaten Sektor treiben das Marktwachstum weiter an. Diese Investitionen zielen darauf ab, innovative metabolomische Lösungen zu entwickeln und die Anwendungsbereiche der Metabolomik im Gesundheitswesen und in anderen Branchen zu erweitern.
Wichtige Markttreiber
Technologische Fortschritte
Fortschritte bei analytischen Technologien wie Massenspektrometrie (MS), Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) und Chromatographie haben eine neue Ära in der Metabolomikforschung und -anwendung eingeläutet. Diese Technologien haben sich erheblich weiterentwickelt und ermöglichen es Forschern, Metaboliten in biologischen Proben mit beispielloser Empfindlichkeit und Genauigkeit zu erkennen, zu identifizieren und zu quantifizieren. Die Massenspektrometrie beispielsweise ermöglicht die genaue Messung der Molekülmassen und Fragmentierungsmuster von Metaboliten und erleichtert so ihre Identifizierung selbst in komplexen Mischungen. Aufgrund seiner Fähigkeit, detaillierte Strukturinformationen über Metaboliten zu liefern, ist es in der Metabolomik unverzichtbar geworden.
Neben diesen Fortschritten bei der Hardware haben Verbesserungen bei der Datenanalysesoftware eine entscheidende Rolle in der Metabolomik gespielt. Fortschrittliche Algorithmen und Rechenwerkzeuge ermöglichen die Verarbeitung, Ausrichtung und Interpretation großer metabolomischer Datensätze. Diese Fähigkeit ist unerlässlich, um aus komplexen Daten aussagekräftige biologische Erkenntnisse zu gewinnen. Die Automatisierung hat die Arbeitsabläufe in Metabolomik-Laboren rationalisiert, den Durchsatz erhöht und menschliche Fehler reduziert. Automatisierte Probenvorbereitung, Datenerfassung und Analysepipelines haben die Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit metabolomischer Experimente verbessert und die Metabolomik in verschiedenen Branchen zugänglicher und praktischer gemacht.
Anwendungen in der biomedizinischen Forschung
BME-Forscher und -Mitarbeiter starten eine bahnbrechende Initiative zur Erstellung eines umfassenden chemischen Atlas, der alle Immunzellen im menschlichen Körper detailliert beschreibt. Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, eine 3D-Mikrokarte zu erstellen, die Klinikern dabei hilft, die komplexe Rolle des Immunsystems bei verschiedenen Krankheiten zu verstehen und so letztendlich die Präzisionstherapien für Patienten zu verbessern. Ihr Unterfangen beginnt auf zellulärer Ebene und verwendet eine neue integrative Technik, die darauf ausgelegt ist, menschliches Gewebe mit beispielloser Detailgenauigkeit zu profilieren. Dieser innovative Ansatz, bekannt als Single Cell Spatially solved Metabolic (scSpaMet)-Framework, ermöglicht es Forschern, die räumliche Verteilung, Struktur, Dynamik und funktionellen Eigenschaften von Molekülen in einem dreidimensionalen Kontext zu erfassen. Das am 13. Dezember in Nature Communications veröffentlichte scSpaMet-Framework baut auf einer früheren Weiterentwicklung auf, die Coskuns Team 2021 auf den Weg gebracht hat. Ihre frühere Arbeit, die in dem in Science Advances veröffentlichten Artikel „3D Spatially solved Metabolomic profiling Framework“ ausführlich beschrieben wird, konzentrierte sich auf die Profilierung der Metaboliten- und Proteinaktivität in menschlichen Gewebeproben. Diese Grundlage legte den Grundstein für ihre aktuellen Bemühungen, das Verständnis durch verbesserte räumliche Auflösung und metabolische Erkenntnisse zu erweitern und ebnete den Weg für bedeutende Fortschritte in der biomedizinischen Forschung und der klinischen Praxis.
Die Metabolomik trägt wesentlich zum Verständnis von Krankheitsmechanismen auf molekularer Ebene bei. Durch die Aufdeckung metabolischer Dysregulationen, die mit dem Ausbruch und Fortschreiten von Krankheiten in Verbindung stehen, gewinnen Forscher wertvolle Einblicke in die zugrunde liegenden biochemischen Prozesse. Dieses Wissen erweitert nicht nur unser grundlegendes Verständnis von Krankheiten, sondern unterstützt auch die Entwicklung gezielter Therapien zur Korrektur metabolischer Ungleichgewichte. Bei der Arzneimittelentwicklung spielt die Metabolomik eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Wirksamkeit, Sicherheit und Toxizität von Arzneimitteln. Durch die Bewertung, wie Arzneimittel Stoffwechselwege beeinflussen und Metabolitenprofile verändern, können Forscher Arzneimittelkandidaten optimieren und potenzielle Nebenwirkungen frühzeitig im Entwicklungsprozess vorhersagen. Dieser Ansatz beschleunigt die Entdeckung neuer Therapeutika und unterstützt Initiativen für Präzisionsmedizin, indem er patientenspezifische Reaktionen auf die Behandlung identifiziert.
Steigende Nachfrage nach personalisierter Medizin
Laut einem Artikel mit dem Titel „Bekämpfung neuer psychoaktiver Substanzen durch MetabolomikUHPLC-HRMS-Studie zu natürlichen und synthetischen Opioiden in männlichen und weiblichen Mausmodellen“ versucht die Forschung, einen indirekten Screening-Ansatz zur Überwachung von NPS, insbesondere neuen synthetischen Opioiden (NSOs), zu etablieren. Diese Strategie konzentriert sich auf die Bewertung von Veränderungen der endogenen Metabolitenwerte im Urin nach der systemischen Reaktion auf ihren Konsum. Die Studie verwendete In-vivo-Mausmodelle, bei denen 16 Tiere beiderlei Geschlechts eine Einzeldosis Morphin oder Fentanyl erhielten. Urinproben wurden vor und nach der Verabreichung des Medikaments in mehreren Zeitabständen gesammelt. Anschließend wurden diese Proben mithilfe eines nicht zielgerichteten Metabolomics-LC-HRMS-Workflows analysiert. Der experimentelle Rahmen zielt darauf ab, durch NSOs verursachte Stoffwechselveränderungen aufzuklären und nutzt ausgefeilte Analysetechniken, um potenzielle Biomarker zu identifizieren, die mit ihrer Einnahme in Zusammenhang stehen. Dieser Ansatz zielt nicht nur darauf ab, das Verständnis des NPS-Stoffwechsels zu verbessern, sondern auch wirksame Strategien für deren Erkennung und Überwachung angesichts der komplexen Herausforderungen zu entwickeln, die sich durch die sich entwickelnden Arzneimittelzusammensetzungen auf illegalen Märkten ergeben.
Metabolomisches Profiling trägt dazu bei, therapeutische Reaktionen im Laufe der Zeit zu überwachen. Durch die Verfolgung von Änderungen in Stoffwechselprofilen vor und nach der Behandlung können Gesundheitsdienstleister die Wirksamkeit der Behandlung beurteilen, Therapien bei Bedarf anpassen und Nebenwirkungen minimieren. Dieser proaktive Ansatz des Gesundheitsmanagements verbessert die Patientenergebnisse, indem er sicherstellt, dass Behandlungen auf der Grundlage von Stoffwechseldaten in Echtzeit personalisiert und optimiert werden. Bei der Arzneimittelentwicklung bietet die Metabolomik erhebliche Vorteile, da sie metabolische Biomarker identifiziert, die mit Arzneimittelzielen und Krankheitsverläufen in Zusammenhang stehen. Dies erleichtert die Entdeckung neuer Therapeutika und unterstützt Initiativen zur Präzisionsmedizin, die auf die Entwicklung maßgeschneiderter Behandlungen für bestimmte Patientengruppen abzielen.
Wachsende Anwendungen in der Landwirtschaft und den Lebensmittelwissenschaften
Die Metabolomik hat sich als wertvolles Instrument in der Agrarforschung erwiesen und bietet Einblicke in die Stoffwechselprozesse von Pflanzen und Nutzpflanzen, die für die Verbesserung von Ertrag, Qualität und Widerstandsfähigkeit gegen Umweltbelastungen entscheidend sind. Durch die Analyse des gesamten Satzes kleiner Moleküle oder Metaboliten in Pflanzen ermöglicht die Metabolomik den Forschern, biochemische Prozesse zu verstehen, die an Wachstum, Entwicklung und Reaktionen auf biotische und abiotische Belastungen beteiligt sind. Dieses Wissen ist von entscheidender Bedeutung für Züchtungsprogramme, die auf die Entwicklung neuer Nutzpflanzensorten mit verbesserten Eigenschaften wie Krankheitsresistenz, Nährstoffaufnahmeeffizienz und Toleranz gegenüber Dürre oder extremen Temperaturen abzielen.
In den Lebensmittelwissenschaften spielt die Metabolomik eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit, -authentizität und -ernährungsqualität. Es ermöglicht eine umfassende Profilierung von Lebensmittelmetaboliten, Verunreinigungen und bioaktiven Verbindungen und bietet eine detaillierte Bewertung der Lebensmittelzusammensetzung und -qualität. Metabolomische Ansätze werden in der gesamten Lebensmittelproduktionskette – vom Bauernhof bis zum Tisch – angewendet, um Änderungen in der Metabolitenzusammensetzung während Anbau, Ernte, Verarbeitung, Lagerung und Vertrieb zu überwachen. Diese Fähigkeit unterstützt Bemühungen, Lebensmittelverarbeitungsmethoden zu optimieren, Lebensmittelabfälle zu reduzieren und die Nährstoffintegrität aufrechtzuerhalten.
Wichtige Marktherausforderungen
Standardisierung und Qualitätskontrolle
Das Erreichen standardisierter Protokolle und die Implementierung von Qualitätskontrollmaßnahmen in Laboren und Plattformen ist eine entscheidende Hürde im Bereich der Metabolomik. Die Variabilität bei Probenhandhabung, Analysetechniken und Datenanalyse stellt Herausforderungen für die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit metabolomischer Daten dar.
Eine der größten Herausforderungen ist die mangelnde Einheitlichkeit bei den Methoden zur Probenentnahme, -aufbereitung und -lagerung zwischen verschiedenen Forschungsgruppen und Einrichtungen. Abweichungen bei diesen Schritten können zu Verzerrungen und Artefakten führen, die die Genauigkeit und Zuverlässigkeit metabolomischer Ergebnisse beeinträchtigen. Standardisierungsbemühungen zielen darauf ab, einheitliche Protokolle für die Probenhandhabung festzulegen, einschließlich der Verwendung standardisierter Entnahmeröhrchen, Lagerungsbedingungen (Temperatur, Dauer) und Verfahren zur Extraktion und Derivatisierung.
Die Vielfalt der Analysetechniken zur Metabolitenerkennung – wie Massenspektrometrie (MS), Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) und Chromatographie – erhöht die Komplexität. Jede Methode hat ihre Stärken und Schwächen, und Unterschiede bei den Instrumenteneinstellungen, Datenerfassungsprotokollen und Datenverarbeitungsalgorithmen können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Die Harmonisierung dieser Analyseansätze durch Methodenvalidierung und Laborvergleiche ist unerlässlich, um die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Daten sicherzustellen. Auch die Datenanalyse bringt Herausforderungen mit sich, da Metabolomics-Datensätze groß, komplex und mehrdimensional sind. Die Standardisierung von Datenverarbeitungsabläufen, einschließlich Normalisierung, Merkmalsauswahl, statistischer Analyse und Bioinformatik-Tools, ist von entscheidender Bedeutung. Variabilität in diesen Rechenschritten kann zu unterschiedlichen Interpretationen führen und die Integration von Metabolomics-Daten mit anderen Omics-Datensätzen behindern.
Datenverarbeitung und -analyse
Die Metabolomik als sich schnell entwickelndes Feld generiert riesige Mengen komplexer Daten, die erhebliche Herausforderungen bei der Datenverarbeitung, -analyse und -interpretation darstellen. Diese Herausforderungen ergeben sich aus der mehrdimensionalen Natur von Metabolomics-Datensätzen und der Notwendigkeit ausgefeilter Rechentools und Bioinformatik-Expertise. Eine der größten Herausforderungen ist die Datennormalisierung, die darauf abzielt, systematische Variationen zu minimieren, die während der Probenvorbereitung, Datenerfassung und Geräteeinstellungen auftreten. Variabilität in den experimentellen Bedingungen und analytischen Plattformen kann zu Unterschieden in der Metabolitenhäufigkeit führen, weshalb die Entwicklung robuster Normalisierungsstrategien unerlässlich ist. Normalisierungsmethoden müssen Faktoren wie Probenvolumen, Matrixeffekte und Instrumentendrift berücksichtigen, um genaue Vergleiche zwischen Proben und Studien zu gewährleisten.
Die statistische Analyse ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Interpretation von Metabolomik-Daten. Aufgrund der hohen Dimensionalität metabolomischer Datensätze (oft Tausende von Metabolitenmerkmalen) ist die Auswahl geeigneter statistischer Tests und Korrekturmethoden für Mehrfachvergleiche von entscheidender Bedeutung. Statistische Ansätze wie univariate und multivariate Analyse, Regressionsmodellierung und maschinelle Lernalgorithmen werden eingesetzt, um signifikante Biomarker zu identifizieren, Proben zu klassifizieren und Stoffwechselwege aufzudecken, die mit biologischen Phänomenen oder Krankheitszuständen verbunden sind.
Wichtige Markttrends
Integration mit Omics-Ansätzen
Die Integration der Metabolomik mit anderen Omics-Disziplinen wie Genomik, Proteomik und Transkriptomik stellt einen transformativen Ansatz in der systembiologischen Forschung dar. Jede Omics-Disziplin bietet einzigartige Einblicke in verschiedene Schichten biologischer Informationen, und in Kombination bieten sie einen umfassenden Überblick über zelluläre Prozesse, Krankheitsmechanismen und Reaktionen des Organismus. Die Genomik konzentriert sich auf die Untersuchung des gesamten DNA-Satzes eines Organismus und liefert Informationen über genetische Variationen, Mutationen und ihre möglichen Auswirkungen auf den Phänotyp. Die Transkriptomik untersucht den gesamten Satz von RNA-Transkripten innerhalb einer Zelle oder eines Gewebes und deckt Genexpressionsmuster und Regulierungsmechanismen auf. Die Proteomik hingegen untersucht den gesamten Satz von Proteinen, die von einem Organismus produziert werden, und bietet Einblicke in Proteinstruktur, -funktion und -interaktionen.
Durch die Integration der Metabolomik mit Genomik, Proteomik und Transkriptomik können Forscher komplexe Beziehungen zwischen Genen, Proteinen und Metaboliten innerhalb biologischer Systeme aufklären. Dieser integrative Ansatz ermöglicht es Wissenschaftlern, Biomarker von Krankheiten zu identifizieren, Stoffwechselwege zu verstehen, die physiologischen Prozessen zugrunde liegen, und molekulare Mechanismen der Wirkung und Toxizität von Medikamenten zu entschlüsseln. In der Krebsforschung kann die Integration der Metabolomik mit Genomik und Proteomik beispielsweise dazu beitragen, Stoffwechselsignaturen zu identifizieren, die mit Tumorwachstum und Therapiereaktion verbunden sind. Dieses ganzheitliche Verständnis kann die Entwicklung personalisierter Behandlungsstrategien leiten, die auf Grundlage der individuellen molekularen Profile einzelner Patienten maßgeschneidert sind.
Zunehmende Anwendung bei der Arzneimittelentdeckung und -entwicklung
Die Metabolomik spielt eine entscheidende Rolle bei der Arzneimittelentdeckung und -entwicklung, da sie wertvolle Einblicke in die Stoffwechselveränderungen liefert, die durch Arzneimittel in biologischen Systemen hervorgerufen werden. Dieser Ansatz umfasst die umfassende Analyse von in Bioflüssigkeiten, Geweben oder Zellen vorhandenen Metaboliten kleiner Moleküle und bietet einzigartige Vorteile beim Verständnis der Reaktion, Toxizität und Wirksamkeit von Arzneimitteln. Während der präklinischen Phase trägt die Metabolomik zur Identifizierung und Validierung von Biomarkern bei, die anzeigen, wie Arzneimittel mit biologischen Pfaden interagieren. Durch die Profilierung von Metaboliten in Tiermodellen oder Zellkulturen, die mit experimentellen Verbindungen behandelt wurden, können Forscher Stoffwechselsignaturen erkennen, die mit medikamenteninduzierten Wirkungen in Zusammenhang stehen. Diese Biomarker dienen als Indikatoren der pharmakologischen Aktivität und helfen bei der Priorisierung von Leitsubstanzen für die weitere Entwicklung.
Bei klinischen Studien verbessert die Metabolomik die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Beurteilungen, indem sie aufklärt, wie Arzneimittel im Körper absorbiert, verteilt, verstoffwechselt und ausgeschieden werden. Durch die Analyse von Metabolitenprofilen in Patientenproben wie Blut, Urin oder Zerebrospinalflüssigkeit liefert die Metabolomik quantitative Daten zum Arzneimittelstoffwechsel und zu systemischen Wirkungen. Diese Informationen helfen bei der Dosisoptimierung, der Patientenstratifizierung basierend auf metabolischen Phänotypen und der Vorhersage von Behandlungsergebnissen. Die metabolomische Profilierung ermöglicht die frühzeitige Erkennung von durch Medikamente verursachter Toxizität oder Nebenwirkungen. Durch die Überwachung von Veränderungen in Stoffwechselwegen, die mit Zellstress oder Organschäden verbunden sind, können Forscher potenzielle Sicherheitsbedenken erkennen, bevor sie sich klinisch manifestieren. Dieser proaktive Ansatz verbessert die Arzneimittelsicherheitsbewertung und minimiert das Risiko von Nebenwirkungen in klinischen Studien und der Überwachung nach der Markteinführung.
Segmenteinblicke
Produkteinblicke
Basierend auf dem Produkt ist das dominierende Segment „Metabolomics Bioinformatics Tools & Services“ auf dem globalen Metabolomik-Markt. Bioinformatik-Tools und -Dienste spielen jedoch aus mehreren Gründen eine entscheidende Rolle in der Metabolomik-Forschung und -Anwendung. Die Metabolomik erzeugt riesige Mengen komplexer Daten, für deren Verarbeitung, Analyse und Interpretation hochentwickelte Computertools erforderlich sind. Bioinformatik-Tools helfen Forschern bei der Verwaltung dieser Daten, indem sie sie normalisieren, analysieren und mit anderen Omics-Daten (Genomik, Proteomik usw.) integrieren. Diese Fähigkeit ist unerlässlich, um Stoffwechselwege zu verstehen, Biomarker zu identifizieren und potenzielle Wirkstoffziele zu entdecken.
Bioinformatik-Dienste bieten spezialisiertes Fachwissen und Unterstützung für Metabolomik-Studien. Sie bieten kundenspezifische Datenanalyse, statistische Modellierung, Pfadanalyse und Visualisierungstools, die auf die Anforderungen der Metabolomik-Forschung zugeschnitten sind. Diese Dienste sind wertvoll für akademische Einrichtungen, Pharmaunternehmen und Biotechnologieunternehmen, die sich mit metabolomik-orientierter Forschung und Entwicklung beschäftigen. Fortschritte in der Bioinformatik haben zur Entwicklung benutzerfreundlicher Schnittstellen und Plattformen geführt, die den Zugang für Forscher mit unterschiedlichem Niveau an Computerkenntnissen verbessern. Diese Zugänglichkeit fördert die Zusammenarbeit und beschleunigt wissenschaftliche Entdeckungen in der Metabolomik.
Indikationseinblicke
Basierend auf der Indikation dominiert Krebs den globalen Metabolomik-Markt aufgrund seiner entscheidenden Rolle bei der Entdeckung von Biomarkern, der personalisierten Medizin und dem Verständnis des Tumorstoffwechsels. Die Metabolomik ermöglicht die Identifizierung metabolischer Signaturen, die für verschiedene Krebsarten und -stadien spezifisch sind, und erleichtert so eine frühzeitige Erkennung und präzise Diagnose. Diese Fähigkeit ist entscheidend für die Entwicklung nicht-invasiver Diagnoseinstrumente und die effektive Überwachung von Behandlungsreaktionen. Die Metabolomik hilft dabei, die komplizierten Stoffwechselwege in Tumoren zu entschlüsseln, Licht auf die Krebspathogenese zu werfen und potenzielle therapeutische Ziele zu identifizieren. In der personalisierten Medizin hilft die Metabolomik dabei, individuelle Reaktionen auf Krebstherapien vorherzusagen, Behandlungsstrategien zu optimieren und Nebenwirkungen zu minimieren. Sie spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Arzneimittelentwicklung, indem sie die Wirksamkeit und Toxizität von Arzneimitteln bewertet und so die Präzisionsonkologie vorantreibt. Insgesamt unterstreicht die Anwendung der Metabolomik in der Krebsforschung und klinischen Praxis ihren erheblichen Einfluss auf die Verbesserung der Patientenergebnisse und die Weiterentwicklung der Krebsbehandlung weltweit.
Regionale Einblicke
Nordamerika ist aus mehreren Gründen ein wichtiger Akteur im Metabolomik-Sektor. Die Region verfügt über eine fortschrittliche Gesundheitsinfrastruktur, die führende Forschungseinrichtungen, Biotechnologieunternehmen und akademische Zentren umfasst. Diese Infrastruktur ermöglicht Spitzenforschung und -entwicklung in der Metabolomik und nutzt modernste Technologien und Methoden.
Jüngste Entwicklungen
- Im Dezember 2023 führten Wissenschaftler der University of California – San Diego die „umgekehrte Metabolomik“ ein, eine bahnbrechende Methode, die die Mikrobiomforschung voranbringt. Mithilfe dieser Technik haben sie Hunderte bisher unbekannter menschlicher Moleküle sowie einen neuen Biomarker und ein potenzielles therapeutisches Ziel für entzündliche Darmerkrankungen identifiziert.
- Im März 2023 sicherte sich FlareTherapeutics, ein auf Arzneimittelforschung spezialisiertes Startup, 123 Millionen USD in der Serie-B-Finanzierungsrunde. Die Runde wurde gemeinsam von GordonMD Global Investments und Pfizer Venture Investments geleitet. Die Finanzierung wird in erster Linie die bevorstehende klinische Studie unterstützen, die für Ende 2023 geplant ist und sich mit dem Onkologieprogramm befassen wird. FlareTherapeutics mit Sitz in Massachusetts wurde vor zwei Jahren gegründet und ist im aufstrebenden Sektor der Arzneimittelforschung tätig, der durch Fortschritte in den Omics-Technologien, darunter Genomik, Metabolomik, Proteomik und Transkriptomik, zur Suche nach neuen Wirkstofftargets neu belebt wurde.
- Im April 2023 hat PredOmix, ein Startup mit Sitz in Gurugram, Indien, einen neuen Bluttest entwickelt, der etwa 32 Krebsarten bei Männern und Frauen mit einer Genauigkeit von 98 Prozent erkennen soll. Diese patentierte Technologie mit der Bezeichnung OncoVeryx-F integriert die Metabolomik, bei der der Schwerpunkt auf der Untersuchung kleiner Moleküle liegt, mit künstlicher Intelligenz (KI). Ziel ist es, durch einen einzigen umfassenden Test einzigartige Metabolitensignaturen zu identifizieren, die mit verschiedenen Krebsarten in Zusammenhang stehen.
Wichtige Marktteilnehmer
- Metabolon, Inc.
- Agilent Technologies, Inc.
- Bruker Corporation
- Human Metabolome Technologies America, Inc.
- Thermo Fisher Scientific Inc.
- Shimadzu Corporation
- Danaher Corporation
- Waters Corporation
- Metware Biotechnology Inc.
- Afekta Technologies Ltd.
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