Markt für künstliche Befruchtung bei Pferden – Globale Branchengröße, Anteil, Trends, Chancen und Prognose 2018–2028, segmentiert nach Lösung (Ausrüstung und Verbrauchsmaterial, Sperma (normales Sperma, geschlechtsbestimmtes Sperma), Dienstleistungen), nach Pferdeart (Sport/Rennen, Freizeit, Sonstiges), nach Vertriebskanal (privat, öffentlich), nach Region, nach Konkurrenzprognose und Chancen 2018

Marktübersicht

Der globale Markt für künstliche Besamung bei Pferden hat im Jahr 2022 einen Wert von 614,30 Millionen USD und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich ein beeindruckendes Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,66 % bis 2028 verzeichnen. Der Markt erlebt aufgrund mehrerer Schlüsselfaktoren ein Wachstum. Dazu gehören die Einführung von konventionellem Sperma in Schwellenländern, eine wachsende Nachfrage nach künstlichen Besamungstechniken in der Pferdezucht und das kontinuierliche Streben nach Steigerung der Produktivität und Effizienz der Tiere. Darüber hinaus wird die Marktexpansion durch günstige Werbekampagnen, eine steigende Zahl von Tierärzten und eine zunehmende Zahl von Krankenhäusern, die künstliche Befruchtungsverfahren anbieten, sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern vorangetrieben.

Wichtige Markttreiber

Genetische VerbesserungVerbesserung der Eigenschaften von Pferden

Die Welt der Pferdezucht erlebt einen transformativen Wandel, der durch die Suche nach überlegenen genetischen Eigenschaften bei Pferden angetrieben wird. Dieses Streben nach Exzellenz hat das schnelle Wachstum des globalen Marktes für künstliche Befruchtung von Pferden vorangetrieben, da Züchter und Liebhaber auf fortschrittliche Reproduktionstechnologien zurückgreifen, um die genetische Ausstattung ihrer Pferdegefährten zu verbessern und zu verfeinern. Pferdeliebhaber und -züchter sind seit langem von der Kunst der Zucht und dem Streben nach Pferdeexzellenz fasziniert. Pferde werden seit Generationen selektiv gezüchtet, um verschiedene Ziele zu erreichen, von Agilität und Geschwindigkeit bis hin zu Temperament und Körperbau. Die traditionellen Methoden der natürlichen Paarung haben jedoch Einschränkungen. Hengste und Stuten müssen physisch anwesend sein, und der Prozess kann für Tiere und Pfleger unvorhersehbar und riskant sein. Einer der wichtigsten Vorteile der künstlichen Befruchtung ist die Möglichkeit, unabhängig von geografischen Einschränkungen auf genetisches Material von Elite-Vätern zuzugreifen. Dies bedeutet, dass Züchter das genetische Potenzial berühmter Hengste aus der ganzen Welt nutzen können. So kann eine Stute in einer Ecke der Welt mit dem Sperma eines Champion-Hengstes aus der anderen Ecke befruchtet werden, was einen größeren Genpool und die Möglichkeit bietet, wünschenswerte Merkmale in die Linie einzubringen. Künstliche Befruchtung ermöglicht eine sorgfältige Kontrolle des Zuchtprozesses. Züchter können Hengste mit bestimmten Merkmalen, die sie an die Nachkommen weitergeben möchten, sorgfältig auswählen, sei es Geschwindigkeit, Ausdauer, Agilität oder Temperament. Diese Präzision bei der Merkmalsauswahl hat die Zuchtlandschaft grundlegend verändert und es Züchtern ermöglicht, Linien zu schaffen, die in bestimmten Disziplinen herausragend sind, sei es Rennen, Springreiten, Dressur oder Arbeitspferde. Ein weiterer wichtiger Aspekt der genetischen Verbesserung ist die Erhaltung der genetischen Vielfalt innerhalb von Pferdepopulationen. Da bei bestimmten Pferderassen die Gefahr einer verringerten genetischen Variabilität aufgrund von Inzucht besteht, bietet die künstliche Befruchtung eine Möglichkeit, frisches genetisches Material einzuführen und die mit einem begrenzten Genpool verbundenen Risiken zu mindern. Dies trägt dazu bei, die allgemeine Gesundheit und Vitalität von Pferdepopulationen zu erhalten. Künstliche Befruchtung beschleunigt auch die genetische Entwicklung. Traditionelle Zuchtmethoden können zeitaufwändig sein und der Ausgang ist oft ungewiss. Mit künstlicher Befruchtung können Züchter in einer einzigen Zuchtsaison mehrere Nachkommen desselben Hengstes erzeugen und so die Chancen erhöhen, außergewöhnliche Individuen zu produzieren, die die Qualität und Leistung der Rasse verbessern. Die Marktnachfrage nach hochwertigen, genetisch überlegenen Pferden steigt, sei es für Wettkampfsport, Freizeitreiten oder andere Pferdeaktivitäten. Züchter erkennen die Bedeutung der Zucht von Pferden, die diese Marktanforderungen erfüllen, und künstliche Besamung ist ein unverzichtbares Instrument, um dieses Ziel zu erreichen.

Gesundheit und SicherheitMinderung von Risiken in der Pferdezucht

Die Pferdezucht hat eine jahrhundertealte Tradition, aber die Landschaft entwickelt sich weiter und damit geht ein verstärkter Fokus auf Sicherheit und Wohlergehen der Pferde und der beteiligten Pfleger einher. Dieser Paradigmenwechsel hat zu einem Anstieg der Anwendung künstlicher Besamungstechniken geführt, die nicht nur die Pferdebranche umgestalten, sondern auch das Wachstum des globalen Marktes für künstliche Besamung von Pferden vorantreiben. Traditionell ist die natürliche Paarung die Standardmethode für die Pferdezucht. Obwohl sie einen gewissen romantischen Reiz haben mag, ist sie nicht ohne Risiken. Hengste und Stuten können während der Paarung unberechenbar sein, was zu Verletzungen und sogar Todesfällen sowohl bei den Tieren als auch bei ihren Pflegern führen kann. Dies hat zu einer wachsenden Sorge um die Sicherheit und das Wohlergehen der an der Pferdezucht beteiligten Personen geführt. Künstliche Besamung bietet eine kontrollierte und sicherere Umgebung für die Pferdezucht. Bei diesem Verfahren ist kein direkter Körperkontakt zwischen Hengst und Stute mehr erforderlich, wodurch das Verletzungsrisiko erheblich reduziert wird. Dieser Sicherheitsaspekt ist besonders wichtig, wenn es um wertvolle oder nervöse Pferde geht, sowie bei der Arbeit mit unerfahrenen oder ängstlichen Betreuern. Neben der körperlichen Sicherheit trägt künstliche Besamung auch dazu bei, das Risiko einer Krankheitsübertragung zu verringern. Natürliche Paarung kann möglicherweise die Verbreitung ansteckender Krankheiten zwischen Pferden fördern. Bei der künstlichen Besamung hingegen handelt es sich um einen sorgfältig gesteuerten Prozess, der die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsübertragung minimiert, die Gesundheit der betroffenen Tiere schützt und Ausbrüche verhindert, die ganze Pferdepopulationen vernichten könnten. Künstliche Besamung ermöglicht Züchtern eine bessere Kontrolle über den Zuchtprozess. Sie ermöglicht eine präzise zeitliche Abstimmung der Besamung und optimiert so die Chancen einer Empfängnis. Dieses Maß an Kontrolle ist besonders wertvoll, wenn es um Stuten geht, die möglicherweise unregelmäßige Östruszyklen oder Fortpflanzungsprobleme haben. Außerdem hilft es, wertvolle Zuchtsaisonen optimal zu nutzen, insbesondere bei Hengsten mit hoher Nachfrage. Künstliche Befruchtung ist zugänglich und bequem, was sie zu einer attraktiven Option für Züchter aller Erfahrungsstufen macht. Technologie ist leichter verfügbar geworden, und die für künstliche Befruchtung erforderliche Ausbildung ist über Bildungsprogramme und Veterinärdienste zugänglich. Diese Zugänglichkeit hat mehr Züchter ermutigt, künstliche Befruchtung als sicherere und zuverlässigere Zuchtmethode zu wählen. Da die Pferdebranche zunehmend reguliert wird und der Schwerpunkt stark auf dem Tierwohl liegt, entspricht die künstliche Befruchtung diesen sich entwickelnden Standards. Zuchtverbände und Aufsichtsbehörden haben oft Richtlinien eingeführt, um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten. Künstliche Befruchtung wird als humanere und verantwortungsvollere Zuchtmethode angesehen, da sie die Sicherheit der Pferde erhöht und den Stress für sie reduziert. Sie kann den Ruf eines Züchters verbessern und die Einhaltung von Branchenvorschriften verbessern.

Internationaler Handel und RegulierungErfüllung globaler Standards

Die globale Pferdebranche befindet sich im Wandel, da die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Pferden Grenzen überschreitet. Da der internationale Pferdehandel zunimmt, ist die Einhaltung strenger globaler Standards unabdingbar geworden. Dieser Wandel treibt das schnelle Wachstum des globalen Marktes für künstliche Pferdebefruchtung voran, da Züchter und Liebhaber auf fortschrittliche Reproduktionstechnologien zurückgreifen, um die Komplexität der internationalen Pferdezucht und des internationalen Pferdehandels zu bewältigen. Der grenzüberschreitende Pferdehandel hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Pferde werden rund um den Globus zu verschiedenen Zwecken transportiert, darunter Rennen, Wettbewerbe, Freizeit und Arbeit. Infolgedessen müssen sich Züchter und Händler in einer komplexen Landschaft internationaler Vorschriften und Standards zurechtfinden, die von Land zu Land erheblich variieren. Verschiedene Länder und Regionen haben unterschiedliche Standards und Vorschriften für die Pferdezucht und den Pferdehandel. Diese Standards umfassen alles von Gesundheits- und Krankheitsbekämpfungsmaßnahmen bis hin zur Dokumentation der Abstammung und genetischen Rückverfolgbarkeit. Die Einhaltung dieser Standards kann eine gewaltige Aufgabe sein, insbesondere bei natürlichen Zuchtmethoden, bei denen die Überprüfung der Abstammung und des Gesundheitszustands eines Pferdes eine Herausforderung sein kann. Künstliche Befruchtung bietet eine Lösung, indem sie eine präzise und dokumentierte Zuchtmethode bietet. Sie stellt sicher, dass die genetische Abstammung genau aufgezeichnet wird, was für die Einhaltung internationaler Zuchtstandards und für den Nachweis der Echtheit und Qualität des gehandelten Pferdes unerlässlich ist.

Künstliche Befruchtung ermöglicht Züchtern den Zugriff auf genetisches Material von Hengsten aus verschiedenen Regionen oder sogar verschiedenen Ländern. Dieser Zugriff erweitert den Genpool und eröffnet Züchtern die Möglichkeit, wünschenswerte Merkmale in ihre Zuchtprogramme einzuführen. So kann beispielsweise eine Stute in einem Teil der Welt mit dem Samen eines renommierten Hengstes befruchtet werden, der Tausende von Kilometern entfernt lebt. Dadurch wird die genetische Zusammensetzung der Nachkommenschaft diversifiziert und ihre Marktattraktivität erhöht. Die Globalisierung der Pferdebranche hat Bedenken hinsichtlich der Übertragung von Krankheiten zwischen Ländern geweckt. Natürliche Paarung kann die Übertragung von Krankheiten erleichtern, da sie häufig physischen Kontakt zwischen Pferden erfordert. Künstliche Befruchtung minimiert dieses Risiko, indem sie den direkten Kontakt zwischen den Tieren verhindert, die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsübertragung verringert und die Biosicherheit fördert. Viele Länder haben strenge Import- und Exportanforderungen für Pferde. Diese Anforderungen umfassen häufig Gesundheitszertifikate, Quarantänezeiten und genetische Dokumentation. Künstliche Befruchtung hilft bei der Erfüllung dieser Anforderungen, indem sie sicherstellt, dass die genetische Abstammung des Pferdes gut dokumentiert und überprüfbar ist. Diese Dokumentation ist für die Erlangung der erforderlichen Genehmigungen und Zertifizierungen für den internationalen Handel unerlässlich. Künstliche Befruchtung wird von internationalen Zuchtverbänden und Aufsichtsbehörden positiv gesehen. Züchter, die künstliche Befruchtung anwenden, gelten oft als verantwortungsbewusst und halten sich an globale Standards, was ihren Ruf in der internationalen Pferdehandelsgemeinschaft verbessern kann. Dieser Ruf kann zu einer erhöhten Nachfrage nach ihren Pferden führen und ihre Marktreichweite erweitern.

Fortschritte in der ReproduktionstechnologieErweiterte Möglichkeiten

Die Welt der Pferdezucht erlebt eine Revolution, die durch ständige Fortschritte in der Reproduktionstechnologie vorangetrieben wird. Diese Innovationen erweitern nicht nur die Möglichkeiten für Züchter, sondern sorgen auch für ein bemerkenswertes Wachstum auf dem globalen Markt für künstliche Befruchtung bei Pferden. Die Kunst der Pferdezucht hat sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt und ist von traditionellen natürlichen Paarungsmethoden in den Bereich der assistierten Reproduktionstechnologien übergegangen. Während künstliche Befruchtung seit langem ein wertvolles Werkzeug für Züchter ist, erlebt das Feld eine Flut von Innovationen, die die Art und Weise, wie Pferde gezüchtet und gehalten werden, revolutionieren. Einer der bedeutendsten Fortschritte in der Reproduktionstechnologie bei Pferden ist die Technik des Embryotransfers. Diese bahnbrechende Methode ermöglicht es Züchtern, das genetische Potenzial ihrer wertvollen Stuten und Hengste zu vervielfachen. Anstatt sich darauf zu verlassen, dass eine Stute ein einziges Fohlen pro Jahr austrägt, ermöglicht der Embryotransfer die Entnahme mehrerer Embryonen aus dem Fortpflanzungstrakt der Stute, die dann in Ersatzstuten implantiert werden können. Diese Innovation beschleunigt die Rate, mit der wertvolle Genetik verbreitet werden kann, dramatisch. Leistungsstarke Stuten und Hengste können in einer einzigen Zuchtsaison zahlreiche Nachkommen zeugen, was die Chancen erhöht, außergewöhnliche Individuen hervorzubringen. Der Embryotransfer hat nicht nur die Möglichkeiten für Züchter erweitert, sondern auch eine entscheidende Rolle beim Wachstum des Marktes für künstliche Befruchtung bei Pferden gespielt.

Fortschritte in der Fortpflanzungstechnologie haben auch die Geschlechtsauswahl praktikabler und präziser gemacht. Züchter können jetzt das Geschlecht der Nachkommen genauer auswählen, was sowohl kommerziellen als auch Sportpferdezüchtern erhebliche Vorteile bietet. Dieses Maß an Kontrolle ermöglicht es Züchtern, ihre Zuchtprogramme an spezifische Marktanforderungen und -ziele anzupassen. Techniken zur Geschlechtsselektion haben nicht nur die Möglichkeiten der Pferdezucht erweitert, sondern auch die künstliche Befruchtung als Mittel zur Erzielung dieses Kontrollniveaus attraktiver gemacht.

Die Kryokonservierung, also das Einfrieren und Lagern von genetischem Material (Sperma und Embryonen) von Pferden, hat bemerkenswerte Verbesserungen erfahren. Insbesondere gefrorenes Sperma ist für Züchter zu einer wertvollen Ressource geworden, da es über längere Zeiträume gelagert werden kann und dabei die Lebensfähigkeit der Spermien erhalten bleibt. Diese Entwicklung hat die globale Pferdezuchtlandschaft verändert, da Züchter nun auch nach dem Ende ihrer natürlichen Zuchtkarriere auf das genetische Material berühmter Hengste zugreifen können. Sie hat auch Möglichkeiten für den internationalen Handel und die Erweiterung des Genpools eröffnet.

Moderne Technologie hat Züchter mit hochentwickelten Werkzeugen zur Fortpflanzungsüberwachung ausgestattet. Von Ultraschall- und Hormontests bis hin zu fortschrittlicher computergestützter Spermaanalyse können Züchter nun die Fortpflanzungsgesundheit und Fruchtbarkeit von Stuten und Hengsten genau überwachen. Dieses Maß an Überwachung stellt sicher, dass Besamungs- und Embryotransferverfahren mit den höchsten Erfolgschancen durchgeführt werden, wodurch die mit erfolglosen Zuchtversuchen verbundenen Kosten reduziert werden. Das Aufkommen der Telemedizin hat es Züchtern erleichtert, unabhängig von ihrem Standort auf fachkundige Anleitung und Beratung durch Reproduktionsspezialisten zuzugreifen. Diese Technologie ermöglicht es Züchtern, Ratschläge zu Zuchtstrategien einzuholen, die reproduktive Gesundheit aus der Ferne zu überwachen und fundierte Entscheidungen in Echtzeit zu treffen.

Wichtige Marktherausforderungen

Einhaltung gesetzlicher VorschriftenEin komplexes Umfeld

Eine der größten Herausforderungen auf dem Markt für künstliche Besamung bei Pferden ist das komplexe und unterschiedliche regulatorische Umfeld. Verschiedene Länder und Regionen haben ihre eigenen Regeln und Vorschriften für die Pferdezucht, einschließlich der Verwendung künstlicher Besamung. Die Einhaltung dieser Vorschriften kann eine gewaltige Aufgabe sein, insbesondere für Züchter, die im internationalen Handel tätig sind. Die Bewältigung dieser regulatorischen Hürden ist entscheidend, um die Legalität und Akzeptanz künstlich befruchteter Pferde auf verschiedenen Märkten sicherzustellen.

Management der reproduktiven Gesundheit von PferdenEin empfindliches Gleichgewicht

Die Aufrechterhaltung der reproduktiven Gesundheit von Stuten und Hengsten ist für Züchter ein vorrangiges Anliegen. Künstliche Befruchtung reduziert zwar bestimmte mit der natürlichen Paarung verbundene Risiken, erfordert aber dennoch ein sorgfältiges Management der reproduktiven Gesundheit. Herausforderungen ergeben sich bei der Verwaltung des gesamten Fortpflanzungszyklus von Stuten, der Sicherstellung des richtigen Zeitpunkts für die Befruchtung und der Bewältigung potenzieller Komplikationen. Dieses empfindliche Gleichgewicht kann eine Herausforderung darstellen, insbesondere für Züchter, die mit einer großen Anzahl von Stuten zu tun haben.

Erhaltung der genetischen VielfaltDie richtige Balance finden

Künstliche Befruchtung bietet zwar den Vorteil, überlegene genetische Merkmale auszuwählen, birgt jedoch auch das Risiko, die genetische Vielfalt innerhalb von Pferdepopulationen zu verringern. Ein übermäßiges Vertrauen auf einige wenige, sehr begehrte Hengste kann zu Inzucht und einem Verlust der genetischen Variabilität führen. Züchter müssen sich dieser Herausforderung stellen, indem sie das Streben nach genetischer Verbesserung mit der Notwendigkeit der Erhaltung der genetischen Vielfalt in Einklang bringen, die für die langfristige Gesundheit und Vitalität von Pferdepopulationen unerlässlich ist.

Ausbildung und FachwissenSicherstellung der Qualitätssicherung

Eine wirksame künstliche Befruchtung erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten. Ausbildung und Fachwissen sind für die an dem Prozess beteiligten Tierärzte und Techniker von größter Bedeutung. Es kann eine Herausforderung sein, sicherzustellen, dass die Personen, die die künstliche Befruchtung durchführen, hochqualifiziert und sachkundig sind, insbesondere in Regionen, in denen solche Ausbildungsprogramme möglicherweise nur begrenzt verfügbar sind. Unerfahrenes oder unzureichend geschultes Personal kann zu geringeren Erfolgsquoten und höheren Kosten führen.

Wichtige Markttrends

Genetische Selektionspräzision mit Genomtests

Der Trend zur Präzisionszucht gewinnt in der Pferdebranche an Dynamik. Genomtests, bei denen die DNA eines einzelnen Pferdes analysiert wird, um sein genetisches Potenzial zu ermitteln, werden immer zugänglicher und erschwinglicher. Züchter können diese Technologie nun nutzen, um datengesteuerte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Hengste und Stuten sie paaren, und so die Wahrscheinlichkeit maximieren, Nachkommen mit gewünschten Merkmalen zu produzieren. Dieser Trend wird voraussichtlich zu einer noch selektiveren Zucht und der Schaffung hochwertiger Pferdeblutlinien führen.

Nichtchirurgische Besamungstechniken

Fortschritte bei nichtchirurgischen Besamungstechniken stehen bevor. Diese Methoden, wie die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) und die In-vitro-Fertilisation (IVF), bieten neue Möglichkeiten für die Pferdezucht. ICSI beispielsweise ermöglicht die direkte Injektion einer einzelnen Samenzelle in eine Eizelle und bietet so eine präzise Kontrolle über den Befruchtungsprozess. Diese Techniken werden wahrscheinlich auf dem Markt für künstliche Befruchtung bei Pferden an Bedeutung gewinnen, insbesondere bei wertvollen oder schwer zu züchtenden Stuten.

Individuelle Zuchtprogramme

Die Möglichkeit, Stutenbesitzern maßgeschneiderte Zuchtprogramme anzubieten, wird für Anbieter künstlicher Befruchtung zu einem wichtigen Verkaufsargument. Züchter und Reproduktionsspezialisten passen ihre Dienste an die spezifischen Bedürfnisse und Ziele von Stutenbesitzern an. Dazu gehören das Angebot von Optionen wie Geschlechtsauswahl, Embryotransfer und umfassende Überwachung der reproduktiven Gesundheit, sodass Stutenbesitzer eine personalisierte Zuchtstrategie entwickeln können.

Internationale Zusammenarbeit und Samentransport

Die Globalisierung in der Pferdebranche führt zu einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit zwischen Züchtern. Samentransportdienste entwickeln sich weiter, um den Anforderungen von Züchtern gerecht zu werden, die Zugang zu Hengsten aus verschiedenen Regionen oder Ländern haben möchten. Anbieter künstlicher Besamung bei Pferden erweitern ihre Kapazitäten, um einen sicheren und effizienten grenzüberschreitenden Transport von Samen zu gewährleisten und Stutenbesitzern so Zugang zu einem größeren Spektrum an genetischem Material zu ermöglichen.

Segmentelle Einblicke

Lösungseinblicke

Basierend auf der Kategorie „Lösungen“ dominierte der Dienstleistungssektor den Markt und hielt im Jahr 2022 den größten Anteil. Diese Kategorie umfasst verschiedene Angebote, darunter Training, Synchronisierung und künstliche Besamung. Das Wachstum des Sektors wird durch die zunehmende Zahl von Universitäten vorangetrieben, die Kurse und Forschungsprogramme zur Pferdereproduktion anbieten. Beispielsweise bietet die Abteilung für Landwirtschaft und Biowissenschaften der Texas A&M University einen Kurzkurs zum Thema Fortpflanzungsmanagement bei Pferden an, der auf Pferdebesitzer und Zuchtmanager zugeschnitten ist. Dieser Kurs soll ihnen effektive Strategien zur Gewährleistung des Erfolgs ihrer Zuchtprogramme vermitteln und behandelt Themen wie Anatomie und Physiologie von Stuten und Hengsten, Trächtigkeit und Fohlenbildung, Ernährung von Zuchtstuten und jungen Pferden, Brunstzyklusmanagement und Brunstzyklusmanipulation bei Stuten.

Andererseits wird für den Samenbereich im Prognosezeitraum mit einer CAGR das schnellste Wachstum erwartet. Dieses Wachstum wird den hohen Fruchtbarkeitsraten bei Pferden zugeschrieben. Laut My Horse University gilt eine Empfängnisrate von 65 % als Durchschnitt für Pferdezuchtbetriebe, was bedeutet, dass 35 % der Stuten, die zuvor gefohlen haben, während der kommenden Zuchtsaison nicht trächtig werden. Die Fruchtbarkeit von Stuten wird hauptsächlich vom Alter beeinflusst, wobei ein Rückgang typischerweise ab einem Alter von etwa 12 Jahren beginnt. Die Fruchtbarkeit wirkt sich erheblich auf die Produktivität und finanzielle Leistung von Gestüten aus und erfordert eine sorgfältige Bewertung sowohl auf Hengst- und Stutenebene als auch auf der Ebene der Zuchtstutengruppe und des gesamten Betriebs. Züchter verwenden Spermienanalysen, um Veränderungen der Spermienqualität vom Erwerb eines Hengstes bis zu seiner Pensionierung zu überwachen.

Einblicke in den Pferdetyp

Im Jahr 2022 erzielte die Kategorie Sport-/Rennpferde den höchsten Umsatzanteil und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich das schnellste Wachstum mit einer CAGR verzeichnen. Im Gegensatz zu Freizeitzwecken werden Pferde hauptsächlich für Aktivitäten im Zusammenhang mit Tourismus, Pferderennen und Wetten eingesetzt. Weltweit sind Warmblüter in olympischen Sportarten wie Vielseitigkeitsreiten, Springreiten und Dressur prominent vertreten. Verschiedene Zuchtorganisationen führen Auswahlprogramme speziell für diese Sportpferde durch, insbesondere in Europa. Diese Organisationen betreiben seit vielen Jahren einen umfangreichen internationalen Austausch von Zuchttieren. Insbesondere Fortschritte bei den Fortpflanzungstechniken, einschließlich der Verwendung von gekühltem und gefrorenem Sperma, haben es ermöglicht, Zuchthengste gleichzeitig in mehreren Ländern einzusetzen. Während Länder mit geringerer Bevölkerung häufig Zuchttiere importieren, exportieren Länder mit großen Sportpferdepopulationen wie Deutschland und Frankreich häufig Sportpferde.

Regionale Einblicke

Im Jahr 2022 übernahm Nordamerika die Marktführung mit dem größten Marktanteil und wird diese beherrschende Stellung voraussichtlich während des gesamten Prognosezeitraums beibehalten. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinigten Staaten gab es im Jahr 2021 weltweit etwa 10,56 Millionen Pferde, davon allein 10,96 Millionen in Nordamerika. Darüber hinaus haben die Verbreitung von Pferdefarmen und die Häufigkeit von Pferderennen erheblich zum Wachstum des Marktes beigetragen. In den Vereinigten Staaten gibt es mehr als 300 Rennbahnen, an denen jährlich etwa 33.567 Pferde teilnehmen. Darüber hinaus hat der Import von 18.865 Pferden in die Vereinigten Staaten im Jahr 2021 die Nachfrage nach Dienstleistungen zur künstlichen Befruchtung von Pferden (AI) in Nordamerika erhöht.

Unterdessen dürfte die Region Asien-Pazifik im Prognosezeitraum das schnellste Wachstum erleben, wobei China und Japan die treibenden Kräfte sind. Insbesondere Japan verfügt über eine der größten Pferderennszenen der Welt mit über 21.000 Pferderennen pro Jahr. Obwohl sich der Pferderennsport in Japan weiterentwickelt und westliche Einflüsse übernommen hat, bleibt er als geschätzte Tradition tief in der japanischen Kultur verwurzelt. Derzeit werden alle großen Rennveranstaltungen in Japan von der National Association of Racing (NAR) und der Japan Racing Association (JRA) organisiert.

Neueste Entwicklungen

• Im März 2023 haben Van Uytert und Stallion AI Services ihre Kräfte gebündelt, um gekühltes Sperma ihrer erstklassigen Dressurhengste zu importieren. Darüber hinaus wird das Unternehmen einen Vorrat an gefrorenem Sperma dieser Hengste vorhalten, der von seinem zentralen Standort aus im gesamten Vereinigten Königreich verteilt wird, zusätzlich zu den Angeboten an gekühltem Sperma. 

Wichtige Marktteilnehmer

• IMVTechnologies SADIR
• StallionA I Services Ltd
• ZoetisInc
• NeogenCorp
• ZerlottiGenetics Ltd
• ErcS.ro
• CVS UKLtd
• HOFFMANA.I. BREEDERS INC.
• ContinentalGenetics, LLC
• MinitübGmbH